EdenundEzra
Mein Sohn ist jetzt 7 Wochen alt und seit der Geburt gibt es Probleme beim stillen. Er gedeiht sehr gut und ich stille voll, nur es ist jedes Mal sehr mühsam. Er hatte ein kurzes Zungen Band, wurde dann aber geschnitten und gab dann auch nie Probleme beim andocken oder wunde Brustwarzen. Es läuft immer so ab: Er sucht, ich stille aufrecht, im Liegen oder sitzend, immer das gleiche; Er sucht wild hin und her dann dockt er an und trinkt, krampft und lässt los, Jammert, sucht wieder dockt an, weint und immer wieder das gleiche. Beim milch Einschuss höre ich auf und warte paar Minuten weil ihm das auch zu viel ist und dann verschluckt. Erst dann nach Langem hin und her trinkt er normal oder ich höre auf und halte ihn für eine Weile aufrecht. Es gibt aber Momente wo es kaum Probleme gibt ohne dem hin und her. Ich stoße mal zwischen durch auf wenn ich denke das die Luft im Bauch raus muss, klappt nur fast nie dennoch danach nicht mit ruhigem stillen. Er ist immer sofort ruhig wenn ich ihn aufrecht über die Schulter halte und bei der Brust ist er wieder sofort unzufrieden. Er ist ein "Steinzeit" Baby. Er lebt halt nur auf mir oder in der trage. Da fühlt er sich am wohlsten, ist sehr umständlich habe ich aber akzeptiert. Damals gab es Zeiten wo er Schrei Phasen hatte aber die sind jetzt weg seitdem ich ihn öfter in der trage nehme. Er zeigt aber recht stark sein Bedürfnis an Nähe wenn er zu lange abgelegt wird und flippt aus von 0 auf 180…er hat Immer am tag verteilt Krämpfe, dann mache ich Übungen mit ihm, dass die Pupse raus können schneller. Ich denke es ist eine Mischung von Regulationsstörungen und Blähungen. Ich versuche eh so gut es geht alles ruhig zu gestalten nur nicht immer einfach mit einem 3 jährigen Kind im Haushalt. Geht das mit der Zeit weg mit dem still Problem, ich muss da einfach durch oder gibt es da Tipps? Meine erstes Kind war ein Bilderbuch Baby, gab es nie Probleme und natürlich ist es um so mehr überfordernd ind neu für mich alles. Danke!
Liebe EdenundEzra, für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für die Bauchschmerzen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls "Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Aus meiner Sicht macht es Sinn, dass du einmal nach einer Stillberaterin in deiner Gegend schaust, die das Baby beim Stillen beobachten kann und sieht, ob dein Baby möglicherweise nicht ganz korrekt andockt und daher Luft schluckt und deshalb die Koliken hat. Adressen von Stillberaterinnen findest du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Trinkst du viel Milchbildungstee? Wenn ja, dann lass diesen mal vorsichtshalber weg, denn gerade darauf reagieren manche Babys mit massiven Blähungen, gerade auch, wenn die Mutter mehrere Tassen trinkt. Beobachte einmal eine Stillzeit ganz genau. Verschluckt sich dein Baby sehr leicht? Hast du den Eindruck, dass die Milch sehr rasch aus deiner Brust fließt? Fließt deinem Kind Milch aus den Mundwinkeln, weil es beim Schlucken nicht nachkommt? Wenn du die obigen Fragen mit „Ja" beantworten kannst, dann könnte es sein, dass du einen sehr starken Milchspendereflex hast und dein Baby mit der plötzlich in großer Menge fließenden Milch nicht zurechtkommt. Gibst du einen Schnuller oder die Flasche? Dann könnte es auch sein, dass dein Baby saugverwirrt ist und deshalb so unruhig an der Brust ist. Lieben Gruß Biggi
EdenundEzra
Danke für die schnelle Antwort! Ich hatte das Gefühl das de kleine gut angelegt wird, weil sein Kiefer und Ohren sich bewegen gut und er keine eingezogenen Backen dabei hatte. Schmerzen habe ich auch keine dabei, ich werde mir das jedoch zu Herzen nehmen mit der Beratung auf jeden Fall! Ich hätte noch eine Frage. Mein kleiner hat Anschein immer oft schmerzen beim gähnen, noch immer aber meistens. Kann das durch Verspannungen liegen? Hatten eine vaginale Geburt, oder sit es auf die Koliken zurück zuführen mit dem Schmerzen beim Gähnen? Danke!
Liebe EdenundEzra, vielleicht hat dein Baby tatsächlich Verspannungen, die ihm das Trinken unangenehm macht, evtl. kann ein Osteopath, der sich mit Säuglingen gut auskennt, hier Hilfe leisten. Falls du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest du dich wirklich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die Euch beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob das Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Lieben Gruß Biggi
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