Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schlafen - das leidige Thema

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Frage: Schlafen - das leidige Thema

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Hallo Biggi, dies ist zwar keine direkte Still-Frage, aber vielleicht kannst Du mir ja trotzdem einen Tip geben. Jonas ist jetzt 5 Monate alt. Bis vor ca. 4 Wochen hat er abends immer von 8.00 Uhr bis ca. 3.00 Uhr in der früh geschlafen, bevor er das erste mal an die Brust wollte. Glück gehabt, gell ? Seitdem wird es aber immer schlimmer: zuerst ist er um 1.00 Uhr munter geworden, dann schon um 23.00 Uhr und seit ca. 2 Wochen haben wir ein allabendliches Fiasko beim Einschlafen. Er will einfach nicht alleine schlafen. Das war zwar bisher auch so und ich habe ihn zum Einschlafen im Arm gehabt und er schläft auch bei uns im Bett - das gefällt uns allen 3 sehr gut. Aber auch das reicht ihm wohl im Moment nicht aus. Nur wenn ich mich mit ihm hinlege und auch liegen bleibe, schläft er länger als 20 Minuten. Schleiche ich mich raus, ist er nach spätestens 1/2 h wieder munter und schreit höchst verzweifelt. Auch im Liegen stillen, so daß seine Position nicht mehr verändert wird, habe ich schon probiert - gleiches Spiel. Offenbar braucht er meine Nähe im Moment. Ich fühle mich dadurch aber recht angebunden - jeden Abend schon um 8.00 Uhr schlafen gehen, finde ich auf die Dauer nicht so prickelnd. Und mit ihm im Arm im Wohnzimmer fernseh gucken, kann für den Kleinen ja auch nicht so toll sein. Hast Du noch einen Tip für mich ? Irgendwie habe ich schon Angst, daß er sich an "Mama zum Einschlafen" gewöhnt. Wie war das bei Deinen Kleinen ? Vielen Dank schon mal, Manuela


Biggi Welter

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? Liebe Manuela, diese Phase haben wohl alle Kinder einmal und aus eigener Erfahrung habe ich sie dreimal durchlebt. Wenn Du dir bewusst machst, was jetzt alles auf das kleine Wesen einstürmt, dann ist es ja auch nur zu verständlich, dass es die Sicherheit und Nähe der Mutter dringend braucht und es ist ja auch wirklich toll, dass wir Mütter in der Lage sind, unseren Kindern diese dringend benötigte Sicherheit und Rückendeckung zu geben, so dass unsere Kinder vertrauensvoll weiter die Welt entdecken können, denn sie wissen ja: wenn wir unsere Mama brauchen, dann ist sie für uns da. Ich habe es heute schon einmal geschrieben. Das Problem sind nicht die Bedürfnisse unserer Babys und (Klein)Kinder, das Problem ist, dass wir glauben (oder die Gesellschaft uns einredet), dass unser Leben und das unserer Kinder zwei getrennte Bereiche sind, die sich möglichst wenig überschneiden sollen. Genau das macht es uns so schwierig. Keine Mutter mag jeden Abend früh ins Bett gehen und vom gesellschaftlichen Kontakt ausgeschlossen sein, weil das Kind ins Bett geht. Aber warum „muss" denn ein Baby schon so früh ins Bett? Warum müssen die Bereiche so streng getrennt sein? Ich kann mich nur zu gut an die Blicke der anderen Eltern und der Lehrer erinnern, wenn ich mit meinem Baby am Elternabend aufgetaucht bin. „Wie kann die das Kind mitbringen!". Und dann das Erstaunen: das Baby auf meinem Schoß oder in meinem Tragetuch war ganz friedlich und hat entweder mit den anderen Menschen geschäkert, zufrieden geschlafen oder an meiner Brust getrunken. Es hat überhaupt nicht gestört, auch nicht, wenn ich mich zu irgendetwas zu Wort gemeldet habe. Es war einfach da und hat an unserem Leben teilgenommen. Wenn wir es schaffen, mit unseren Kindern zu leben und uns nicht selbst auszugrenzen, weil wir ja (kleine) Kinder haben, dann wird unser Alltag sehr viel besser meisterbar und meine Hoffnung ist, dass unsere Gesellschaft dann auch wieder menschlicher wird. LLLiebe Grüße Biggi


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