Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

schmerzen in der brust

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: schmerzen in der brust

Mitglied inaktiv

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hallo zusammen, ich habe vor 4 wochen unser drittes kind bekommen, daher bin ich nicht ganz still-unerfahren. im krankenhaus hatte ich nach ein paar tagen links verhärtungen und schmerzen in der brust, massage und austreichen half. seid gestern nacht-urplötzlich ohne ankündigung- schmerzt die rechte brust nach rechts oben richtung achsel von der warze aus. sie ist sehr druck-tastempfindlich, aber nicht heiß. ich fühle mich auch körperlich nicht gut. irgendwie verspannt, nicht grippig. habe aber keine temperatur und sowieso schon seid ein paar tagen das gefühl einer erkältung. ich ertaste nicht wirklich einen knubbel oder ähnliches. zumal die rechte brust immer die vorzugsbrust aller kinder war. also mehr milch gab und mehr beansprucht wurde. bei den anderen kindern hatte ich nie wirklich probleme, habe nun angst vor entzündungen, abszeß??? und abstillen. eine freundin mußte diesbzgl. ins krankenhaus, vereiterungen, op etc... was ist zu tun? danke für ihre hilfe. christiane mit carl


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Liebe Christiane, hat dich vielleicht dein Carl in der Nacht getreten, so dass du eine leichte Prellung haben könntest? Möglicherweise ist es jedoch schon ein (beginnender) Milchstau, der durchs Liegen verursacht worden sein könnte. Darum tust du gut daran, die üblichen Methoden (wärmen, ausstreichen bzw. Stillen mit Kinn des Babys in Richtung schmerzender Stelle, kühlen) anzuwenden. Wenn es im Lauf des Tages nicht besser wird, solltest du auf jeden Fall beim Arzt vorbei schauen. Zur Info, weil du einen Abszess fürchtest: Wenn es ein Abszess ist, besteht dringender Handlungsbedarf, der jedoch nicht darin besteht, dass abgestillt werden muss. Ein Abszess kann behandelt werden und selbst wenn eine chirurgische Eröffnung notwendig wird, muss deshalb nicht abgestillt werden. Diagnostische Verfahren wie Ultraschall und Mammographie sind ebenfalls in der Stillzeit ohne Stillunterbrechung oder gar Abstillen möglich. Ich zitiere aus „Stillen bei Erkrankung der Mutter aus frauenärztlicher Sicht" von Dr. Michael Scheele, IBCLC in „Stillen und Muttermilchernährung Grundlagen, Erfahrungen und Empfehlungen" Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 2002: „Weder bei der Mastitis noch bei einem Abszess muss der Frau zum Abstillen geraten werden, wie dies leider heute noch überwiegend geschieht. Bei der Mastitis führt dies, wenn die Frauen nicht sorgfältig über das Vorgehen instruiert werden, sogar zur Verschlimmerung der Situation! Wenn immer möglich, sollten die Frauen auch in dieser schwierigen und belastenden Situation beim Weiterstillen unterstützt und dazu motiviert werden. Andererseits haben viele Frauen bis zur Entwicklung eines Mammaabszesses einen längeren Leidensweg hinter sich, der den dringenden Wunsch nach Abstillen verständlich macht. Dieser sollte in einer einfühlsamen Beratung auch akzeptiert werden. Keinesfalls sollte eine Frau in dieser Situation zum Weiterstillen gedrängt werden! Die Sorge, dass das Kind „Eiter trinkt", ist unbegründet, da der Eiter im Abszess keine Verbindung zu den Milchkanälchen hat. Sonst wäre der Abszess ja nicht vorhanden, da er über die Milchkanälchen drainiert würde. Da das Entleeren der Brust bei der Mastitis und beim Mammaabszess ein wichtiger Teil der Therapie ist und durch das Saugen des Kindes am besten bewerkstelligt wird, unterstützt das Weiterstillen die Therapie in optimaler Weise! Hierfür ist es wichtig, dass zur Abszessinzision kein Mamillenrandschnitt durchgeführt wird. Aus der Abszessinzision kann sich noch etwa drei Wochen lang Milch entleeren. Die Wunde sollte immer gut trocken gehalten werden. Die Sorge, aufgrund des ständigen Flüssigkeitsaustritts aus der Wunde könne sich eine Fistel bilden, ist unbegründet und entspricht nicht der Erfahrung!" Ich drück dir die Daumen, dass es schnell besser wird! Lieben Gruß, Kristina


Mitglied inaktiv

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hallo! ich hatte neulich das gleiche problem, auch rechts, das morgens plötzlich da war und habe gemerkt dass es daher kam, dass ich zu lange nachts auf der rechten seite gelegen hatte und die milch nicht richtig rauslaufen konnte rechts von der brustwarze. habe mich dann die nacht drauf auf die linke seite gelegt und meiner kleinen die rechte brust auch von der seite gegeben, man muss sich etwas weiter zum kind drehen, aber es geht super, die milch konnte da wo es weh tat besser rauslaufen, und nach 2 tagen wars ok. vielleicht hilft dir der tipp... alles gute lg yam


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