Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

schmerzende Brust?

Biggi Welter

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Frage: schmerzende Brust?

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Hallo, hab eine Frage, Freitag Nacht ist Fiona geboren, jetzt kam von Sonntag auf Montag Nacht der Milcheinschuß und seitdem ist meine brust, die eh schon groß war vorher zu Monster"titten" mutiert. Alles spannt nur noch, weiß gar nicht, ob das bei den zwei großen auch so extrem war, alles schmerzt nur noch, außerdem sind beide Brustwarzen etwas offen und teil blutig. Jedes Anlegen ist die ersten Sekunden die Hölle, es zieht einem alles zusammen bis zum kleinen Zeh, muß echt die Zähne dabei zusammen beißen. Hab mir in der Apotheke Lanolin geholt. Meine Hebamme meint, daß sich das mit der Spannung und so nach zwei Tagen eingespielt hat. Aber heute wäre ja der zweite Tag. Es kommt auch massig Milch, so das Fiona nur gut 5 Minuten trinkt und dann schon fix und fertig ist, weil sie so schnell nicht schlucken kann. Dadurch kommt sie aber dann auch kurze Zeit wieder, also alle 1,5 Stunden stillen, dann zwar nur kurz Habt ihr Tips, Ideen? Gruß Natalie


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Liebe Natalie, der initiale Milcheinschuss tritt meist am zweiten bis vierten Tag nach der Geburt auf und ist ein normaler Vorgang, der den Beginn der reichlichen Milchbildung anzeigt. Es kommt zu einem Spannungsgefühl in der Brust, einer leichtem Empfindlichkeit der Brust, die Venenzeichnung auf der Haut wird deutlicher, der Drüsenkörper wird fester und die Brust größer. In den Alveolen wird mehr Milchgebildet und die Bläschen füllen sich. In der Brust zirkulieren vermehrt Blut und Lymphflüssigkeit (Schwellung und vermehrte Wärme). Nur ein kleiner Teil der Brustvergrößerung ist auf die erhöhte Milchmenge zurückzuführen, in erster Linie liegt es an der Lymphflüssigkeit. Wichtig ist es, dass die Frau von Anfang an das Baby häufig und uneingeschränkt anlegt, dann verläuft der Milcheinschuss am problemlosesten. Frag doch mal deine Hebamme, ob sie sich mit Lymphdrainage der Brust auskennt, oder schau mal, ob du eine IBCLC in deiner Nähe hast. Laktationsberaterinnen IBCLC sind professionelle Stillberaterinnen (d.h. ihre Beratungen sind kostenpflichtig, werden aber zuweilen von den Krankenhäusern, bei denen sie angestellt sind, oder von der Krankenkasse, übernommen), meist mit medizinischem Grundberuf, die entweder in Kliniken oder in freier Praxis arbeiten und ein internationales Stillberaterexamen abgelegt haben. Du findest sie im Internet unter www.stillen.org. Sie kann dann auch nachschauen, warum die Brust blutig ist, wahrscheinlich stimmt etwas mit der Anlegetechnik nicht. Außerdem kannst Du die Brust kühlen und ab und zu etwas Milch ausstreichen, wenn die Brust zu voll wird. LLLiebe Grüße, Biggi


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