Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist nun 18 Monate alt und möchte nicht mehr an die Brust. Bis vor etwa sechs Wochen hat sie noch jeden Morgen nach dem Aufwachen getrunken (bis 14 Monate habe ich noch dreimal täglich angelegt, das hat sich dann langsam reduziert, da sie selbst immer weniger wollte). Dann wollte sie mal den einen Tag nicht, am nächsten aber wieder. Seit ca zwei Wochen biete ich ihr zwar jeden Morgen die Brust an, sie lehnt aber ab (dreht sich weg, schiebt die Brust weg). Ich möchte meine Tochter nicht an die Brust zwingen, wenn sie also nicht mehr mag, freue ich mich für sie und für mich, dass das Abstillen so reibungslos gegangen ist. Auf der anderen Seite frage ich mich immer wieder, ob es normal ist, dass sie bereits mit 18 Monaten nicht mehr gestillt werden mag. Die WHO empfiehlt ja 2 Jahre und mehr. Außerdem sorge ich mich, dass ihr nun etwas fehlen könnte, was nur in der Muttermilch war. Besonders da sie auch keine besonders gute Esserin ist und Milch oder Kaba oder so mag sie gar nicht. Bisher kann ich noch Milch aus der Brust streichen. Bevor nichts mehr kommt, wollte ich ausschließen, dass eventuell doch irgendein anderes kleines Problemchen dran Schuld ist und das mit dem Stillen doch noch weiter geklappt hätte (neues Deo, Waschmittel usw. hab ich nicht verwendet). Ist es wahrscheinlich, dass meine Tochter die nächsten Tage nochmal ihre Meinung ändert? Sollte ich meine Tochter aktiver - als ihr die Brust anzubieten - versuchen zum Stillen zu bewegen? Und wenn ja dann wie? Bisher habe ich nichts weiter unternommen (außer ihr tagsüber auch mal die Brust anzubieten und ihr mit dem Finger Muttermilch an Lippen oder auf die Zunge gestrichen) da es ja ihre Entscheidung sein soll. Besonders wenn ich so lese, dass viele Frauen ihre dreijährigen Kinder noch stillen, frage ich mich, warum meine Tochter jetzt schon keine Brust mehr will. Ich habe auch nicht aufs Abstillen hingearbeitet. Wenn meine Kleine nun also die Brust nicht mehr braucht, muss ich irgendwas machen oder bildet meine Brust von selbst gar keine Milch mehr? Vielen lieben Dank für ihre Hilfe. Liebe Grüße Melanie
Liebe Melanie, es gibt Kinder, die sich in diesem Alter von ganz alleine abstillen und sich auch nicht überreden lassen :-). Sie können noch eine Weile lang Ihre Brust anbieten, aber normalerweise wissen so kleine Persönchen schon ganz genau, ob und was sie möchten .-). Sobald sich die Brust gespannt anfühlt oder schmerzt, sollten Sie entweder gerade so viel Milch ausstreichen, dass die Spannung nachlässt oder (falls die Brust nicht gestaut ist und "nur" schmerzt) die Brust kühlen. Bitte streichen Sie wirklich nicht mehr aus, als unbedingt notwendig, sonst wird die Milchproduktion wieder angeregt. Ihre Brust wird sich daran gewöhnen, dass die Nachfrage nicht mehr gegeben ist und die Milchproduktion immer weiter verringern und schließlich ganz einstellen., aber sie braucht etwas Zeit dazu. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi
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