DanaSamy
Hallo, Ich habe ein 4,5 Monate altes Baby (Ende November geboren) und stille noch voll. Am Anfang hat er super zugenommen. Das stillen hat von Anfang an super geklappt! Ich habe jeden Tag 1 Liter Stilltee undd zusätzlich andere Teesorten und Wasser getrunken (insg 2/2,5L) Dann habe ich (am Ende ist man immer schlauer) einen total leckeren Tee entdeckt (Ende Januar) und den jeden Tag literweise getrunken (1-2 Liter). Es war ein Hibiskus-Tee. Er nahm weniger zu, der Kampf an der Brust begann. Es schien als ob er trinkt, ich dachte es ist die Brustschimpfphase. Oft ist er an der Brust eingeschlafen. Er wurde immer unausgeglichener. Dann hab ich festgestellt, dass er seit Wochen nicht zugenommen hat. Ich habe bereits meine Hebamme kontaktiert und seit Ende März ist hier Zuhause ein reines abpump- still- Chaos ausgebrochen. Ich stell mir nachts 2 Wecker um abzupumen weil er schon lange durchschläft. Die Milch ist mehr geworden. Und dann- vor einer Woche habe ich herausgefunden das Hibiskus milchhemmend ist. Natürlich trinke ich den Tee nicht mehr! (Seit 1,5 Wochen ca.) Er hat wieder zugenommen. Und ich denke es geht bergauf! Ich erhoffe mir aber ein Ende des nächtlichen Aufstehens, des ständigen abpumpens. Das muss doch auch natürlich gehen wenn ich die Ursache gefunden hab? Er wird mittlerweile wieder Nachts selbst wach und trinkt dann und auch tagsüber richtig gut. Lange rede, kurze Frage: Wenn ich die ganze Zeit diesen Tee getrunken hab und dadurch meine Milch gehemmt habe. Ist es quasi wie eine Schotte die geöffnet wurde und meine Milch kann von meinem Körper wieder so gut produziert werden? Oder wird das jetzt ohne abpumpen nicht mehr möglich sein? Ich frage hier weil ich das Gefühl habe dass meine Hebamme mir da nicht richtig weiterhelfen kann... ist halt ein echt spezieller Fall. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als ihn weiter voll stillen zu können: ganz natürlich! Ich danke schon einmal im Voraus für ihre Hilfe und Antwort! Freundliche Grüße
Liebe DanaSamy, wenn Dein Baby korrekt und effektiv an der Brust trinkt, wird sich auch die Milchmenge ohne weiteres Abpumpen steigern lassen. Es kann aber auch sein, dass diese nichts mit dem Tee zu tun hat, sondern dass Dein Baby nicht korrekt trinkt. Allerdings kenne ich dein Baby nicht, ich sehe nicht, wie es trinkt und wie es aussieht, deshalb könnte ich leider niemals sagen, wie Du weiter vorgehen kannst. Eben so wenig wie ein Arzt, dem Du am Telefon sagen „mir tut mein Rücken weh" eine Ferndiagnose stellen kann, kann eine Stillberaterin bei Saugproblemen aus der Ferne sagen „genau das ist es". Ich kann hier am PC aus dem, was mir die Frauen schildern, bestimmte Rückschlüsse ziehen und mehr oder weniger allgemeine Tipps geben, doch das ersetzt in vielen Situationen niemals die direkte Beratung durch eine Stillberaterin vor Ort. Ja, es wäre sogar fahrlässig, wenn ich behaupten würde, die Stillberatung über Internet kann alle Probleme lösen. Falls Du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest Du dich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die dich beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob Dein Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Auch wenn Du weiter fahren musst, lohnt sich ein Termin bestimmt! Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Um das Interesse deines Babys an der Brust wach zu halten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Dabei legst Du dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses „Wecken und Wechseln“ wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, wie bereits erwähnt tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden Ruhe dich oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar „Stilltage“ einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. Ich würde dir zusätzlich noch empfehlen, ihm eine Kalorienbombe aus Muttermilchsahne zu geben, das gibt den Kleinen meist einen wirklich guten Zunahme- und Entwicklungskick. Schau, dass du Milch ausstreichst oder abpumpst, die du in 10 ml Spritzen aufziehst und dann kopfüber in ein Glas stellst (also mit der Spitze nach unten). Lass aber ein bisschen Luft, denn die Schwerkraft wird den Kolben vielleicht etwas weiter in die Spritze drücken... Oben auf der Milch wird sich eine Fettschicht absetzen, der Muttermilchrahm. Nach ca. 2 Stunden kannst du den wässrigen unteren Teil der Milch ausdrücken und deinem Kind die verbleibende Sahne in den Mund träufeln. Statt mit leeren Spritzen kannst du natürlich auch mit einer Tasse arbeiten, in die du die gewonnene Muttermilch gibst. Oben wird sich der fetthaltige Rahm absetzen, du kannst ihn mit einem Löffel abschöpfen und deinem Baby geben. Wenn du das 3-4 Tage lang machst (je mehr, desto besser), wird Dein Baby ganz sicher einen Schub machen! Wenn Du magst, können wir auch gerne miteinander telefonieren! LLLiebe Grüße Biggi
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