Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ich bin ab und an im Forum und habe schon allein durchs lesen viele eigene Fragen und Unsicherheiten bzl. Stillen abbauen können. Hierfür schon mal ein herzliches Dankeschön. Nun bin ich selbst etwas verunsichert. Mein Kleiner ist nun 8 Monate alt und bis auf ein paar kleine Löffel Brei oder etwas Reiswaffel wird er noch ausschließlich gestillt - nach Bedarf Tag und Nacht. Sein Schlafverhalten hat sich seit seiner Geburt schon mehrfach geändert, Deinen Beiträgen und meiner Mutti zufolge (selber "Langzeitstillerin")ist das ja auch völlig normal. Was mich verunsichert ist, daß es immer schlimmer wird. Während er von Anfang an 5-7 Stunden in der Nacht schlief, ich ihn nachts also nur 1mal stillen mußte, und er ab der 8. Woche von ca. 21.30 bis ca. 7 Uhr in der Früh sogar duchschlief, ist es damit seit nun 4 Monaten vorbei. Was mir Sorge macht, ist dabei nicht, daß er nicht mehr durchschläft (auch wenn das schöner wäre), sondern daß es allmählich immer schlimmer wird. Von anfänglich 1-2 Stillen in der Nacht sind wir mittlerweile bei zeitweise stündlich (max. schläft er 2 Stunden am Stück) angelangt. Dabei zeigt er nicht wie in den ersten Lebenswochen zunächst Unruhe, so daß ich ihn schon anlegen könnte, bevor er richtig weint. Es kommt schlagartig ohne Vorwarnung lautes Schreien mit Aufbäumen des Körpers, dabei hat er die Augen in 90% der Fälle geschlossen, beruhigt sich an der Brust sehr schnell wieder und schläft gleich weiter. Organisch ist alles in Ordnung (waren erst letzte Woche bei der KiÄ). Er scheint im Gegensatz zu mir bei diesen nächtlichen Attacken nicht mal richtig wach zu werden, ich krieche aber so langsam auf dem Zahnfleisch, da ich obwohl ich nicht aufstehen muß nicht gleich wieder einschlafen kann(er liegt neben dem Ehebett auf einer Matratze auf dem Boden und ich bleibe im Laufe der Nacht irgendwann bei ihm liegen). Habe ich irgendwas falsch gemacht oder müßte ich jetzt irgendetwas anders machen? Liebe Grüße und Danke Helena
? Liebe Helena, wie schön, dass deine Mutter dich offensichtlich unterstützt und Du eine der wenigen Frauen unserer Generation bist, die eine stillerfahrene Mutter haben. Du hast nichts falsch gemacht. So wie Du das Schlafverhalten deines Kindes beschreibst, klingt es sehr danach, dass der kleine Mann sehr lebhaft und intensiv träumt und diese Träume sind wohl nicht immer „süß" sondern aufregend und auch mal beängstigend. Es gibt Kinder, die ein intensiveres „Nachtleben" haben als andere und diese Kinder brauchen dann auch eine intensivere Zuwendung in der Nacht, um eben die Ängste und Aufregungen, die ihre Träume mit sich bringen in der Geborgenheit, die die Mutter als sicherer Hafen bietet zu verarbeiten. Du wirst wenig tun können, um dein Kind vor solch aufregenden Nachtträumen zu bewahren. Selbst wenn der Alltag absolut gleichförmig und „langweilig" verläuft, so gibt es für unsere Kinder immer wieder neue und aufregende Erlebnisse und die bringen dann auch aufregende Träume. Der Trost ist, dass es nicht auf ewig so weitergehen wird. Ich kann dir keine Zeitangabe machen, wann es so weit sein wird, aber auch dein Sohn wird aus der Phase des intensiven Träumens jede Nacht herauswachsen. Versuche dir bis dahin das Leben so einfach wie möglich zu machen und leg dich, wenn Du es einrichten kannst auch am Tag mal hin. Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Nächstes Jahr fragt keiner danach, ob Du vor Weihnachten noch einen Großputz gemacht hast und vielleicht wirst Du dich in zehn Jahren mit deiner Familie an das Weihnachtsessen, bei dem es „nur" Spaghetti gab sogar mit leiser Wehmut erinnern, weil es gerade wegen diesem Essen doch ein ganz besonderes Weihnachten war: das erste mit eurem Kind. Gönne dir auch etwas für dich. Das muss nichts aufregendes sein. Es kann ein kurzer Spaziergang nur für dich im Regen sein, während dein Partner oder deine Mutter oder ein anderer lieber und vertrauter Mensch nach deinem Kind schaut. Es werden wieder einfachere Zeiten kommen. LLLiebe Grüße Biggi
Ähnliche Fragen
Mein Sohn ist 5,5 Monate alt. Er schläft tagsüber zuverlässig und idR entspannt in der Trage ein, mit viel Geduld und meistens etwas Jammern auf dem Arm, unvorhersehbar manchmal an der Brust im Liegen... Im Kinderwagen weint er meistens, ganz selten schläft er da auch plötzlich ein. Den Schnuller nimmt er nur wenige Sekunden, aber bisher höchstens ...
Liebe Biggi! Mein Sohn ist 27 Monate alt und wird in der Nacht und zum Einschlafen am Abend und zu Mittag noch gestillt. Am Abend trinkt er eher kurz und schläft dann auch schnell ein. Sobald er eingeschlafen ist, kann ich das Zimmer verlassen und er schläft weiter. Tagsüber sieht es leider ganz anders aus und das schon seit über zwei Jahren so. ...
Hallo liebe Biggi Welter, nachdem ich übers Mitlesen der anderen Fragen schon viele Tipps von Ihnen bekommen habe, kommen nun ein paar eigene Fragen. Mein Sohn wird nach Bedarf gestillt und er schläft auch am besten dabei ein. Wenn er an mir einschläft, wacht er oft auf und nuckelt weiter. Manchmal bleibt er ewig dran, manchmal dockt er von alle ...
Guten Tag! Mein Sohn ist nun 9 Wochen, korrigierte 3 Wochen alt. Er wird voll gestillt, was mittlerweile gut klappt. Er spuckt sehr viel, wir waren beim Kinderarzt. Dieser war sehr zufrieden, im letzten Monat hat er 300g/ Woche zugenommen und er sei einfach ein speikind. Problem ist, dass er sehr unruhig ist und sicher 12-16 Mal pro Tag an der Br ...
Hallo, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen. Ich habe meine Tochter (2j. und 3 mon.) bis vor 1 Monat immernoch regelmäßig nach Bedarf gestillt. Einschlafstillen war vor allem für sie ein must have. Ich habe aber keine Kraft mehr gehabt, egal wie sehr ich das Stillen liebe. Vor allem weil sie, egal wo wir waren, ständig an die Brust wollte ...
Guten Morgen, mein Sohn ist jetzt 4 Monate alt. Zur Zeit ist es sehr schwierig vor 1 Woche ist er nachts immer aufgewacht und hatte eine wachphase von bis zu 4 Stunden ( vor dieser Woche hat er durchgeschlafen) jetzt ist es so das er die erste schlafhälfte 3-4 Stunden schläft und ab da jede Stunde gestillt werden möchte. Tagsüber ist er auch se ...
Guten Tag, unser Kind ist nun 7 Tage alt und das Stillen an sich klappt ganz gut. Teilweise mit, aber auch ohne Brustwarzenhütchen. Was uns etwas Sorgen bereitet ist die ausgeprägte Schlafdauer. Einerseits bekommt man gesagt, dass das Kind möglichst viel schlafen soll, andererseits wird aber geraten 8-12x zu stillen, was kaum möglich ist, d ...
Liebe Biggi, ich habe eine Frage zum Stillen - und auch zum Familienbett. Ich hoffe, es ist okay, dass ich hier eine Frage zum Thema Schlafen einschmuggle, aber ich weiß, dass du Familienbett-Befürworterin bist und daher würde mich deine Meinung interessieren. Ich habe eine 10 Monate alte Tochter, die ich noch regelmäßig stille. Tagsüber ca. ...
Hallo Frau Welter, Ich hoffe ich bin hier richtig. Und zwar bin ich zur Zeit ein wenig verzweifelt. Ich stille meine kleine Maus, die jetzt 1 Jahr alt ist tags und nachts weiterhin. Nun wird es nachts aber immer schlimmer. Sie schläft an meiner Brust ein und ich lege sie dann ins Bett neben mir. Derzeit wacht sie rund alle 10-30Minuten suchend ...
Guten Tag, Ungeplant stille ich nun seit etwas über 2,5 Jahren. Eigentlich gerne. Tagsüber schon recht wenig, oft eher zum Trösten oder ruhig werden. Aber stillen ist für meinen Sohn zum Einschlafen sehr sehr wichtig. Einschlafen ist sehr schwer für ihn auch mit der Brust. Er braucht, neben Bewegung ( tragen oder im Bett liegend und herumz ...
Die letzten 10 Beiträge
- Häufigkeit Stillen?
- Power Pumping und langzeitstillen
- Darf ich Tyrosur Gel verwenden?
- Trinkschwäche
- Tochter 19 Monate: Stillen ist eine Katastrophe
- Bockshornklee-Kapseln
- Von einen auf den anderen Tag abstillenn
- Flugangst - Pascoflair oder Passio Balance
- Unterstützung der Brust während abstillen
- Baby saugt nachts viel besser als tags