Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schlafen...

Frage: Schlafen...

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Hallo Biggi, mein kleiner ist in der 8. Woche, will jede 2 Stunden gestillt werden, nachts kommt er sogar noch häufiger. Ich kriege gar keinen Schlaf und bin total erschöpft. Er trinkt zwischen 5 und 10 min und entweder schläft er ein (zwar seltener, weil er nachmittags überhaupt nicht schlafen will) oder lässt die Brustwarze los, scheint satt und zufrieden zu sein. Er hat noch niemals 4 Stunden am Stück geschlafen und ich beneide alle Mütter, deren Babys die Nacht durchschlafen. Ich würde mich freuen wenn ich nur 3 Stunden am Stück schlafen könnte. Da er so kurz trinkt, denke ich mir, vielleicht nimmt er zu wenig Milch zu sich (sonst nimmt er ungefär 200-300g pro Woche zu) und wacht daher nach 1-2 Stunden auf. Wenn er länger trinken würde, würde er auch länger schlafen? Wie komme ich zu einem 3-4 Stunden Rhytmus? Manchmal denke ich, ich kann nicht mehr... Danke für Ihre Antwort


Biggi Welter

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? Liebe Marion, bei der Gewichtszunahme besteht sicher kein Anlass zur Annahme, dass das Kind nicht genügend Milch bekäme und das Schlafverhalten lässt sich nicht so über die Menge der getrunkenen Milch steuern, wie das oft behauptet wird. Wo schläft Ihr Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Auch tagsüber können Sie versuchen, sich selbst Nischen zu schaffen, die Sie ganz gezielt für Ihre Erholung nutzen. Ein Tragetuch kann dazu beitragen, dass der Alltag besser läuft, denn das Kind ist im beruhigenden Körperkontakt mit der Mutter die hat selbst die Hände frei, um etwas zu tun. Lassen Sie sich von einer tucherfahrenen Frau einmal zeigen, wie vielseitig einsetzbar ein Tragetuch sein kann. Tucherfahrene Frauen finden Sie in fast jeder Stillgruppe und auch sonst wäre es sicher ein guter Gedanke, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommen Sie dort auch moralische Unterstützung. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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