Mitglied inaktiv
Hallo, ich stille meinen Sohn (18 Monate) hauptsächlich nachts. Manchmal auch tagsüber. Ich habe ihn von Anfang an nach Bedarf gestillt, es gab/gibt daher auch keine festen Stillmahlzeiten. Da ich nun wieder halbtags arbeiten gehe, macht mir das nächtliche Stillen sehr zu schaffen. Er schläft in aller Regel nicht mehr als 2-3 Stunden am Stück und ohne Brust schläft er natürlich nicht wieder ein. Tagsüber trinkt er, meiner Meinung nach, relativ wenig, obwohl ich ihm ständig Wasser, Tee oder Schorle anbiete. Ist es eigentlich normal, dass ein Kind in diesem Alter erst ein einziges Mal 8 Stunden am Stück geschlafen hat und sonst grundsätzlich in kürzeren Abständen aufwacht (sh. oben)? Mittlerweile gibt es kein Kind in diesem Alter in meinem Bekanntenkreis mehr, dass so langfristig so "schlecht" schläft. Ich bin allerdings auch die Einzige, die noch stillt. Hängt es also mit dem Stillen zusammen und wäre die einzige Lösung für einen besseren Schlaf (ich meine nicht 10 Stunden am Stück oder so) das Abstillen? Und haben Sie einen Tip, wie ich mein Kind motivieren könnte, tagsüber mehr zu trinken? Vielen Dank für Ihre Hilfe Manu
Kristina Wrede
Liebe Manu, Stillkinder wachen in der Tat häufiger auf in der Nacht, und das entpricht dem natürlichen Verhalten eines Menschenkindes. Erst mit zunehmender Reife schläft ein Kind von allein länger, das ist von Kind zu Kind unterschiedlich und kommt auf jeden Fall, wenn dieses eine Kind eben soweit ist. Man kann das nächtliche Aufwachen abtrainieren, manche machen das auf die harte Tour und lassen ihre Kleinen dafür lang und regelmäßig allein weinend in ihren Bettchen zurück. Diese Kinder lernen, dass egal wie unglücklich sie sind, keiner kommen wird - und aus Selbstschutz "gibt es auf" und schläft eben durch. Doch seine unbefriedigten Bedürfnisse werden irgendwann wieder zum Vorschein kommen - oft erst im Erwachsenenalter. Darum sollte man, wenn sich denn entschieden hat, nachts nicht mehr stillen zu wollen, liebevoll und einfühlsam vorgehen. Ihr Sohn kann lernen, dass nachts nicht mehr gestillt wird. Dafür müssen Sie jedoch ganz konsequent sein. Erklären Sie ihm, von wann bis wann "Stillpause" ist (z.B. ab dem Moment, wo sie das Licht im Schlafzimmer aus machen bis dass der Wecker morgens klingelt - meist findet jede Mutter da ihre eigenen "Zeichen") und halten Sie sich daran. Soll heißen: Stillen Sie Ihr Kind nicht mehr, nachdem das Licht aus ist, auch wenn Ihr Kind das einfordert. Aber stillen Sie es auf jeden Fall, wenn das Zeichen "Jetzt darfst Du wieder" erscheint. AUch wenn Ihr Kind dann schlafen sollte, holen Sie es zu sich und bieten Sie ihm die Brust an. Vielleicht kann das ja dann sein, bevor Sie morgens aufstehen. Weil Ihr Sohn nun erst einmal lernen muss, auf lieb gewordene Gewohnheiten zu verzichten, wird er -weil er klug ist- das nicht ohne Protest über sich ergehen lassen. Doch wenn Sie bei ihm bleiben, liebevoll beruhigend mit ihm sprechen, oder eben vielleicht auch den Papa ein paar Nächte lang verstärkt einsetzen, dann sollte Ihr Kleiner innerhalb von ein paar Tagen mit den neuen "Regeln" klarkommen (ich muss aber ehrlicherweise wiederholen, dass die ersten Nächte natürlich sehr anstrengend werden). Lassen Sie aber bitte Ihr Kind nicht allein mit der Verzweiflung, dass sich da jetzt etwas ändert, das würde dann doch sein Vertrauen in Sie erschüttern... Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter. Herzlichen Gruß, Kristina Heindel
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