Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

ncohmal wegen brust(warzen)entzündung und abstillen!! DRINGEND!!

Frage: ncohmal wegen brust(warzen)entzündung und abstillen!! DRINGEND!!

Mitglied inaktiv

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hallo biggi, vielleicht kannst du dih erinnern, dass ich in letzter zeit häufiger um rat wegen meiner entzündeten brust(warzen) geschrieben habe!?! ich war ja bei unzähligen ärzten und gestern nun, anscheinend mal bei dem richtigen.ich bin nämlich zum hautarzt gefahren, weil mir das geblubber der (verschiedenen) fa gereicht hat und ich nun endlich linderung haben will bzw muss. es ist die hölle!! also, es ist kein sooer und kein pilz. es ist ein (einfaches) exzem (schreibt man das so??) mit häftiger auswirkung, da ich es ja nun schon 10 / 11 wochen mit mir rumschleppe und die verschiedenen ärzte einfach so dran rumgedoktort haben. der hautarzt hat mir nun eine salbe verschrieben und die scheint schon zu helfen. auf jeden fall lösst sich gerade die agnze kaputte haut ab. klar, die offenen, blutenen stellen sind noch da, es geht ja nicht so schnell weg. bedingt durch die salbe darf ich nicht mehr stillen, da diese salbe in die mumi geht. ich bin darüber sehr traurig, da die vielen schmerzen der letzten wochen umsonst waren, denn ich hätte gerne noch weiter gestillt. naja, aber das ist auch kein zustand und die schmerzen kaum noch auszuhalten. wie mache ich das jetzt am besten mit dem abstillen? ich habe ja zum schluss, bedingt durch die schmerzen nur noch das nötigste gestillt (ca 3 -4 mal in 24 stunden). jetzt muss ich die milch abpumpen, was ja fast noch mehr weh tut als das stillen.(ich pumpe aber immer nur so viel ab, bis die brust nicht mehr so spannt) ich bin eigentlich gegen abstilltabletten, aber währen die eine alternative für mich und meine kaputte brust? wie funktionieren die tabletten? bleibt die milch da sofort weg? was kann ich sonst noch tun? ich hoffe du kannst mir schnell helfen!! nicole mit jendrick maximilian *29.12.2003 und ihrer blöden brust(warzen)entzündung


Biggi Welter

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? Liebe Nicole, es ist gut, dass nun eine Diagnose gefunden wurde und gezielt behandelt werden kann. Doch das heißt keineswegs, dass ein Abstillen zwingend sein muss: wenn Du noch weiter stillen willst, dann sprich mit dem Hautarzt darüber! Selbst wenn diese Salbe eine Stillpause erfordern würde, was noch nicht einmal sein muss, denn die Erfahrung zeigt leider immer wieder, dass Ärzte lapidar zum Abstillen raten, selbst wenn es nicht notwendig ist, dann kann nach der Stillpause das Stillen wieder aufgenommen werden. Sprich mit dem behandelnden Arzt, ob es dieses Präparat sein muss. Falls er nicht weiß, was stillverträglich ist, kann er sich bei der Beratungsstelle für Embryotoxikologie in Berlin Tel.: 030-30308111 erkundigen. Das Team um Dr. Ch. Schaefer hat dort einen speziellen Beratungsdienst für Ärzte zu Medikamentenfragen und Fragen zu Diagnoseverfahren in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet. Wenn Du jetzt abstillen willst, dann muss die Brust immer dann, wenn sie unangenehm voll wird und spannt gerade so weit entleert werden, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Das Entleeren kann durch Abpumpen oder Handausstreichen erfolgen, je nachdem, mit was Du dich wohler fühlst. Nicht mehr ausstreichen, sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Du brauchst deine Trinkmenge NICHT einzuschränken, sondern kannst und sollst weiterhin entsprechend deinem Durstgefühl trinken. Es hat sich allerdings als sinnvoll erwiesen, den Kochsalzkonsum in der Abstillperiode einzuschränken. Manche Frauen empfinden einen stützenden, aber in keinem Fall einengenden BH in der Abstillphase als angenehm. Zwingend notwendig ist es jedoch nicht, einen BH zu tragen. Abstillmedikamente sind sehr mit Vorsicht zu betrachten. Die Wirkung der Prolaktinhemmer zum Abstillen außerhalb der unmittelbaren Neugeborenenperiode ist nicht erwiesen und gleichzeitig haben Abstillmedikamente sehr viele Nebenwirkungen. In vielen Ländern sind Prolaktinhemmer zum Abstillen sogar gar nicht zugelassen. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Sobald Du keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. hast, besteht überhaupt kein Handlungsbedarf. Deine Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht „schlecht"). Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo, hm, also bevor du wirklich abstillst, informiere dich doch bitte bei der Embryonaltoxikologie in Berlin nach Alternativen zu der Salbe oder ob sie wirklich nicht in der Stillzeit genommen werden darf. http://embryotox.de/index.htm Embryonaltoxikologische Beratung: Montag bis Freitag 09.00 bis 16.00 Uhr 030 - 30308-111 Alles Gute für euch. Sandra Und zu Abstilltabletten habe ich folgenden Text für dich: Leserbrief Pädiatrische Praxis 60, 561 562 (2001/2002) Abstillen - natürlich oder medikamentös Zu Umfrage in Pädiatrische Praxis 59, 583 587 (2001) In der Umfrage haben Vertreter namhafter Geburtskliniken Stellung genommen. Zu den Risiken der Einnahme von Ergotaminabkömmlingen - und das sind alle dort genannten Medikamente zum medikamentösen Abstillen - hat sich kein Experte sachgerecht geäußert. Die Umfrage erweckt den Eindruck, als seien früher einmal in den USA Zwischenfälle aufgetreten, die jedoch in Europa nie Bedeutung erlangt haben und vernachlässigbar sind. Ein Studium der verfügbaren Literatur vermittelt jedoch ein etwas anderes Bild. Hinzu kommen immer wieder mündliche Berichte von Hebammen sowie Kolleginnen und Kollegen über Herzinfarkte und zerebrale Krampfanfälle im Zusammenhang mit der Einnahme von Bromocriptin. Die jüngste Veröffentlichung aus Deutschland über solche Zwischenfälle stammt aus dem Jahr 2000 (1). Sie arbeitet auch die derzeitig verfügbare Literatur auf. Danach sind folgende berichtete Nebenwirkungen von Bromocriptin postpartal bisher beobachtet worden: Herzinfarkt (1, 2), Bluthochdruck (3), Schlaganfall (4), Krampfanfall (5), Psychose (6). Außerdem konnte von Larazet et al. (7) erstmals ein Koronararterienspasmus nach Bromocriptingabe oral im Herzkatheterlabor nachgewiesen werden. Unter einer Einmalgabe von Bromocriptin war ein Vasospasmus der rechten Koronararterie mit einer Lumeneinengung von 70 % angiographisch nachweisbar. Es besteht also kein Zweifel daran, dass Ergotaminerderivate zu Vasospasmen führen können und damit auch zu den genannten erheblichen Nebenwirkungen teilweise mit Todesfolge. Das Potenzial zu diesen Nebenwirkungen haben auch alle neueren Ergotaminderivate (z.B. Cabergolin), da sie der gleichen Stoffgruppe entstammen. Sie sind lediglich noch nicht über so lange Zeit und so gründlich untersucht worden. Freilich sind die genannten erheblichen Risiken gering; sie haben aber immerhin dazu geführt, dass die Food and Drug Administration (FDA) die Zulassung von Bromocriptin zum Abstillen widerrufen hat. Offenbar unbeachtet geblieben ist die Empfehlung der Arzneimittelkommission der Bundesärztekammer von 1989, die die Anwendung von Bromocriptin zum Abstillen nur in medizinisch begründeten Situationen empfiehlt (8). In den Umfragen wurde festgestellt, dass das Abstillen häufig auf Wunsch der Mütter erfolgt und es selten medizinische Gründe zum Abstillen gibt. Dementsprechend dürften auch Ergotamtinabkömmlinge zum Abstillen nur selten angewendet werden, würde man der Empfehlung der Arzneimittelkommission folgen. Dass dem nicht so ist, ist seit Jahren bekannt. Der Grund liegt darin, dass das "natürliche Abstillen" erst in den letzten Jahren bekannter geworden ist. Es ist mühsamer als das medikamentöse Abstillen, und es dauert länger. Die Befürchtung, es könnte sich eine Mastitis entwickeln ist nur selten berechtigt, da die Übertragung der Keime aus dem Mund des Kindes auf die Brustwarze (immer noch der häufigste Übertragungsweg!) normalerweise nicht wirksam ist. Aufgrund der Datenlage habe ich keinen Zweifel, dass es ein juristisches Erfordernis ist, die betroffenen Mütter über die alternativen Möglichkeiten zum Abstillen aufzuklären und die seltenen Risiken auch zu nennen. Die Begründung, es fehle die Kontrollmöglichkeit des gewünschten Effektes bei natürlichem Abstillen greift nicht, da heute jeder betroffenen Frau eine Nachsorgehebamme und eine Frauenarztpraxis zur Verfügung stehen, die diese Kontrolle ausüben können. Bei den Ausführungen über natürliches Abstillen verwundert es immer wieder, dass die Reduktion der Flüssigkeitsaufnahme durch die Mutter immer noch genannt wird. Schon seit vielen Jahren ist aus der Literatur bekannt, dass eine Einschränkung der Trinkmenge nur eine eingeschränkte Harnproduktion, jedoch keine Verminderung der Milchproduktion zur Folge hat. Zusätzlich verschlechtert sich auch noch das Allgemeinbefinden der betroffenen Mutter, so dass diese unnütze Maßnahme endlich aus dem Repertoire gestrichen werden sollte! Literatur: Arzneimittelkommission Bundesärztekammer: Medikamentöses Abstillen nur in medizinisch begründeten Fällen. Dtsch. Ärzteblatt 86 (1989), 1232. Canterbury, R. J., et al: Post partum psychosis Induced by Bromocriptine. South Med J. 1987; 80:1463 4. Hopp, L., et al: Myocardial infarction post partum in patients taking Bromocriptine for the prevention of breast engorgement. Int J. cardiol 1996; 1957: 227 32. Iffy, L.: Post partum intracerebral haemorrhag in a patients receiving Bromocriptine. Pharmacoepidem Drug Safety 1994; 3: 247 9. Katz, M., et al: Puerperal hypertension, stroke and Seizures after suppression of lactation with Bromocriptine. Obstet gynecol. 1985; 66: 822 4. Lindner, M., et al: Ergotamininduzierter postpartaler Myocardinfarkt. Herz/Kreisl. 2/2000; 32: 65 68. Larrazet, F. et al; Possible bromocriptine induced myocardial infarction. Ann. Int. Med. 1993, 118: 199 200. Lawrence, R.A.: Breastfeding: Mosby Baltimore, Berlin 1999, 305. Dr. Michale Scheele Stillberater IBCLC Stillbeauftragter des Berufsverbandes der Frauenärzte und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe


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