L_i_s_a
Guten Tag Frau Welter, Meine Tochter braucht sehr lange zum Einschlafen. Sie möchte dann immer besonders lange an die Brust. Sie trinkt dann aber sehr unruhig und dockt immer wieder an und ab. Ich muss sie immer wieder zur Brust führen, was es für uns beide sehr anstrengend macht, zumal es so eine bis zwei Stunden gehen kann. Ich habe einen starken Milchspendereflex, hierfür habe ich aber zusammen mit meiner Hebamme für uns beide eine Lösung gefunden. Dies kann also nicht der Grund sein. Ich vermute Unruhe, wie kann ich das sehr stressige stillen für uns beide angenehmer machen? Oder können das bereits erste Zahnungszeichen sein? Wenn sie dann endlich eingeschlafen ist schläft sie nachts sehr gut. Wenn sie im Schlaf etwas zappelig/ unruhig wird und sie sich auf die Seite dreht (immer nach ca 3 h) stille ich sie. Sie schläft dabei weiter. Ist das ok so? Vielen Dank und viele Grüße
Liebe L_i_s_a, auf Anhieb gibt es mehrere mögliche Ursachen für das Verhalten deines Babys. Zum einen erlebt dein Kind jetzt seine Umwelt immer bewusster und muss daher die Ereignisse des Tages verarbeiten. Das bedeutet für manche der kleinen Menschlein, dass sie sehr unruhig sind, weinen und an der Brust ebenfalls unruhig sind. Hier hilft es, die Tage möglichst ruhig verlaufen zu lassen, den Abend sanft ausklingen zu lassen und dem Kind Nähe, Ruhe und Halt zu geben. Keine hektischen Versuche mit immer neuen Ideen das Kind zur Ruhe zu bringen, sondern so wenig „Action" wie möglich. Den Raum abdunkeln, beruhigend mit dem Baby sprechen oder ihm etwas leise vorsingen. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Eine andere Ursache kann tatsächlich auch der Schnuller oder die Flasche sein, auch wenn sie selten gegeben werden. Schnuller können wie alle künstlichen Sauger zu einer Saugverwirrung führen. Ist das Kind dann auch noch erregt oder besonders müde, dann „erinnert" es sich unter Umständen nicht mehr an die korrekte Trinktechnik für die Brust. In diesem Fall hilft nur konsequentes Verzichten auf alle künstlichen Sauger. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Bekommt dein Baby denn einen Schnuller? Bezüglich dem Jod solltest du dir keine Sorgen oder gar Vorwürfe machen, denn es lässt sich ja nichts mehr ändern, was vorbei ist. Und tatsächlich gibt es sehr viele Mamas, die gar kein Jod zu sich nehmen. Und Mängel entstehen in der Regel erst nach seeeeehr langer Zeit der Unterversorgung. Deutschland ist ein Jodmangelgebiet, nur wenige Frauen erreichen die empfohlene Jodzufuhr von 260 µg/pro Tag in der Stillzeit. Spreche evtl. mit Deiner Ärztin/Arzt, ob eine Jodsupplementierung für dich sinnvoll ist. Lieben Gruß Biggi
L_i_s_a
Und ich hätte noch eine Frage: ich habe bisher keine Vitamin-Präparate während des Stillens zu mir genommen. Ich habe nun gelesen dass man jod nehmen sollte. Hat es für mein Kind nun negative Folgen, dass ich bisher nichts eingenommen habe? Sie ist nun 2 Monate alt.
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