Mitglied inaktiv
Hallo! Nachdem ich gestern sehr viel geweint habe und die Nacht über Tjark die Flasche gegeben habe und sehr unzufrieden damit war,hab ich ihn heute morgen einfach angelegt und siehe da : er hat li. 6-7 Min. getrunken und re. 4-5 Min! Vormittags klappte es auch halbwegs,aber seit dem Mittag/Nachmittag klappt es irgendwie nicht. Er trinkt ein paar Schluck und weint dann ganz bitterlich. Ich muß dazu sagen,das er Schnupfen hat,bekam aber vorm Stillen Nasentropfen. Kann das damit zusammen hängen? Wie viel trinkt so ein kleiner Spatz (heute 1 monat) denn so? Er schläft nach seinen kurzen Mahlzeiten recht zügig ein,für ca 2 Stunden. Das kenne ich sonst so von ihm nicht... Oder hat er nen Wachstumsschub,dass er so quengelt und weint? Nachts hat er sich auch alle 2,5 Stunden fürs Fläschchen gemeldet. Er trank zwischen 70-110ml... Ich hab nicht das Gefühl,dass ich zuwenig Milch habe,denn beim Abpumpen kommt so 160ml in rund 10 MInuten! Ich hoffe,sie können bei dem Wirrwarr verstehen worum es mir geht ;O) Ich möchte ihn sehr sehr gerne stillen,aber irgendwie ist der Wurm drin... Ich leg ihn nun anders an und hab auch das Gefühl,dass er so weniger Luft schluckt.. Hm...ich hoffe,sie können mir helfen,denn meine Hebamme,die ich gestern abend noch erreicht habe meinte : Abstillen... LG Mareike mit Tjark, 4 Wochen alt
Liebe Mareike, das Saugen an einem künstlichen Sauger unterscheidet sich nämlich grundlegend vom Saugen an der Brust. Der künstliche Sauger ist bereits vorgeformt und relativ steif. Die Brust ist weich und nachgiebig. Ein Schnuller kann in den geschlossenen Mund eines Babys gesteckt werden. Um die Brust zu erfassen, muss das Baby den Mund weit öffnen, die Brustwarze reicht dann weit nach hinten in den Mund, wo die Bewegungen des Kiefers und der Zunge nicht stören. Auch die Bewegungsmuster der Muskeln von Mund, Gesicht und Zunge, sind am künstlichen Sauger ganz anders, als an der Brust. Mit der Saugtechnik, die das Baby beim Trinken an einem Flaschensauger oder beim Nuckeln an einem Beruhigungssauger anwendet, kann es kaum Milch aus der Vor allem für ein Neugeborenes, das gerade lernt, an der Brust zu trinken, ist der Wechsel zwischen Brust und künstlichem Sauger eine sehr schwierige und verwirrende Aufgabe. Versucht ein Baby, an der Brust genauso zu saugen wie an der Flasche oder einem Schnuller, wird es schnell enttäuscht und reagiert vielleicht mit Geschrei, Quengeln und Verweigerung der Brust. es erhält nur wenig Milch und es kann Schwierigkeiten haben, korrekt an der Brust trinken zu lernen. Ich denke auch, dass Sie wahrscheinlich genügend Milch haben und nun einfach Geduld brauchen. Ein so kleines Baby will durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und Abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster Phasen. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein "C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. In dieser Situation bewähren sich auch die Tipps, die bei einem Stillstreik empfohlen werden: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Babys anzupassen, sollten Sie Ihre Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch können Sie dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Auch das Brusternährungsset könnte eine Alternative sein, bitte lassen Sie sich die Handhabung von einer kompetenten Stillberaterin vor Ort zeigen! Sie schaffen das, wenn Sie es möchten und ich stehe Ihnen gerne zur Seite! LLLiebe Grüße, Biggi
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