Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Nur eine Brust pro Stillmahlzeit?

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Frage: Nur eine Brust pro Stillmahlzeit?

Mitglied inaktiv

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Meine Hebamme hat mir empfohlen, jetzt zu Anfang der Stillzeit (mein Baby ist jetzt 12 Tage alt) nur eine Brust pro Stillmahlzeit zu geben, da erst nach ca. 10 Min. eine gehaltvolle Milch gebildet wird. Sie meint, das Kind erhält beim Stillen an beiden Brüsten sonst nur die weniger gehaltvolle Milch. Außerdem können sich so die Brustwarzen länger erholen. Da mein Baby jetzt in einer Woche nur 100 g zugenommen hat, bin ich unsicher, ob das wirklich stimmt und so gemacht werden soll? Ich kenne es von meinem ersten Kind anders und meiner Meinung nach hat das Kind da auch besser zugenommen? MfG usamf


Biggi Welter

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Liebe usamf, die Empfehlung, dem Baby immer beide Seiten anzubieten ist vor allem in der allerersten Zeit wichtig, wenn die Milchbildung in Gang kommen und sich die Stillbeziehung einspielen muss. Sobald sich die Stillbeziehung eingespielt hat und das Kind gut gedeiht, können Sie sich von Ihrem Baby leiten lassen und wenn Ihr Kind mit einer Seite satt und zufrieden ist und gut gedeiht, dann müssen Sie ihm die zweite Seite nicht „aufdrängen". Im Moment allerdings würde ich schon beide Seiten anbieten und auch absolut nach bedarf stillen. Die Unterteilung der Milch in Vordermilch und Hintermilch ist nicht so, wie es immer wieder zu lesen ist und ist für die Praxis abgesehen von wenigen, besonderen Fällen kaum relevant. Der Milchspendereflex setzt beidseitig ein, so dass das Kind an der zweiten Brust dann eine „Mischmilch" erhält. Die Unterscheidung in „Vordermilch" und „Hintermilch" ist in aller Regel allerdings eine akademische Frage, die für den normalen Stillablauf keine Bedeutung hat. Solange das Kind gedeiht und sich wohl fühlt, muss keine Mutter über die Anteile an Vorder oder Hintermilch nachdenken. Solange Ihr Baby gedeiht, ist es vollkommen unwichtig, ob es an einer oder beiden Brüsten trinkt. Es gibt keine feste und unumstößliche Regel, dass ein Kind immer an beiden Seiten trinken muss. Wichtig ist alleine das Gedeihen des Babys. Jedes Stillpaar muss herausfinden, was für die beiden am besten funktioniert. Alle Stillexperten sind sich inzwischen einig, dass Stillen nach Bedarf für das Kind am besten ist. So wird sichergestellt, dass das Kind die Nahrung, die es braucht, immer dann bekommt wann es sie braucht. Eine Ausnahme stellen schlecht zunehmende Kinder oder kranke Kinder dar, da kann es sein, dass die Mutter regulierend eingreifen muss und das Baby eventuell zum Stillen wecken muss. Im Durchschnitt will ein kleines Baby wie Ihres zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden und die Abstände zwischen zwei Stillzeiten werden vom Beginn des letzten Anlegens bist zum Beginn des nächsten Stillens gerechnet. LLLiebe Grüße, Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo, also ich kenne das am Anfang nur so, dass man möglichst beide Seiten anbietet. Meine Tochter hat nur in den ersten Tagen an beiden Seiten getrunken. Jetzt ist sie 7 Wochen alt und ihr reicht pro Stillmahlzeit eine Brust aus. Sie trinkt auch nur ca 5 Min. Meine Hebamme meint, das würde ausreichen um an die Hintermilch zu kommen. Keine Ahnung?? Hatte nämlich auch Sorge, das meine Maus damit nicht satt wird, aber anscheinend reicht es, denn sie hat innerhalb von 2 Wochen 2 kg zugenommem. Bin gespannt auf die Antwort der Hebamme... Alles Gute


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