Mitglied inaktiv
Liebes Stillteam! Meine Tochter (14 Wochen alt) wird zum Einschlafen immer gestillt. Tagsüber schlief sie immer schon sehr schlecht (obwohl sie hundemüde ist), doch mittlerweile kann sie nur noch an der Brust einschlafen. Wenn ich sie weglege, wird sie wach und weint. Wenn ich sie nicht weglege, sitze ich manchmal bis zu 2 Stunden auf dem Sofa. Toll. Ich bin dann natürlich froh, dass sie endlich schläft, weil sie nach dem Aufwachen wieder gut drauf ist, aber so kann es doch auch nicht richtig sein, oder? Von Tagesrhythmus kann hier keine Rede sein und wenn wir mal nicht zu Hause sind geht es mit dem Schlafen gar nicht. Was soll ich tun???? Viele Grüße, Andrea
Liebe Andrea, seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist es so, dass Mütter ihre Babys in den Schlaf stillen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses "natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit "Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Leider geht der Trend zu immer früherer Anwendung sogenannter Schlaftrainingsprogramme und Eltern von Babys, die sich nicht dieser "Norm" anpassen, wird mehr oder weniger direkt vermittelt, dass sie selbst schuld sind, ja manchmal kommt unterschwellig sogar dazu, dass dies Eltern sich als Versager fühlen sollten. Ein Baby schläft ohne Brust ein, sobald es reif genug dazu ist. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Du noch die nächsten Jahre damit verbringen musst, dein Baby in den Schlaf zu stillen, wahrscheinlich wird es sogar schneller vorbei sein, als Du es dir jetzt vorstellen kannst. Es gibt auch noch weitere Gründe, warum dein Kind aufwacht, sobald Du es hinlegst. Es wird einfach deshalb wach, weil es durch die Lageveränderung von senkrecht zu waagerecht geweckt wird. Eine solche Lageveränderung reizt das Gleichgewichtsorgan im Ohr und kann dazu führen, dass das Baby aufwacht. Wenn ein Baby liegend (an der Brust) einschläft und liegen bleiben kann, die Lageveränderung also wegfällt, sind die Chancen, dass es weiterschläft erheblich besser. Möglicherweise wird dein Kind auch wach, weil das Bett kälter ist als der Körper von Mutter oder Vater. Diese Temperaturunterschiede können ebenfalls zum Aufwachen führen. Hier hilft es, das Baby in eine Decke zu wickeln und in die Decke eingewickelt hinzulegen. Auch der Kopf sollte in der Decke liegen. Die Tage sind einfacher, wenn das Baby am Alltag teilnehmen kann. Dazu ist ein Tragetuch das optimale Hilfsmittel. Ein Tragetuch ist fast ein Zaubermittel. Dein Baby kann die Nähe der Mutter spüren, es wird sich an deinem Körper beruhigen, die Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Du hast mindestens eine Hand frei (und auch deinen Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuche es einmal. Eine Autorin nennt dies so schön "Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglicht es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit dir die Perspektive zu teilen. Lass dir von einer tucherfahrenen Frau einmal zeigen, wie vielseitig einsetzbar ein Tragetuch sein kann. Tucherfahrene Frauen findest Du in fast jeder Stillgruppe und auch sonst wäre es sicher ein guter Gedanke, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommst Du dort auch moralische Unterstützung. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Meine ist jetzt 6,5 Wo. und mir gehts ähnlich. Aber im Tuch tilt sie nicht Perspektive, sondern da schläft sie und zwar nur wenn man sich bewegt. Ich verbringe ebenfalls den größten Teil des Tages auf der Couch - was dazu führt, dass ich mich mittlerweile miserabel ernähre. Ich hoffe dass es bald besser wird. Grüße
Mitglied inaktiv
hallo, bei uns war es genau so. ich habe meine tochter dann in den ersten wochen tatsächlich viel in der trage draussen spazieren getragen und da hat sie geschlafen. dann mit ca 3 monaten bin ich dazu übergegangen sie jeden tag zur gleichen zeit im bett liegend in den schlaf zu stillen wenn sie richtig müde war, und aufzustehen wenn sie im tiefschlaf ist. jetzt ist sie 6 monate und hat sich an die schlafzeiten gewöhnt und schläft auch so zuhause oder im kinderwagen. ich wünsch euch viel glück und geduld. iris
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