Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tocher (24.5.02) war bislang immer sehr ruhig und ausgeglichen, hat problemlos gestillt und seit Samstagabend weint sie viel, Sonntag habe ich sie stündlich gestillt, wollte gestern Abend auch nicht schlafen (schläft sonst von 19.30-6.30). Heute morgen wieder das Spiel. Ich habe aber auch momentan keine Kraft mehr, da immer wenn ich sie stille mein Großer "Austackt", aber fängt dann an zu schreien, wirft mit seinen Duplo-Steinen oder zerstört etwas mutwillig. Eben hat er seine vollgekackte Windel auseinander genommen und den Inhalt im Kinderzimmer auf dem Teppich verteilt, will auch nicht schlafen und ist auch super nörgelig. Mit 2 weinenden Kinder bekomme ich mom. auch die Krise, weiß nicht merh weiter, bin kurz davor Lena eine Flasche zu machen, damit wenigsten sie aufhört zu weinen, habe gestern nachdem sie im Bett war noch stündlich gepumpt, und die Ausbeute waren 20 ml nach 3x pumpen. Das ist recht frustrierend. Hinlegen kann ich mich jetzt auch nicht, da ich Wäsche habe und die schon schon das ganze Wochenende liegt, zum Teil sogar noch naß. Was kann ich denn noch machen, damit die Milch wieder mehr wird? Danke im Voraus Corry
? Liebe Corry, wenn ein Baby sein Verhalten plötzlich so grundlegend verändert, sollte es vorsichtshalber immer von der Kinderärztin/arzt angeschaut werden. Es wäre fatal, wenn jetzt zum Beispiel eine Ohrenentzündung die Unruhe und das Weinen bei Ihrer Kleinen verursacht und Sie glauben, dass der Stress Ihre Milchmenge verringert habe. Deshalb wirklich das Kind untersuchen lassen. Außerdem ist es gut möglich, dass Ihre Tochter entwicklungsbedingt unruhiger ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Keine Pumpe der Welt kann so effektiv sein, wie ein gut trinkendes Baby, so dass die Menge an Milch, die sich abpumpen lässt, keine Aussagekraft über die tatsächlich von der Frau gebildete Milchmenge hat.Außerdem ist das Abpumpen eine Fähigkeit, die gelernt und geübt werden muss und es kommt auch sehr auf die verwendete Pumpe an, wie erfolgreich die Mutter abpumpen kann. Es gibt sogar Frauen, die trotz absolut reichlichem Milchangebot nicht erfolgreich pumpen können. Für diese Frauen kann das Handausstreichen die bessere Wahl sein. Ob Ihr Baby genügend Milch bekommt, können Sie an den folgenden Kriterien erkennen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn diese Kriterien alle erfüllt sind, ist davon auszugehen, dass das Kind gut gedeiht und keine Maßnahmen zur Steigerung der Milchmenge oder gar zusätzliche Nahrung erforderlich sind. Sollten diese Punkte wider Erwarten nicht erfüllt sein, dann wenden Sie sich bitte schnellstmöglich an eine Stillberaterin vor Ort, die mit Ihnen gemeinsam überlegt, wie Sie vorgehen können, um Ihre Milchmenge an den Bedarf Ihres Babys anzupassen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Zusätzlich sollten Sie unbedingt nach Wegen suchen, wie SIE entlastet werden können. Die Versorgung von zwei so kleinen Kindern ist absolute Schwerstarbeit! Gönnen Sie sich selbst in dieser anstrengenden Zeit so viel Ruhe wie möglich. Jetzt ist nicht die Zeit für blitzende Fußböden und spiegelnde Fenster. Lassen Sie den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn die Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem und Tiefkühlgemüse ist nicht so schlecht und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss gebügelt werden. Machen Sie den Tragetest. Bügeln Sie etwas und tragen Sie es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügeln Sie es nicht und tragen es für zehn Minuten. Dann vergleichen Sie ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge von zum Beispiel Nudelsauce zu kochen. Sie können dann eine Hälfte einfrieren und haben damit schnelle eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Kurz: beschränken Sie viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Sie auf diese Weise mehr Zeit für sich bekommen. Diese „gewonnene" Zeit können Sie dann dazu nutzen, sich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. Vergessen Sie sich selbst nicht: Gönnen SIE SICH etwas Gutes, dann lassen sich so anstrengende Phasen leichter überstehen und wenn es möglich ist, dass Sie Hilfe von außen bekommen, dann nehmen Sie diese Hilfe ohne schlechtes Gewissen an. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, meine Postleitzahl: 30459 Danke im Voraus
? Liebe Corry, die nächstgelegene LLL-Stillberaterin dürfte Frau Frauke Bratz Tel.: 0511-87649860 sein. LLLiebe Grüße Biggi
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