Hallo Biggi,
muß doch nochmal was hinzufügen....habe heute schon eine Frage an Dich abgeschickt.
Ich weiß, das man immer sehr leicht alles auf das Zahnen schiebt, aber Luca hat in letzter Zeit verstärkt Speichelfluß und hat ständig die Finger im Mund und ist ja nun wie schon geschrieben, die meiste Zeit super quengelig. Sogar im Kinderwagen fängt er nach wenigen Minuten an zu Weinen. Ich gebe ihm seit ein paar Tagen schon Chamomilla und es ist ja auch trinktechnisch -wie geschrieben- ein bißchen besser geworden. Ich hatte mal in einem Beitrag etwas über "Osanit" gelesen. Soll ich mir das auch besorgen ? Wenn ja in welcher Potenz ? Er hat auch leicht Durchfall, der ein paar Tage lang grün und säuerlich war, inzwischen aber doh eher gelblich ist. Fieber hat er aber keins.
Der Gaumen ist weich und nicht gerötet. Ist es denn mit 16 Wochen möglich ? Was könnte ich in dem Fall tun ?
Vielen Dank und liebe Grüße
Susanne
P.S: Was muß man eigentlich machen, um LLL Stillberaterin zu werden ? Es gibt nämlich auf Mallorca keine LLL beraterin und vielleicht könnte ich das ja machen, denn auch hier gibt es viele Frauen mit vielen Fragen und leider ist Spanien doch eher "stillfeindlich"
Mitglied inaktiv - 01.07.2001, 22:31
Antwort auf:
Schreien beim Stillen/unruhe danach Teil 2
?
Liebe Susanne,
es könnte sein, dass die Zähne in den Kiefer einschieben. Für manche Kinder ist das unangenehmer als das eigentliche Zahnen. Es könnte auch sein, dass dein Sohn tatsächlich zahnt, auch 16 Wochen alte Babys (und sogar jüngere) können Zähne bekommen.
Wenn es an den Zähnen liegt, können ein Massage des Zahnfleischs und ein (gekühltes) Beißspielzeug eventuell helfen. Osanit ist ein Komplexmittel mit folgenden Inhaltstoffen:
100 g Globuli enth.: Magnesium phosphoricum C6 8 mg, Calcium carbonicum ,Hahnemanni' C8 8 g, Ferrum phosphoricum C8 8 g, Chamomilla D6 38 g, Calcium phosphoricum D12 38 g.
Ob es deinen Kind helfen wird oder nicht, kann ich dir nicht sagen und darf dir auch überhaupt nicht zu einem Medikament raten, denn ich bin keine Ärztin.
La Leche Liga-Stillberaterinnen haben eine Tradition, die ihren Ursprung in einer Zeit hat, als Mütter noch selbstverständlich stillten und einander Unterstützung in der Kunst des Stillens gaben. La Leche Liga-Stillberaterinnen sind der tragende Teil einer Organisation die weltweit als Autorität auf dem Gebiet des Stillens anerkannt ist. Heute sind über 9000 LLL-Beraterinnen in über 70 Ländern dieser Erde tätig. Die Publikationen der La Leche Liga International erscheinen in 28 Sprachen.
Um den verschiedenen Anforderungen der Mutter-zu-Mutter-Stillberatung gerecht zu werden, ist eigene Still- und Muttererfahrung notwendig. Deshalb gehört zu den Voraussetzungen, dass das älteste Kind mindestens neun Monate alt ist. Eine Bewerberin sollte sich mit den Vorstellungen der La Leche Liga, wie sie im „Handbuch für die stillende Mutter" dargestellt sind, identifizieren. Sie sollte Zeit haben, anderen Müttern ehrenamtlich zu helfen. Alle LLL-Beraterinnen arbeiten ehrenamtlich.
Besonders wichtig ist uns, dass die Bewerberin Mutter-Kind-Trennungen in der frühen Entwicklungsphase ihres Kindes weitestgehend vermeidet und ihr Baby im ersten Lebenshalbjahr keine regelmäßige Flaschennahrung erhalten hat.
Die Ausbildung der La Leche Liga Stillberaterin beinhaltet einen persönlichen Briefwechsel mit einer Ausbildungsleiterin und ist eng verknüpft mit der Mitarbeit in einer La Leche Liga Stillgruppe, sowie der Betreuung durch deren Stillberaterin. Selbstverständlich wird erwartet, dass sich eine LLL-Beraterin auch nach Abschluss ihrer Ausbildung weiter fortbildet (z.B. durch die Teilnahme an Regional- und Jahrestreffen der LLL).
Da Du auf Mallorca wahrscheinlich eine isolierte Bewerberin wärest, müsstest Du dich erkundigen, ob Du deine Ausbildung über Deutschland machen könntest oder über Spanien. In Deutschland kannst Du dich bei Frau Beate Bötsch (boetsch.fam@t-online.de) in Spanien bei Frau Pilar Pons (lllc@pangea.org) erkundigen.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 02.07.2001