Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, ich stille meine 16 Wochen alte Tochter voll und fand es bis jetzt auch sehr einfach und schön. Seit ca. 4 Wochen quengelt oder schreit sie beim Anlegen, ihre Nachtmahlzeiten und die erste Morgenmahlzeit trinkt sie aber so ziemlich ohne Probleme. Es läuft meistens so ab, ich lege sie an sie macht sich steif, schreit. Daraufhin beruhige ich sie stecke ihr den Schnuller in den Mund, sie beruhigt sich wird müde, ich nehme den Schnuller raus und stecke ihr die Brustwarze in den Mund dann trinkt sie. Und so geht es meistens, wenn ich Pech habe, den ganzen Tag. Außerdem trank sie früher immer erst die 1. Seite ca. 10- 15 Minuten, danach haben wir Bäuerchen gemacht, sie gewickelt und danach hat sie immer nochmal die 2. Seite ca. 5- 10 Minuten getrunken. Jetzt trinkt sie wenn überhaupt höchstens 10 Minuten 1 Seite. Kann es denn sein das sie saugverwirrt ist? Sie hatte von Geburt an, einen Schnuller von Chicco, der ist komplett aus Kautschuk, (konnte sie auch darauf einschlafen ohne sich weh zu tun), dieser hatte die Brustwarzenform, als ich dann gehört habe, der Schnuller wäre nicht so gut für die Kieferstellung bin ich zu den Schnullern von NUK übergewechselt. Das ist jetzt 5 Wochen her, könnte es da einen Zusammenhang geben? Ich bin jetzt langsam mit meinem Latein am Ende. Ich würde gerne noch weiterstillen, aber unter diesen Umständen ist es einfach nur noch anstrengend. Deshalb bitte ich sie dringend um Rat. Liebe Grüße
? Liebe Mili, Ihr Verdacht, dass es einen Zusammenhang zwischen dem veränderten Stillverhalten Ihres Babys und dem Schnuller gibt, ist nicht aus der Luft gegriffen. Allerdings muss das nicht daran liegen, dass Sie die Schnullersorte gewechselt haben, denn jeder Schnuller kann zu Stillproblemen führen. Es ist auch nicht so, dass ein Kind sofort mit einer Saugverwirrung reagieren muss, bei manchen Kindern entwickelt sich das schleichend. Lassen Sie doch einmal alle künstlichen Sauger weg und schauen Sie wie Ihr Kind reagiert. In vielen Fällen genügt es tatsächlich, nur noch das Original (Brust) anzubieten und die Kopie (Schnuller) zu verbannen. Der Schnuller ist nicht die einzige Möglichkeit, ein aufgebrachtes oder sonstwie unruhiges Kind zu beruhigen, es gibt auch Alternativen. Sie bzw. Ihr Partner können das Kind tragen. Durch das Tragen wird das Bedürfnis des Kindes nach Körperkontakt, Geborgenheit, Wärme und Nähe gestillt. Ein Tragetuch ist hier von großem Vorteil. Das Kind kann gebündelt werden. Das Bündeln gibt dem Kind das Gefühl von Geborgenheit und lässt es seinen Körper und seine Grenzen spüren. Das Gefühl von Begrenzung hilft dem Kind sich sicher zu fühlen. Sie können ein Nest bauen. Auch hier ist die Begrenzung der springende Punkt, der dem Kind Geborgenheit vermittelt. Massage, eine warmes Bad oder auch ein warmes Körnerkissen können beruhigend wirken. Schaukelbewegungen (Wiege, Hängematte, Schaukelstuhl, mit Tragetuch spazieren gehen, Kinderwagen), monotone Geräusche (Staubsaugen, Auto fahren), beruhigende Musik, Singen und Tanzen mit dem Baby und auch der Schutz vor Überreizung (viele Besucher, Fernseher) helfen einem Kind sich zu beruhigen. Als Saugersatz bietet sich ein Finger (von Kind oder Vater oder Mutter) oder eventuell auch ein Lutschetuch an. Schauen Sie auch mal auf die Seite www.bdl-stillen.de dann in der Rubrik Aktuelles auf „Zum Thema Schnuller" klicken. Sollte sich das Stillverhalten Ihres Kindes so nicht verbessern, dann lassen Sie bitte von der Kinderärztin/arzt nachschauen, ob der Kleinen etwas fehlt und wenden sich am besten an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe, die sich anschauen kann, wie sich Ihr Kind an der Brust verhält und Ihnen dann gezielte Tipps geben kann. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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