Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, nachdem mein Sohn und ich einen recht schwierigen Stillstart hatten, sind wir nun, nach über sechs Monaten, ein prima "Stillteam". Nun mache ich mir aber seit einigen Monaten Gedanken wegen seiner Gewichtszunahme: Er war bei der Geburt 4220g schwer und wurde, nach starker Gelbsucht mit 3750g entlassen. Mittlerweile wiegt er 7100g bei 69cm, letzten Monat hat er allerdings pro Woche nur noch 50g zugenommen, letzte Woche bei der U5 sogar 100g abgenommen (wir hatten alle die Grippe). Natürlich kommt jetzt von allen Seiten der versteckte Vorwurf das läge am Stillen. Ich vermute vielmehr, dass ein Grund ist, dass er 10x am Tag Stuhlgang hat und extrem aktiv ist (krabbelt bereits). Kann das sein? Der Arzt ist begeistert von ihm und sieht keinen Grund etwas zu ändern (ist ein echter Stillfreund :o) - er meint ihm fehle manchmal einfach die Zeit, zum Essen bei mir "vorbeizuschauen", weil er die Welt erkunden will... Er bekommt mittags jetzt übrigens eine halbe Portion Gemüse-Kartoffel-Öl-Brei (mehr isst er davon nicht) und anschließend wird er gestillt (sonst nach Bedarf). Ist die Situation deiner Einschätzung nach in Ordnung oder muss ich mir doch Sorgen machen? Viele Grüße und ein schönes Wochenende! Melanie
Liebe Melanie, Ihr Arzt kennt Ihr Baby und wenn er sich keine Sorgen macht, sollten Sie sich wirklich nicht verunsichern lassen! Babys nehmen ohnehin in den seltensten Fällen immer gleichmäßig zu, sondern in Schüben und sogar gelegentliche Gewichtsstillstände können vorkommen, ohne dass gleich ein Anlass zur Sorge gegeben sein muss. Vor allem Babys, die zunächst überdurchschnittlich zugenommen haben, können einen "Zunehmknick" in der Kurve haben. Das Zufüttern von Beikost bei einem zögernd zunehmenden Kind sollte auch immer sehr kritisch gesehen werden, so haben z.B. Karotten gerade mal 22 kcal pro 100 g, im Gegensatz zu Muttermilch mit fast 70 kcal pro 100g. Das bedeutet, dass Sie mit der Beikost eine Nahrung mit niedrigerem Kalorienwert einführen und dadurch die hochkalorische Nahrung (Muttermilch) ersetzen, was eher zu einer Verlangsamung der Gewichtszunahme, denn zu einer Steigerung der Zunahme führen wird. Wenn Ihr Baby also nicht mehr essen möchte, ist das völlig in Ordnung! Wie sehen denn Sie und Ihr Partner aus und wie haben sie beide als Kinder ausgesehen? Die Statur eines Menschen ist genetisch festgelegt und wenn Ihr Kind zu den eher kleinen und zierlichen Kindern oder langen und dünne Kindern gehört, dann hat es keinen Sinn es "mästen" zu wollen, damit es größer und kräftiger wird. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort! Ich musste ein wenig schmunzeln, als ich Ihren Text las - wir sind tatsächlich lang und dünn (1,80m und 1,86m und waren beide als Kinder schon sehr groß und immer auf der "Leicht" Seite der U-Heft-Kurve :o) Und was auch stimmt: Mein Sohn hat anfangs bis zu 300g die Woche angespeckt und dann wurde es plötzlich weniger. Den Möhren-Kartoffel-Fleisch-Brei reichere ich mit Öl an - er dient allerdings nur als "Vorspeise", denn mein Sohn trinkt nachher noch eifrig eine bzw. meist beide Seiten. Nach Saugverwirrung,... ist er (und ich) richtig auf den Geschmack gekommen, da ist Brei Nebensache :o) Herzlichen Dank nochmal für Ihre Hilfe und die beruhigenden Worte und viele Grüße von den "Langen und Dünnen" Melanie & Niels
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