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Schreckliche Brust schmerzen und Frage zum Spucken!

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Schreckliche Brust schmerzen und Frage zum Spucken!

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Hallo, hier meine 1. Frage. Seit gut 2 Tagen tut mir meine rechte Brust sehr weh. sie ist vor allem Druckempfindlich allerdings nur an der unteren Brusthälfte bzw. am Brustbein. Ich habe eine sehr große Brust (schon immer gehabt) und ich weiß jetzt nicht, ob es sich um einen Milchstau handelt, oder es etwas anderes ist. Ich hab schon alles versucht. Die schmerzenden Stellen zur Brustwarze hin massiert beim stillen und Coolpacks (nicht zu lange) auf die schmerzenden Stelle. Aber bis jetzt hilft nichts. Die Brust ist nicht heiß und sieht auch nicht gerötet oder so aus. Milch kommt auch weiterhin raus und ich lege meinen Sohn auch weiterhin zähnezusammenbeißend an. Was kann es sein und was hilft??? 2. Frage Mein Sohn spuckt manchmal trotz mehrmaligem Bäuerchen eine kleine Fontäne an Milch wieder aus. Danach weint er wieder und hat anscheined hunger. Dann leg ich ihn wieder an und das Spiel geht wieder von vorne los. Ist es richtig das ich ihn nach dem Spucken gleich wieder anlege, oder soll ich trotz weinen warten?? Vielen lieben Dank im voraus für eine Antwort!! Lionlove


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? Liebe Lionlove, aus der Ferne ist es sehr schwierig zu sagen, was mit Ihrer Brust los ist. Es könnte ein Stau sein, es kann aber auch eine Prellung oder ganz etwas anderes sein. Lassen Sie deshalb die Brust von Ihrer Frauenärztin/arzt anschauen. Spucken ist bei Baby nicht ungewöhnlich. Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas (oder auch etwas mehr) Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser `BlaseA ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Insbesondere sehr hastig trinkende Babys haben dieses Problem oft. Danach ist der Magen verständlicherweise leer und das Kind hat Hunger. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist zwar sehr lästig, aber es lässt sich wenig tun. Sie können versuchen, Ihr Kind über einen längeren Zeitraum immer nur an einer Brust zu stillen und nach einiger Zeit dann erst an die andere Brust zu wechseln und dann an dieser Brust bleiben. Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Ihr Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Achten Sie in jedem Fall auf gutes Anlegen und Ansaugen, denn je weniger Luft das Kind schluckt, umso weniger muss wieder nach oben. Es ist auch günstig, alle künstlichen Sauger wegzulassen, damit Ihr Kind lernt gut und richtig an der Brust zu trinken. Falls Ihr Baby nämlich an der Brust mit der gleichen Technik wie an einem Flaschensauger trinkt, können Stillprobleme vorprogrammiert sein.Die Erfahrung zeigt, dass sich das Spucken mit zunehmendem Alter verringert, bei manchen Kindern bedeutet `mit zunehmendem AlterA jedoch deutlich mehr als nur drei bis sechs Monate. Abstillen und das Füttern von angedickter Nahrung hat fast immer KEINEN positiven Einfluss auf das Spucken. Was bleibt ist Geduld und `spuckfreundlicheA Kleidung zu tragen. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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