Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Meine Tochter ist jetzt 11/2 Jahre alt und hat in ihrem Leben noch keine Nacht durchgeschlafen. Die größten Erfolgserlabnisse waren, dass sie in diesem Zeitraum an 2 Nächten bei ca. 10 Stunden schlaf nur 1 mal wach geworden ist. In der Regel wacht sie 3-4 mal auf. Lara schläft bei uns im Bett, ihr genügt aber die Nähe nicht. Manchmal wird sie schon wach, wenn ich nur mal leise huste, oder weil sie ihre Füße aufdecken will. Jede Kleinigkeit bringt sie aus der Ruhe. Sie weint dann und bemüht sich niemals, ohne Hilfe einzuschlafen. Ich muß sie dann jedes mal stillen, streicheln und zureden und singen mag sie nicht. Sie besteht auf stillen, steigert sich sonst rein und schreit noch mehr. Sie schläft immer noch nur ein wenn sie geschaukelt, gestillt oder getragen wird. Das setzt mich dann immer unter Druck. Ich sag ihr dann immer Mama weh, weh und wird dann immer zornig mit ihr. Manchmal nuckelt sie 20 Minuten bis sie wieder schläft. Ich fühle mich immens in meinem Schlaf gestört. Immer Unterbrechungen. Ich würd so gern mal 6 Stunden am Stück durchschlafen. Gestern wurde sie gegen 8.15 Uhr wach. Nachmittags hat sie von 12.30 Uhr bis 13.15Uhr geschlafen. Abends war sie ca. 1 Stunde quengelig, weil sie müde war. Dann hab ich sie in der Schaukel geschaukelt und sie ist dort gegen 19.45 Uhr eingeschlafen. Als ich sie nach kurzer Zeit ins Bett gelegt hab, riss sie die Augen auf und wollte gleich wieder gestillt werden. Das hab ich nicht gemacht. Ich hab sie dann rum getragen aber sie wurde dabei wieder hell und hat nicht mehr geschlafen. Um 21.30 Uhr versuchte ich sie dann wieder einzuschaukeln. Nachdem ich versucht habe ihr Essen und trinken zu geben. Das tat ich 45 Minuten. In dieser Zeit fielen ihr zwar immer wieder die Augen zu, aber sie hat sich gegen den Schlaf gewehrt und wollte immer kurz vor dem einnicken wieder raus. Das hat sie mir durch Handzeichen und weinen zu verstehen gegeben. Schließlich war ich mit den Nerven runter und brachte ich sie erst um 23.00 Uhr durch stillen zum schlafen. Heute ist sie nach 4 mal stillen in der Nacht schon wieder seit 9.00 Uhr wach. Zwei Nächte vorher hab ich sie früher als sonst schon um 19.30 Uhr ins Bett gebracht, weil sie sehr müde und quengelig war. Nach ca. 2 Stunden hab ich sie dann stillen müssen und sie hat weiter geschlafen. Nach dem 2.stillen in diesen Nächten war sie dann plötzlich hell und für 11/2 – 2 Stunden wach. Das passiert öfters. Sie nuckelt dann ca.20 Minuten mir tut die Brust weh und ich hoffe das sie weiterschläft – aber, leider verloren. Manchmal drück ich sie von der Brust weg wenn sie so lange nuckelt, um ihr zu zeigen dass ich nicht mehr mag. Dann weint sie immer und ich lass sie wieder ran, wenn auch zornig, weil ich mich schickaniert fühle. Aus Erfahrung mit meinen 2 Kindern und Kindern die alleine schlafen können hab ich bemerkt, dass Kinder mit solchen Ein- und Durchschlafproblemen viel weniger schlafen als Kinder die sich alleine beruhigen und schlafen können. Die haben auch einen ausgeglicheren und tieferen Schlaf und sind dann tagsüber aufnahmefähiger. Ich bin mit den Nerven runter, hab keine Lust mehr und eine Besserung ist nicht in Sicht. Du schreibst immer das Kinder zu unterschiedlichen Zeiten schlafen lernen, so wie sie auch unterschiedlich laufen lernen. Wenn ich jetzt weiß dass viele Kinder schon mit wenigen Wochen schlafen stellt sich mir folgende Frage: Ist mein Kind um mindestens 11/2 Jahre entwicklungsverzögert? Vielleicht kannst Du mich ja wieder aufbauen. Danke
? Liebe Viva, Eltern sein ist manchmal sehr anstrengend und wenn ein Kind nicht zu der „pflegeleichten Sorte" gehört, dann kann das in uns Müttern immer wieder mal Gefühle des Versagens, der Trauer und auch der Wut hervorrufen. Das geht - mehr oder minder stark - allen Eltern so, nur geben es viele nicht zu. Dein Kind ist sicher nicht entwicklungsverzögert und es ist auch kein Ausnahmefall. Es gibt unzählige Kinder, die mit anderthalb aber auch zwei Jahren nicht durchschlafen. Und um es gleich zu erwähnen: Es gibt auch nicht gestillte Kinder, die nicht durchschlafen. Nun ist es aber so, dass je älter das Kind wird, um so weniger die Eltern zugeben, dass ihr Kind nicht so schläft, wie es allgemein von unserer Gesellschaft erwartet wird, genau so, wie nur wenige Eltern offen darüber reden, dass sie das Familienbett praktizieren. Das erhöht dann wiederum den Druck auf die Eltern, denn wenn Du von allen Seiten hörst, dass das Kind ja schon seit x Monaten durchschläft und alleine schläft, dann entsteht für dich der Eindruck, dass mit deinem Kind etwas nicht richtig sei oder aber, dass es wohl an dir liegen muss. Durchschlafen und alleine schlafen werden ja leider als höchstes Erziehungsziel hingestellt und im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Eltern glauben, wenn ihr Kind nicht durchschläft oder nicht alleine schläft, dass sie das Erziehungsziel nicht erreicht haben. „Setzen, 6! Du bist unfähig!" Ist der Eindruck, den verzweifelte Mütter und Väter dann haben und es geht ihnen furchtbar schlecht. Nicht nur, dass Du mit Schlafmangel kämpfst, Du hast auch noch den Eindruck, dass Du möglicherweise was falsch machst und/oder dein Kind vielleicht entwicklungsverzögert sei. Aus diesen Gefühlen heraus kann es zu sehr schwierigen Situationen kommen unter denen alle Beteiligten leiden. Dein Kind will dich weder schikanieren noch quälen. Es spürt, dass für dich etwas nicht stimmt und es hat Angst, weil dieses Gefühl, das da zwischen euch steht, für das Kind bedrohlich ist. Du machst ihm nicht mit Absicht Angst, nein, aber deine Zwiespältigkeit und auch dein Zorn, führen einfach dazu, dass dein Kind sich sehr verunsichert fühlt. Unsicherheit ist für Kinder kaum zu ertragen und so wird deine Tochter verzweifelt noch mehr gestillt werden wollen, klammern oder andere Verhaltensweisen zeigen, wie Du sie beschreibst. Nun sagst Du, „aber meine anderen Kinder waren doch auch nicht so". Es ist immer schwierig, Kinder miteinander zu vergleichen. Kein Kind ist wie das andere und das gilt für alle Bereiche. Nicht jedes Kind braucht gleich viel Schlaf und jedes Kind hat ein anderes Temperament und einen anderen Charakter. Es hat keinen Sinn, wenn Du gegen dein Kind kämpfst. Denn genau das ist es, was zur Zeit bei euch abläuft, ein Kampf. Ihr müsst einfach Klarheit finden und Du musst wissen, was Du willst. Sobald Du 100prozentig hinter deiner Entscheidung stehst - wie auch immer diese aussehen wird - und Klarheit herrscht, dann wird dein Kind nicht mehr verunsichert sein und die Situation insgesamt wird sich entspannen. Allerdings wird das nicht zwangsläufig bedeuten, dass dein Kind dann sofort durchschlafen wird, doch eure Beziehung wird wieder auf eine andere Basis kommen, so dass ihr leichter miteinander leben könnt. Überlege dir in einer ruhigen Stunde einmal genau, was Du willst, was Du nicht mehr willst und was realistisch ist. Dann kannst Du darüber nachdenken, wie Du deine Ziele erreichen kannst. Es gibt hierzu sicher viele Wege, die sowohl deine Bedürfnisse als auch die deines Kindes berücksichtigen, doch die Grundvoraussetzung ist, dass Du erkennst, dass niemand „Schuld" hat und dein Kind dich nicht tyrannisieren will. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
liebe VIVA, ich bin seit 31 monaten in der gleichen situation, und ach wie sehr kann ich deine wut nachfuehlen. und nach der wut kommt gewissenbisse und wir lassen sie ran, aber die wut ist immer noch im bauch. ich habe letztens mit lehrerinnen aus der schule meines sohnes gesprochen, die ich etwas naeher kenne, und sie meinten, ich braeuchte nicht den grund in meiner tochter suchen nach dem motto: sie ist vielleicht verhaltensgestoert oder hat chronische schlafstoerungen etc, sondern diese nachtkaempfe liegen in unserer beziehung; sie manipuliert mich und solange ich nicht 100%ig weiss, dass ich aufhoeren will, wird sie immer die oberhand haben. diese kommentare haben mir gar nicht gepasst, sie sassen mir echt quer im halse; aber ich muss mir eingestehen, dass das ewige nachgeben die message hat, dass sie bekommt, was sie will. ich habe noch nicht den weg gefunden, wie ich ihr begreiflich machen kann, was ich will, aber ich weiss, dass die wut im bauch, besonders nachts, uns beiden schadet. entschuldige, das baut dich vielleicht nicht gerade auf, aber zumindest weisst du, dass du nicht alleine bist. vielleicht kannst du einen weg finden, mit hilfe eines professionellen deine wut zu bearbeiten. ich wuensche dir die kraft, deine wut im zaume zu halten, denn die grenze ist sehr duenn, und ich habe irre angqst, irgendwann ueber diese grenze zu schreiten und meine tochter derbe zu schlagen. bislang hat es mir geholfen, an dieses forum zu schreiben oder mit jemandem darueber zu reden. vielleicht ist das fuer dich auch eine moeglichkeit. viel kraft, und die gewissheit, dass trotz dieser wut deine liebe fuer dein kind nicht weniger oder schwacher wird. du bist immer noch die perfekte mutter fuer dein kind. christian
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