Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Schreie und Krämpfe nach dem Stillen

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Schreie und Krämpfe nach dem Stillen

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Hallo, meine Tochter ist jetzt 6 Wochen alt und schreit seit 2 Tagen mit kurzer Verzögerung nach JEDEM Stillen. Hinzu kommen Verkrampungen (harter Bauch, angezogene Beine) und Pupse.Handelt es sich um die 3-Monatskolik oder kann es auch andere Ursachen haben (Hunger?). Manchmal sucht sie trotz des Leerens beider Brüste immer noch,aber wenn ich sie dann nochmal anlege, windet sie sich und schreit und verkrampft weiter. Sie drückt auch stark nach jedem Stillen, aber es kommt nix raus. Danke!


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Liebe Beate76, Hunger ist eher KEIN Grund für dieses Verhalten, vor allem nicht, wenn sie weiterhin ausreichend an Gewicht zulegt. Was genau die Ursache ist kann ich aber natürlich von hier aus schwer beurteilen. Es könnte Bauchweh sein - leidest du an irgendwelchen Allergien, oder hatten du oder dein Mann als Babys/Kinder Unverträglichkeiten auf bestimmte Nahrungsmittel). Ist ihr Verhalten Tag UND Nacht gleich? Wie ist dein Milchfluss, kann es sein, dass du einen sehr starken Milchspendereflex hast? Und wie verhält sich deine Kleine außerhalb/zwischen den Stillzeiten? Lieben Gruß, Kristina


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Ich selber leide an keinen Allergien und Unverträglichkeiten sind weder bei mir noch meinem Mann aufgetreten. Bis vorgestern trat das Verhalten nur am Tag auf, war auch noch nicht ganz so extrem. Jetzt allerdings Tag und Nacht nach jedem Stillen. Wenn ich sie beruhigt habe, schläft sie bis zum nächsten Stillen (ca. 2,5-3 Stunden Stillpause am Tag, nachts manchmal auch 4 h). Ich kenne bis jetzt noch keine wirklichen (ruhigen) Wachphasen. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich einen sehr starken Milchspendereflex habe. Wie macht sich das bemerkbar ? Das man das Gefühl hat,man "läuft aus"? Demist nicht so. Danke schonmal!


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Liebe Kristina, Entschuldigung, hatte es gerade etwas eilig (2 Kinder, die beide ihr Essen verlangten)und darüber glatt die "Nettiketten" vergessen. An dieser Stelle nochmal einen lieben Gruß an Dich Kristina und vielen Dank für die Bemühungen. Hoffe, meine Antworten konnten weiterhelfen?


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Liebe Beate, keine Sorgen wg. der "netikette". Ich bin da nicht empfindlich, hab ich doch selbst Kinder, die mich immer genau dann brauchen, wenn ich mich mal 2 Minuten auf etwas anderes konzentrieren wollte... Der starke Milchspendereflex ist erkennbar u.a. an auslaufenden Brüsten beim Stillen, da spritzt die Milch förmlich aus den Brustwarzen. Es scheint bei dir nicht der Fall zu sein. Wenn auch Allergien eher nicht in Frage kommen denke ich darüber nach, wie denn deine Schwangerschaft und die Geburt waren? Wie ist dein Alltag, hast du viele Sorgen oder Kummer oder anderes, was dich belastet? Auch diese Dinge können Auswirkungen auf den Zustand unserer Kleinen haben. Ganz wichtig ist und bleibt aber: Solange sie gedeihen, also gut zunehmen, und wir sie nicht allein lassen mit ihrem "Kummer", oder uns davon fertig machen lassen, solange mag die Situation zwar nervig und belastend sein, sie ist aber nicht "kritisch"... Lieben Gruß, Kristina


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Liebe Kristina, danke für die schnelle Antwort. Also, wie schon vermutet, am zu starken Milchspendereflex wird es nicht liegen. Was die Schwangerschaft angeht, für mich war sie diesmal weniger schön: musste bis zum Schluss immer mal wieder erbrechen, durfte 11 Wochen vor Termin nicht mehr arbeiten und musste viel liegen (verkürzter Gebärmutterhals) und Anna kam dann auch 3 Wochen zu früh. Allerdings hatte sie damit scheinbar keine Probleme (Geburt verlief relativ kurz und schmerzhaft, komplikationslos). War etwas gelb am Anfang, allerdings nicht grenzwertig, Trinken hat auch super geklappt. Ich habe auch den Eindruck, sie wird jeden Tag dicker ;-). Also gedeihen tut sie schon gut,denke ich. Der einzige Unterschied zu den Zeiten, als sie diese Probleme noch nicht hatte, ist der Stuhlgang. Die ersten 5 Wochen war eigentlich in jeder Windel der typische Stuhlgang drin (Breiig mit kleinen "Kötteln"). Dann hatte sie mal 4 Tage nichts in der Windel und hat immer dolle und verzweifelt gedrückt, aber es kam nix raus. Am 5. Tag alles auf einmal, ein riesiger Batzen gelblicher Brei (ohne Kötteln). Seitdem schreit sie in den "Wachphasen" bzw.nach dem Stillen. Und versucht vergeblich etwas in die Windel zu drücken. Das kommt dann 2 Tage später wie Durchfall immer mal alles auf einmal. Wahrscheinlich ist das alles völlig "normal". Man muss sicher nur Ruhe und Nerven bewahren. Jedoch ist das mit 2 Kindern schon nicht mehr ganz so einfach. Ich wünsch Dir ein schönes Wochenende! Beate


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