Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Pralle Brüste - Schmerzen

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Frage: Pralle Brüste - Schmerzen

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Liebe Frau Welter, ich habe gerade Ihr Frageforum entdeckt und schon viele nützliche Infos gelesen. Eine Frage bleibt bei mir aber noch offen: Mein Sohn ist jetzt 3,5 Wochen alt und wir stillen nach Bedarf, der aber sehr unterschiedlich ist. Manchmal möchte er alle zwei Stunden trinken, dann meldet er sich wieder nach 3,5 Stunden. Ich habe das Gefühl, dass meine Brüste sich nicht an diesen Bedarf orientieren können, fast immer sind sie sehr prall und es tropft vor dem Anlagen schon Milch heraus bzw. ich wache nachts in einem „kleinen Milchsee“ auf. Kann ich dies irgendwie doch steuern? Ich bin auch ein wenig verunsichert, ob sich das Anlegen mit der Zeit einpendelt, denn im Moment fühle ich mich mit den prallen Brüsten recht unwohl. Ich kann mir z.B. gar nicht mehr vorstellen, in absehbarer Zeit mal wieder Sport zu machen, denn nur der Gedanke an eine Erschütterung der prallen Brüste macht mir schon Sorgen... Freue mich also sehr auf Ihre Meinung, Danke schon jetzt! Viele Grüße Dia


Biggi Welter

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Liebe Dia, in den ersten sechs Wochen ist es häufig so, dass die Milchmenge sich noch nicht auf den Bedarf des Kindes eingespielt hat. Sie können jedoch einiges tun, um die Anpassung zu fördern: Sie können nun immer dann, wenn ihre Brust prall und voll wird und Ihr kleiner Sohn nicht (mehr) trinken mag, vorsichtig gerade so viel Milch ausstreichen oder abpumpen, dass das unangenehme Spannungsgefühl nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Bitte keinesfalls mehr Milch als unbedingt notwendig aus der Brust entleeren, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Das Auslaufen von Milch aus der Brust während der ersten Wochen (manchmal auch länger) ist eine sehr lästige Erscheinung, die jedoch meist nach ein paar Wochen, sobald sich die Stillbeziehung eingespielt hat, aufhört. Bis dahin empfiehlt es sich in der Nacht entsprechende Stilleinlagen oder auch zusammengefaltete Stofftaschentücher oder vielleicht Mullwindeln zum Auffangen der Milch zu verwenden. Wenn Sie keinen BH tragen möchten, ist Ihnen möglicherweise ein Bustier angenehmer. Falls Sie tagsüber spüren, dass die Milch in einem absolut unpassenden Moment zu fließen beginnt, können Sie versuchen sanft auf die Brustwarze zu drücken. Sie können die Arme vor der Brust verschränken und Ihre Handballen gezielt auf die Brustwarze drücken, um den Milchfluss zu stoppen. Oder Du legen Ihre Hände unter Ihr Kinn und pressen Ihre Unterarme gegen die Brust. Einfarbige Kleidung ist unvorteilhafter als etwas mit Muster, das Flecken, beim Auslaufen der Milch kaschiert. (Das ändert zwar nichts an dem Auslaufen, hilft einem aber über die eventuell peinliche Situation mit großen, deutlich sichtbaren Milchflecken auf der Bluse in der Öffentlichkeit stehen zu müssen). Haben Sie noch ein wenig Geduld, es wird sich einspielen. LLLiebe Grüße Biggi


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