Mitglied inaktiv
mein sohn ist inzwischen über sieben monate alt. wir stillen noch sehr viel. mittags und abends gibt es brei. allerdings isst er den mal mehr mal weniger. mittags kommen wir über 130g nicht hinaus. danach ist er aber auch bis zu 3std satt. abends isst er meist recht gut. bis zu 180g. solang ich ihn vormittags gestillt habe, wollte er mittags nichts essen. hat lieber aufs stillen am nachmittag gewartet. hab dann vormittags gob gegeben und seitdem isst er mittags besser. vom gob isst er aber nur ein paar löffel. er muss ihn auch nicht unbedingt haben. mein "problem" ist das er nachts spätestens alle 2std aufwacht und an dei brust will. derzeit stillen wir ca. um 5 uhr morgens. er isst dann etwas gob um ca. 8.30uhr. den ich aber auch weglassen kann. wäre es möglich, dass mein sohn vom nächtlichen stillen so "vollgetankt" ist das er wirklich nichts braucht? die nächte sind echt anstrengend!!! ich "erwarte" ja nicht das er durchschläft. aber wenn er vormittags so lang ohne essen auskommt, wieso nachts nicht? oder ist das genau das problem? er sättigt sich nachts und braucht dann vormittags nichts??? was kann ich machen??? danke schonmal
Kristina Wrede
Liebe yvonnika, es ist doch nicht so, dass dein Kleiner besser mehr Beikost und weniger Muttermilch zu sich nehmen sollte. Die Beikost wird ZU-gefüttert, sie ergänzt die Ernährung mit der Milch, nicht umgekehrt (sonst sprächen wir ja von ANSTATT-Kost...). Dass er nachts häufiger aufwacht hat vermutlich weniger mit der Ernährung zu tun. Es ist ein ormaler entwicklungsphysiologischer Verlauf, dass Babys in diesem Alter nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Dieses Aufwachen liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Es gibt kein Patentrezept, um ein Kind zu längeren Schlafphasen zu bringen. Hätte ich eines, das das Kind achtet, würde ich ein Buch darüber schreiben und damit einen Bestseller landen, an dem sich gut verdienen ließe. :-)) Lieben Gruß, Kristina
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