Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Saugverwirrung Teil 2

Frage: Saugverwirrung Teil 2

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Liebe Biggi, ich habe dir am Freitag vom Weinen meiner 9 Wochen alten Tochter beim Stillen geschrieben. Du kannst dich bestimmt erinnern. Wie es scheint, hat es genügt, den ursprünglichen Schnuller wieder zu benutzen und den selten einzusetzen. ICh gebe ihn nur mehr beim Einschlafen, da will sie ihn einfach und dann schläft sie ganz schnell ein, und er bleibt dann eh nur ein paar Minuten (viell. höchstens 10 ) im Mund, dann fliegt er eh von selbst raus. Seit Freitag wird sie also auch öfters gestillt, waren es vorher Abstände von 1,5 bis 3 Stunden so sind es jetzt halbe Stunde bis 2 Stunden. Nur Nachts hält sie 5 Stunden aus. Mich stört das viele Stillen überhautpt nicht aber sie trinkt dann halt viel mehr als sonst und spuckt dann immer wieder. Sie hat vorher nicht sehr viel gespuckt, jetzt zwar auch nicht, aber doch deutlich mehr als vorher, weil sie ja mengenmäßig doch einiges mehr erwischt. Was soll ich jetzt tun?? In welchen Abständen soll ich stillen?? Sie ist jetzt 9 Wiochen alt. Und wenn ich sie im halben Stunden Takt anlege, trinkt sie auch, zwar nicht extrem viel, aber doch. Hat sie dann schon Hunger, weil sie ja auch nach einer halben Stunde schonw wieder trinkt oder wie muss ich das verstehen?? Danke dass du mir so toll geholfen hast! Danke LG aus Wien! Sandra


Biggi Welter

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Liebe Sandra, ich freu mich, dass es Euch besser geht! Ich würde weiterhin nach Bedarf stillen und nicht nach der Uhr! Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser "Blase" ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist nicht besorgniserregend. Das Spucken von Babys ist ohnehin in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme. Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Meist wird es etwa mit drei Monaten besser, eine Garantie gibt es jedoch nicht. Dein Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Warte einfach mal ein paar Tage ab und wenn es dann nicht besser wird, lass einmal die Anlegetechnik von einer Beraterin vor Ort anschauen, vielleicht kann sie dir noch ein paar Tipps geben. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi


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