Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin ganz verzweifelt.Seit gestern Abend schaut mich meine Tochter ganz entgeistert an, wenn sie gestillt werden soll und tut so, als sei die Brust etwas total Fremdes für sie.Sie fängt dann das Weinen an und schaut mich dabei an. Sie bekommt nun schon drei feste Mahlzeiten und wird spät abends, nachts und morgens noch gestillt, und sie fand es immer toll. Als sie gestern Abend vom Brei satt war, habe ich eine Stunde später nochmal die Brust angeboten, weil diese so prall war und schmerzte.Sie war aber nicht interessiert und wollte darauf knabbern und hat schon etwas gebissen (das erste mal), dann habe ich sie ermahnt und "aua aua" gesagt. Danach war vorbei, nochmal haben wir es dann nicht versucht, ,denn sie wollte nicht trinken (war zu satt). Ist meine Tochter seitdem vielleicht irritiert und traut sich einfach nicht? Mit noch so viel Geduld und Zusprechen klappt es nicht: kurz bevor die Brustwarze in ihrem Mund ist, dreht sie ihr Gesicht weg und weint. Eigentlich müßte sie jetzt( 16 Stunden nach dem Abendbrei) wahnsinnigen Hunger haben (heute morgen nur auf die Schnelle 25 ml abgepumpte MuMi und einen Schluck Wasser). Übrigens ist sie seit zwei Tagen weinerlich, da wohl die oberen Schneidezähne bald durchkommen. Ich wäre sehr dankbar für einen Tipp. Liebe Grüße Birte
? Liebe Birte, das klingt nach einem Stillstreik. Lassen Sie Ihr Baby unbedingt von der Kinderärztin/arzt anschauen, um auszuschließen, dass ihm etwas fehlt, so dass es aufgrund von Schmerzen die Brust verweigert. Sie können versuchen Ihr Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Sie können ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, drängen Sie aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Wenn Sie möchten, dass Ihr Baby wieder an Ihrer Brust trinkt, sollten Sie sich darauf einstellen, sich in den nächsten Tagen fast ausschließlich Ihrem Kind zu widmen. Wenn Sie es viel im Arm haben, zärtlich streicheln und es Sie in einer entspannten Atmosphäre einmal ganz für sich alleine hat, beruhigt es sich vielleicht und lässt sich dazu bewegen, wieder bei Ihnen zu trinken. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um Ihre Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass Ihre Brust übervoll wird, sollten Sie Ihre Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch können Sie Ihrem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann Ihnen passieren, dass sich Ihr Kind dann zur Flasche hin abstillt. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, die Ihnen die Becherfütterung zeigen kann und Ihnen auch sonst noch weitere Tipps geben kann. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi.Vielen Dank für die Antwort. Gott sei Dank hat es gestern noch geklappt, beim 5. oder 6. Anlauf (insgesamt). Sie war im Halbschlaf, ich war ganz geduldig mit ihr und selber nicht gestresst.Nach gutem Zureden hats dann geklappt, erst ganz zaghaft, und dann gings los wie immer. Puh, was fürn Glück! Liebe Grüße Birte
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