Mitglied inaktiv
Hallo Ihr Lieben, habe vor ein paar Tagen schon geschrieben wg. dem Dauernuckeln. Mein Sohn (1 1/2 J.) hat z.Zt. einen ganz unruhigen Schlaf. Er hat ja nie länger als 1 - 2 Std. am Stück geschlafen, aber im Moment habe ich den Eindruck, dass er sehr unruhig ist in der Nacht. Ohne Brust kann er derzeit fast gar nicht mehr schlafen. Meine Brustwarzen tun schon richtig weh, da er dann oft im Schlaf die Brustwarze nicht mehr ganz im Mund hat, aber der Mund ist dann so fest zu, dass ich ihn nicht gelöst bekomme. Was kann das nur sein, dass er so viel Nuckeln will? Hat es vielleicht damit zu tun, dass ihm kalt ist? Mein anderes Problem ist nämlich, dass er als so warm war, gar keinen Schlafsack anzog, und seit dem will er aber immer noch keinen mehr. Auch wenn ich ihn dann mit zudecke, strampelt er sich sofort frei. Habt ihr hierfür auch ein Lösung für mich? Das nächste und sehr große Problem ist, dass er seit einer Woche andere Kinder auch uns als Eltern schlägt und kneift. Ich bin wirklich verzweifelt, oft denke ich, ich hab doch so sehr versucht auf seine Bedürfnisse einzugehen, und jetzt dies. Eigentlich ist er nämlich ein super lieber Junge. Wir haben eine kl. mit sechs Kindern private Krabbelgruppe. Da war er bisher eher der zurückhaltenste und kleinste. Und nun... Natürlich suchen nun alle anderen Mütter auch den Grund für das Verhalten meines Sohnes, weil er wirklich wirklich bisher der liebste war von allen. Und wie es auch ist: Jetzt bekomme ich noch mehr Druck von denen, dass ich ihn doch zu lange schon stille und er nun auf diese Weise sich abnabeln möchte. Bitte helfen Sie mir, ich bin ganz traurig, dass mein Sohn mir und anderen sehr bewußt weh tun möchte. Barbara
Liebe Barbara, sollte dein Kind tatsächlich frieren, zieh ihm doch einfach einen wärmeren Schlafanzug an, dann ist es egal, wenn er keine Decke mag. Ich vermute, dass dein kleiner Sohn gerade einen richtigen Entwicklungsschub durchmacht und auch dabei ist, zu lernen, wie er sich abgrenzen und wehren kann. Gerade auch in der Nacht muss er das verarbeiten und deshalb sucht er wohl öfters deine Nähe und die Brust. Es ist klar, dass er jetzt lernen muss, was es darf und was nicht, aber ganz sicher lernt er es nicht leichter, wenn Du ihn abstillst. Dein Kind nabelt sich dann ab, wenn es bereit dazu ist, aber sicher zeigt es das nicht durch hauen und kneifen! Gerade das Stillen ist jetzt viel, viel mehr als reine Nahrungsaufnahme. Es ist Trost, Geborgenheit, sicherer Hafen und ein Weg zur Ruhe zu kommen, wenn die Wellen des Alltags so hoch geschlagen sind, dass das Kind keinen Weg mehr weiß, um mit sich selbst und der Umgebung ins Reine zu kommen. Leider verstehen manche Menschen (vor allem diejenigen, die selbst nicht oder nur sehr kurz gestillt haben) nicht, dass Stillen all das, was ich oben beschrieben habe und noch viel mehr bedeutet. Sie erkennen nicht, dass ein entsetztes, wütendes oder verletztes Kind an der Brust wieder den Weg zu sich selbst zurück findet und dabei auch noch sein Gesicht wahren kann. Es wird von der Mutter nicht bloßgestellt, sondern angenommen und kann sich in der sicheren Geborgenheit des Stillens wieder erholen und beruhigen. Lass dich nicht beirren und vertrau auf dein Gefühl. LLLiebe Grüße Biggi
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