Mitglied inaktiv
Hallo, kann es sein, dass die Kinder, die zu einer Saugverwirrung kommen, nur Muttermilch aus der Flasche bekommen. Ich denke, wenn ein Baby aus der Brust die Muttermilch und aus der Flasche nur künstliche Milch trinkt, bekommt diese Saugverwirrung nicht, weil es weiß, mit welcher Technik es eine bestimmte Nahrung aufnehmen soll. Bekommt ein Kind die Muttermilch sowohl aus der Brust als auch aus der Flasche, kann es zu der Saugverwirrung kommen, sonst nicht. Ich bin nämlich immer noch am überlegen, ob ich demnächst für meinen Sohn (jetzt 3 Monate) abpumpe oder lieber zufüttere. Weil falls es bei ihm zur Saugverwirrung kommen sollte, kann ich auf diese Methode, dass alle künstliche Sauger nicht mehr benutzt werden, nicht zurückgreifen, da er eine Mahlzeit ohne mich schaffen soll. Und noch eine Frage. Wie lange dauert im durchschnitt eine Stillmahlzeit? Und was ich noch los werden möchte, ist folgendes. Es ist ein vollkommener Unsinn, dass die Kinder, die voll gestillt werden, wenig krank sind. Mein kleiner Sohn wird voll gestillt, er bekam aber trotzdem eine Atemwegeinfekt und hustet zur Zeit schrecklich. Viele Grüße Soja
? Liebe Soja, leider ist nicht alles auf der Welt so einfach. Sie können mir gerne glauben, dass ich als Stillberaterin viel dafür geben würde, wenn es das Problem der Saugverwirrung nicht gäbe, denn das würde vielen Müttern und Kindern viele schwere Stunden und mir und meinen Kolleginnen viel Arbeit ersparen, wenn es keine saugverwirrten Kinder mehr gäbe. Eine Saugverwirrung entsteht durch die Unterschiede in der Trinktechnik und da spielt es keine Rolle, ob das Kind Muttermilch aus der Flasche erhält oder künstliche Säuglingsnahrung oder Wasser oder sonst was. Eine Saugverwirrung kann außerdem nicht nur durch den Flaschensauger, sondern auch durch einen Schnuller und in Extremfällen sogar durch Daumenlutschen verursacht werden. Da sich nicht vorhersehen lässt, welches Kind eine Saugverwirrung entwickelt und welches nicht, raten wir zu dem berühmten „Vorsicht ist besser als Nachsicht", vor allem, wenn es um junge Säuglinge geht und damit zur Meidung aller künstlichen Sauger. Das heißt aber keineswegs, dass es deshalb nicht möglich sei, einem Kind eine ganze Mahlzeit zu füttern, wenn die Mutter nicht da ist. Die Flasche ist nämlich keineswegs die einzige Möglichkeit, ein Baby zu füttern. Es gibt mehrere Alternativen zur Flasche wie zum Beispiel die Becherfütterung oder die Verwendung eines Softcups. Lassen Sie sich hier einfach einmal von einer Kollegin vor Ort beraten. Es ist kein Ammenmärchen, dass Stillen die bestmögliche Ernährung für ein Baby ist und die unzähligen Vorteile des Stillens für Mutter und Kind sind wissenschaftlich dokumentiert. Dass selbstverständlich auch voll gestillte Babys krank werden können, ist unbestritten, aber keineswegs ein Beweis ist, dass voll gestillte Kinder in ihrer Gesamtheit nicht seltener krank sind als nicht gestillte Kinder. Mit der gleichen Logik könnte ja sonst auch behauptet werden, dass Rauchen gesund ist, denn „Herr XY hat sein Leben lang täglich zwei Päckchen Zigaretten geraucht und ist mit 95 beim Fahrradfahren vom Blitz getroffen worden und vorher war er nie krank". Der Einzelfall fließt ja in die Statistik ein und die zeigt deutlich „Rauchen ist ungesund". Es ist sicher für die betroffene Mutter und ihr Kind unschön, dass das Baby krank ist oder war, doch ändern diese Einzelfälle nichts an der Statistik, die eindeutig zeigt, das gestillte Kinder seltener krank sind. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
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Mitglied inaktiv
? Liebe Soja, dem „Einzelfall" hilft die Statistik wenig. Dennoch ist es eine Tatsache, dass gestillte Kinder weniger krank sind und es stellt sich auch die Frage, wie oft Ihr Kind wohl krank wäre, wenn es nicht gestillt würde, denn unter Umständen wäre es dann noch häufiger krank. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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