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schwanger-stillen - milchmenge

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: schwanger-stillen - milchmenge

Mitglied inaktiv

hallo! ich bin jetzt in der 20. ssw. meine grosse (2.5 jahre) wollte ich eigentlich waehrend der schwangerschaft und auch danach (wenn sie noch will) stillen. seit dezember taten mir die brueste beim stillen immer sehr weh. ich weiss nicht, ob deswegen oder weil sie einfach nicht mehr will oder weil die milch sich veraendert hat... auf jeden fall trinkt sie jetzt fast nichts mehr. es kommt auch eigentlich so gut wie nichts mehr aus der brust. nur einige tropfen gelblicher (kolostrum?) milch. die hatte ich schon frueh auch in meiner letzten schwangerschaft. ist das nun endgueltig? woran liegt es , dass die milch zurueckgeht bei manchen schwangeren? an den mit dem stillen verbundenen ploetzlichen schmerzen? weil das kind schon so alt ist? ich weiss nciht, ob sie von sich aus aufgehoert hat,oder weil einfach nicht mehr genuegend milch da war... beim spielen gibt sie ihren puppen zwar immer noch ihre brust. sie will auch manchmal einfach nur schnell an die brust untertags aber das dauert meist nur 2-3 sekunden, es kommt sowieso nichts mehr. will sie vielleicht , wenn das baby da ist wieder stillen? oder ist das dann endgueltig vorbei? vielen dank fuer eine Antwort Lilly


Biggi Welter

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? Liebe Daniela, Wenn Sie nun allmählich abstillen mögen, können Sie zum Beispiel das Stillen jedes Mal weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Sie könne Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Eine Möglichkeit nachts abzustillen ist es, dass statt Ihnen Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt. Er muss erkennen können, dass Sie ihm zwar die Brust, aber nicht Ihre Liebe entziehen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? LLLiebe Grüße Biggi Welter


Biggi Welter

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? Liebe Lilly, es ist nicht selten, dass ein Kind sich während einer erneuten Schwangerschaft der Mutter abstillt. Dabei ist es gerade bei einem Kind über zwei Jahren nicht eindeutig feststellbar, ob es tatsächlich die Schwangerschafts bedingten Veränderungen der Milch sind, die das Abstillen auslösen oder ob sich das Kind nicht ohnehin abgestillt hätte. Der Rückgang der Milchmenge und auch die Veränderung der Zusammensetzung der Milch sind durch die veränderte Hormonsituation in der Schwangerschaft bedingt. Diese Hormonlage kann auch dazu führen, dass die Brust empfindlicher ist und das Stillen dann nicht immer angenehm für die Mutter ist. Ob ein größeres Kind nach der Geburt wieder an die Brust zurückkehren wird oder nicht, lässt sich ebenfalls nicht vorhersagen. Es kann sein und manchmal ist es auch so, dass das Kind einfach ein oder zwei Mal „probieren" will, aber nicht wirklich wieder anfängt zu stillen. Eine schöne restliche Schwangerschaft und eine gute Geburt. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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