Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schnuller "Mami" - Stillen in der Nacht

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Schnuller "Mami" - Stillen in der Nacht

Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi, und an alle anderen, bei denen es auch so ist!!! mich beschäftigt nach wie vor das nächtliche Stillen. Unsere Tamina ist jetzt 10 Monate alt und ich finde es nachts okay, zu stillen, da sie es scheinbar braucht. ABER, in den letzten 2 Wochen habe ich mehr und mehr das Gefühl, dass sie mich quasi als Schnuller-Ersatz braucht. Das heißt: sie wird andauernd wach (stündlich)in unserem Familienbett, setzt sich hin, krabbelt ganz nah an mich hern und ist erst zufrieden, wenn sie saugen darf. Wenn mein Mann versucht, sie durch Herumtragen wieder in den Schlaf zu wiegen - keine Chance. Schnuller und Daumen nimmt sie überhaupt nicht. Sie will die Brust und ist kurz danach wieder eingeschlafen. Geht das jetzt weiter bis ... ??? Bis zum 7. Monat hat sie schon 4-5 Stunden problemlos durchgeschlafen. Jetzt wacht sie jede Stunde auf. Tagsüber ist sie ein aktives Baby und sehr weit für ihr Alter: sie läuft überall entlang, den Laufwagen schiebt sie durch die Wohnung ... man sollte meinen, sie ist soooo müde, dass sie die ganze Nacht durchschläft, aber nein ... . Hat jemand Erfahrung damit? Herzliche Grüße Heide mit Tamina (10 Monate)


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? Liebe Heide, gerade weil deine kleine Maus am Tag so aktiv ist und ihre Welt entdeckt, braucht sie in der Nacht die Sicherheit und Geborgenheit. Es ist gerade bei den sehr lebhaften und weit entwickelten Kindern eine häufig gemachte Beobachtung, dass auch die Nächte eher „Aktiv" verlaufen. So wie Du deine Tochter beschreibst, wird sie sicher bald einen großen Entwicklungsschritt gemeistert haben, das freie Laufen und mit ein wenig Glück werden dann die Nächte wieder ruhiger, denn gerade kurz bevor ein Kind etwas Neues lernt, sind sehr oft die Nächte besonders anstrengend (für die Eltern). Du bist jetzt sicher kein Schnuller-Ersatz, denn ein Schnuller kann zwar beruhigen und ablenken, aber niemals die Sicherheit und Geborgenheit geben, wie ein Mensch. Es wird wieder besser werden und Du wirst nicht die nächsten Jahre damit verbringen müssen, dein Kind alle Stunde wieder in den Schlaf zu begleiten. LLLiebe Grüße Biggi


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Liebe Heidi - Leidensgenossin mir geht es ganz gleich und ich hänge meinen Beitrag an Biggi unten an Liebe Biggi! Ich weiß mir nicht mehr zu helfen.Mein Sohn ißt untertags ganz gut und braucht keine Brust mehr, aber in der Nacht wird er seit September immer fordernder. Er kommt jetzt schon im Stundentakt und will dann an die Brust zum Wiedereinschlafen. Er ist das so seit Monaten gewöhnt oder eigentlich seit Anfang an, doch da kam er nur 1 - 2 x pro Nacht, also kein Problem für mich. Da ich noch 2 Kinder habe, bin ich echt nicht mehr bereit das zu akzeptieren. Wie soll ich mich verhalten? Hart bleiben und die Brust verweigern ihn gegen seinen Willen abstillen - sonst wird das glaube ich sich nie ändern. Habe es heute versucht und er wird richtig zornig, stößt meine tröstende Hand weg und schreit zornig, wenn ich ihn mit Worten trösten möchte. Nach etlicher Zeit schlief er dann doch wieder ein - bis zum nächsten mal - und ich nahm ihn wieder raus. Gib mir bitte Rat, danke Elli


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stillst du auch kleinkind und baby??? gruss anne


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hallo heidi, uns geht's genauso. celena ist mittlerweile 16 monate alt und kommt wer weiss wie oft pro nacht. sie hat kein regelmaessiges schlafverhalten, an das ich mich vielleicht halten kann... und manchmal bin ich einfach fertig, wie du. klar wissen wir, dass vor dem schulanfang unsere toechter nicht mehr am nippel haengen werden, aber trotzdem frustriert es doch, vor allem diese unendliche muedigkeit,nicht wahr??!! und dann schaue ich in ihr gesicht, wenn sie endlich ruhe gefunden hat an der brust und selig vor sich hin schlaeft, und das gibt mir wieder kraft, doch noch ein bisschen weiterzumachen. solche augenblicke wirst du sicherlich auch kennen, also: tank in solchen momenten deine kraft auf; du tust das richtige. manchmal hilft es mir auch, in diesen stillen momenten zu beten und meinen kopf an Gottes schulter zu legen, so wie meine tochter ihren kopf an meine brust legt, voller vertrauen, das alles gut ist, wird und bleibt. halte durch. christina


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Hallo Heide, jaja, das kennen wir nur zu gut ... Seit Jonas 4 Monate ist geht das so - und das ist immerhin schon fast 5 Monate her. Manchmal sind die Nächte etwas besser und dann bin ich auch gleich viel zuversichtlicher. Aber nach ein paar Dauernuckel-Nächten frage ich mich dann auch jedes Mal, ob es wohl jemals anders wird. Auch bei Jonas hat der Papa keine Chance ihn wieder zu beruhigen - auch nicht mit abgepumpter Muttermilch. Das ist manchmal wirklich blöd, denn hin und wieder würde ich auch gerne mal zumindest für 2-3 h vor die Tür gehen. Ich bin aber auch nicht bereit, Jonas "die harte Tour", also ein Schlafprogramm zuzumuten. Also Ohren steif halten und durch. Ich drücke Euch (und uns) die Daumen, daß es bald besser wird. Liebe Grüße, Manuela & Jonas (der gerade schläft, mals schaun wie lange)


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