Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, bräuchte dringend Deinen Rat. Unser 22 Wochen alter Sohn bekommt wie es aussieht nicht mehr genügend Muttermilch. Habe ihn bisher voll gestillt. In 5 Wochen hat er nur 70g zugenommen, die 4 Wochen davor 320 g (deshalb hat man danach nochmal einen Kontrolltermin angesetzt). War schon erschrocken, hätte nicht erwartet, dass er fast gar nix in den Wochen zunimmt! Mein Arzt riet mir zuzufüttern aber das möchte ich wegen allergg. nicht vor dem 6. Monat. Außerdem bekommt er die Kalorien von der Milch, würde ich sagen. Dann kam der Rat Milch zusätzlich zu geben (Säuglingsmilch) Muss ja gestehen, dass ich auch schon seit Wochen das Gefühl habe, dass er besonders abends nicht mehr satt wird. Sobald der Milcheinschuss weg ist, dreht er sich ständig von der Brust. Denke da kommt zu wenig. Nach der Nacht, am Morgen trinkt er genüsslich, da hat sich dann auch einiges angesammelt. Bevor es zu lang wird. Hab Deine meine Hebamme zu Rate gezogen. Sie meinte, ich solle Stolz sein, 5 Monate gestillt zu haben und mich nicht noch mehr unter Stress setzen und ihm abends 1 Fläschen zu geben. Ich sehe es ja ähnlich. Mich wunderts nur, dass jetzt auf einmal die Milch weniger wird. Was könnte ich tun, damit es nicht noch weniger wird. Ist es über einen längeren Zeitraum machbar, Säuglingsmilch zuzufüttern aber trotzdem noch weiter zu stillen. Das Komische ist ja, dass es bei der Tochter auch um den selben Zeitraum anfing, dass sie schlecht zunahm. Hab dann auch Milch zugegeben. Könnte es die Ernährung sein, so dass die Milch nicht qualitativ gut ist? Woher kommt es, dass es abends weniger mit der Milch wird? Die Hebamme meinte der Körper hätte da nicht mehr so viel Kräfte. Was rätst Du? Und falls Flasche zugeben ist HA Nahrung wirklich zu empfehlen und reicht Pre? Sie meinte ich könnte ne 1-er Milch geben. Entschuldige den langen Text aber bin etwas ratlos im Moment? Es ist auch nicht schön, wenn er abens so viel weinen muss und er noch Hunger hat. Liebe Grüße von Alex
? Liebe Alex, bei diesem Angaben gehen wirklich die Warnlampen bei mir an und hier setzt die oberste Regel aller Stillberaterinnen ein: Füttere das Baby! Ich kann dir mit Sicherheit sagen, dass Du keine schlechtere Milch bildest, denn die Ernährung der Frau wirkt sich nicht in dem Maße auf die Milch aus, wie das immer wieder gedacht wird. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Auch Stress führt nicht zu einer Qualitätseinbuße der Milch. Es gibt nur eine Ausnahme, dass die Milch nicht alles enthält, was das Baby braucht: bei extremen Ernährungsformen ohne jegliche tierische Produkte (vegane Ernährung) kann der Gehalt an Vitamin B12 in der Muttermilch nicht ausreichen. Es ist übrigens normal, dass die Milchmenge gegen Abend hin abnimmt, aber das heißt nicht, dass sie dann automatisch nicht mehr ausreicht, um den Bedarf des Kindes zu decken. Hier muss gezielt überlegt werden, warum es bei euch so weit gekommen ist, dass die Milchmenge nicht mehr ausreicht und dann ist der nächste Schritt der, dass gezielt überlegt wird, wie sich die Milchmenge bei euch wieder an den Bedarf des Babys anpassen lässt. In der Zwischenzeit muss sicher gestellt werden, dass dein Sohn in jedem Fall genügend Nahrung bekommt. Ob eine HA-Nahrung oder eine Pre-Nahrung zugefüttert wird, muss aufgrund der Familiengeschichte entschieden werden. Bei einem erhöhten Allergierisiko wird wohl eine HA-Nahrung von der Kinderärztin/arzt empfohlen werden. Am besten wendest Du dich an eine Stillberaterin in deiner Nähe und besprichst mit ihr, wie Du vorgehen kannst, damit sich deine Milchmenge wieder erhöht und wie Du die zur Zeit notwendige Zusatznahrung geben kannst. Optimal ist eine Zusammenarbeit von Mutter, Stillberaterin und Kinderärztin/arzt. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. LLLiebe Grüße Biggi
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