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Pille und Milchmenge

Biggi Welter

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Frage: Pille und Milchmenge

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Hallo liebe Biggi, meine Tochter (18) hat eine inzwischen 5 Monate alte Tochter, stillt voll, und möchte/muss um jeden Preis eine erneute Schwangerschaft verhüten. Ist die Gestagenpille am Sichersten? Muss die Blutung künstlich eingeleitet werden, damit man mit der Einnahme der Pille beginnen kann? Vor allem interessiert uns, ob die Einnahme dieser Pille Auswirkungen auf die produzierte Milchmenge hat. Meine Tochter möchte auf keinen Fall, dass die Verhütung Auswirkungen auf das Stillen hat. Vielen Dank für Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüssen Claudia


Biggi Welter

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Liebe Claudia, zu diesem Thema kann ich Ihnen aus "Arzneiverordnung in der Schwangerschaft und Stillzeit von Spielmann, Steinhoff, Schaefer, Bunjes, 1998 Folgendes zitieren: "Gestagene (Novethisteron, Levonogestrel, Medroxyprogesteron) als Bestandteil einer Mini oder Kombipille oder eines Depotpräparates beeinträchtigen die Milchmenge kaum und haben wenn überhaupt . Nur einen sehr geringen Einfluss auf die Zusammensetzung Die Gestagenaufnahme des Säuglings liegt zwischen 1 und 2 % der gewichtsbezogenen mütterlichen Dosis kontrazeptiver Zubereitungen. Zu Levonogestrel gibt es keinen speziellen Angaben zum Muttermilchtransfer. Empfehlung. Gestagenmonopräparate (Minipille, Depotpräparate) oder niedrigsdosierte Kombinationspräparate sind in der Stillzeit erlaubt. Etwa 6 bis 8 Wochen nach der Entbindung kann, falls erforderlich, mit der Einnahme hormonaler Kontrazeptiva begonnen werden." Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen weitergeholfen zu haben. Ihre Tochter soll mit Ihrem Frauenarzt besprechen, wann sie mit der Pille beginnen soll, sie muss noch keine periode gehabt haben. LLLiebe Grüße Biggi


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