Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schmerzen in der Brust

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Schmerzen in der Brust

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Hilfe! zur zeit ist beim Stillen irgendwie der Wurm drin. Ich habe seit heute mittag Schmerzen in der rechten Brust von der Brustwarze gesehen nach außenhin, es sind aber keine Knoten zu spüren (von wegen Milchstau oder so) fühlt sich aber so an. Ich habe dann heute abend mit Stillöl massiert, für eine halbe Stund war es besser, aber jetzt tut´s genauso weh wie vorher. LG


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? Liebe Rahma, das könnte ein beginnender Milchstau sein, aber genau kann ich das nicht sagen. Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, solltest Du jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Du solltest alle eineinhalb bis zwei Stunden anlegen und dabei das Baby so halten, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Sollten die Schmerzen nicht innerhalb von einem Tag besser werden, lass die Brust bitte von einer Ärztin/Arzt anschauen. Außerdem solltest Du beim Auftreten von Fieber und Schüttelfrost oder grippeähnlichen Symptomen Rücksprache mit einer Ärztin/Arzt über die weitere Vorgehensweise halten. Und nochmals: Wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi


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