Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schreien

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Schreien

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Hallo Biggi, meine Kleine ist jetzt 6 Wochen alt und ich habe ständig das Problem, dass sie nur abends nach ihrer Mahlzeit sehr unzufrieden ist. Ich stille sie gegen 21.00Uhr und danach geht das Geschrei los. Meiner Meinung nach hat sie ziemlich starkes Bauchweh. Sie krampft sich zusammen und streckt sich danach sofort wieder. Sie schluckt beim Stillen auch oft Luft, allerdings warte ich nach der Mahlz. mind. 2 Bäuerchen ab. Bis zur nächsten Stillmahlzeit hält das Geschrei dann auch an. Nach ca. 1,5 Stunden fängt sie heftig an zu suchen, nur weiss ich dann nicht, ob ich ihr schon etwas geben darf, wenn sie noch Bauchweh hat. Meine Hebi sagte nicht vor 2,5 Stunden und Kinder suchen automatisch nach der Brust auch wenn sie Schmerzen haben. Laut Ihren Berichten weiss ich, dass die Wartezeit von 2,5 Stunden ein Märchen ist, nur leider kenne ich den Unterschied nicht zwischen suchen und Bauchweh, oder wirklichem Hunger. Ich hoffe, dass ich mich einigermaßen ausgedrückt habe. Wäre für eine schnelle Antwort sehr dankbar. Viele liebe Grüße Sandra Für die Engelsgeduld viiiieeeelen Dank


Biggi Welter

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? Liebe Sandra, Abendliche Unruhestunden sind sehr verbreitet bei Babys und die abendliche Unruhe ist in vielen Fällen auch darauf zurückzuführen, dass das Baby von den ganzen Eindrücken des Tages überreizt ist und nun nicht mehr so leicht zurückfindet. Zu anderen Zeiten kann das Baby gut gelaunt sein, und es scheint keinen besonderen Grund und keine Gegenmittel (außer der Zeit) für diese Unruhephasen zu geben. Im Volksmund wird das die `OmastundeA genannt, d.h. dass jetzt eine liebevolle Großmutter gebraucht wird, die nichts Dringenderes vorhat, als das Baby zu wiegen und im Arm zu halten, bis seine Unruhe vorbei ist. Leider ist so eine Großmutter nicht immer verfügbar und der Vater des Babys ist auch nicht unbedingt zu diesen Zeiten zuhause, aber wenn er da ist, kann er durchaus etwas mehr `DurchhaltevermögenA zeigen und das Baby eine weile übernehmen. In dieser Situation ist - so schwer es auch fällt - Ruhe das alleroberste Gebot. Keine großen Aktionen und nicht ständig etwas neues ausprobieren, sondern das Kind mit viel Ruhe und möglichst wenig Aufhebens zu beruhigen versuchen. Vor allem, wenn die Mutter - was ja nur zu verständlich ist - angespannt ist, dann ist es vorteilhaft, wenn vielleicht der Partner das Kind nimmt, der weniger aufgeregt ist (oder eben die Großmutter oder eine andere Person einspringt). Der Punkt ist, dass der Fokus vom Kind genommen wird, dass sich nicht mehr alle Anspannung auf das Kind konzentriert und es so die Gelegenheit bekommt, sich wieder zu entspannen und zu beruhigen. Der Teufelskreis der Anspannung, die sich auch bei den Eltern aufbaut und so das Kind immer unruhiger werden lässt, muss durchbrochen werden. Das kann manchmal auch dadurch erfolgen, dass das Baby auf eine Decke gelegt wird und die Mutter, der Vater oder ein anderer liebevoller Mensch es durch unaufgeregtes, leises Sprechen und sanftes Streicheln beruhigt. Wenn das Kind sich an der Brust beruhigt, spricht nichts dagegen, diesen Weg zu gehen, denn Stillen ist nicht nur ein Mittel gegen körperlichen Hunger! Die Zeit arbeitet für euch und es wird sicher bald ruhigere Abende geben. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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hallo biggi meine maus,4wochen alt,ist eine dauernucklerin,möchte ständig trinken. meine frage: können durch diese kleinen mahlzeiten blähungen entstehen ?


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hallo biggi meine maus,4wochen alt,ist eine dauernucklerin,möchte ständig trinken. meine frage: können durch diese kleinen mahlzeiten blähungen entstehen ?


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