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Liebe Biggi Welter, mein Sohn (Frühgeburt, jetzt vier Monate alt) hat von Anfang an nur Muttermilch plötzlich bekommen. Ich habe immer abgepumpt - anfangs, weil er per Magensonde ernährt werden musste. Später, weil er Nahrungszusätze und Medikamente in die Milch gerührt bekam. Seit der Entlassung aus dem Krankenhaus hat er von seinen sechs Mahlzeiten jede zweite per Flasche mit Zusätzen und den Rest per Stillen bekommen. Das hat auch ohne Probleme geklappt. Seit vier Tagen schläft unser Kleiner jetzt nachts durch und hat sich dadurch selbst auf fünf Mahlzeiten umgestellt, die entsprechend größer ausfallen. Auch das ist für mich, mengenmäßig gesehen, kein Problem. Was mir allerdings schwer zu schaffen macht, ist, dass er jetzt plötzlich die Brust völlig verweigert und nur noch aus der Flasche trinken will. Ist da noch etwas zu retten, oder muss ich mich von dem Traum lösen, mein Kind wenigstens ab und zu stillen zu können? Danke für eine Antwort und liebe Grüße, Amelie
? Liebe Amelie, ich fürchte dein Kind hat langsam aber sicher eine Bevorzugung zu Gunsten der Flasche entwickelt. Das passiert leider immer wieder, muss aber nicht zwingend das Ende der Stillzeit bedeuten. Mit viel Geduld, etwas Beharrlichkeit und nach Möglichkeit der Unterstützung durch eine erfahrene Stillberaterin vor Ort kann es möglich sein, deinen kleinen Sohn wieder an die Brust zurückzuführen. Dass ein Kind Zusätze in die Muttermilch benötigt, ist kein absoluter Grund, die Milch mit der Flasche zu verabreichen. Es gibt da auch andere Möglichkeiten, die eine Saugverwirrung und auch eine Bevorzugung der Flasche gar nicht erst auftreten. Leider werden diese Möglichkeiten aber noch lange nicht in allen Frühchenstationen genutzt (oder sie sind gar nicht bekannt). Doch zurück zu deinem akuten Problem. Die Rückführung eines Babys an die Brust ist etwas, was an die Grenzen der Internetberatung führt. Am besten wendest Dich an eine Kollegin in deiner Nähe, die dir in einem direkten Gespräch aufzeigen kann, welche Möglichkeiten es gibt, dein Baby an die Brust zurückzuführen. Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch kannst Du dir dann überlegen, was für dich und dein Kind wohl ein gangbarer Weg ist und diesen dann - begleitet von einer Stillberaterin - umsetzen. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Falls das wichtig ist: Der Nahrungszusatz ist FM 85 (Calcium und Phosphor, auch kaloriensteigernd), die Medikamente Natriumglycerophosphat (inzwischen abgesetzt) und Eisentropfen.
Mitglied inaktiv
Liebe Amelie, also, ich glaube nicht, dass Du das Kind nicht zurück zur Brust führen kannst. Biggi wird Dir sicherlich gute Methode wissen. Bei uns hat es auch geklappt, denn unsere Tochter hat auch an der Brust randaliert. Aber: es ist nicht leicht. Wir verzichten seit 4 Wochen auf jegliche Schnuller und Flaschen, ich kann mich kaum vom Kind wegbewegen, abends gibts immer Troststillen (da sie ja ein nahrungsunabhängiges Saugbedürfnis hat) und da macht dann meist nachts die Brustwarze schlapp... Aber: es geht. Man muss nur konsequent sein und anfängliche Schwierigkeiten nicht überbewerten... ich drück Euch die Daumen! Liebe Grüße von Doro
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi Welter, danke für die Antwort. Ich wohne in 47447 Moers. Viele Grüße, Amelie
? Liebe Amelie, die nächstgelegene LLL-Stillberaterin dürfte Frau Andrea Westerwinter Tel.: 02041-760700 sein. Sollte es noch jemanden näheren geben, weiß Andrea das besser als ich, denn ich orientiere mich nur an den Postleitzahlen. LLLiebe Grüße Biggi
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