Mitglied inaktiv
meine tochter ist jetzt 5 1/2 monate alt und schläft noch bei mir im bett, weil ich das immer für praktisch gehalten habe. seit sie 2 monate alt ist wacht sie im 2-stunden-takt (mit nur seltenen ausnahmen) auf. ich stille sie dann immer, da sie tagsüber auch diesen rhythmus hat. seit kurzem wird sie aber immer häufiger wach. letzte nacht waren es 11 mal (!) in 11 stunden, was mir jetzt schon wirklich an die substanz geht. das problem ist, dass sie aufwacht, sobald ich mich nur irgendwie bewege! sie lässt sich allerdings nur durch das stillen beruhigen, schnuller funktioniert da nicht wirklich. ich glaube aber nicht, dass das immer hunger ist, wenn sie aufwacht (weil ich immer zu hören bekomme: "gib ihr doch einmal etwas gescheites, dann schläft sie auch!"). tagsüber ist es dagegen ganz anders, da schläft sie problemlos in ihrem kinderbett, ohne stillen. wäre jetzt der zeitpunkt gekommen, sie auch nachts in ihr bett zu legen (steht auch direkt neben meinem)? kann das hilfreich sein, damit sie eben nicht so häufig aufwacht? ich glaube mittlerweile, dass das häufige aufwachen und nuckeln wollen schon zur gewohnheit geworden ist (so wie wenn sie sich versichern würde, dass ich jederzeit zur verfügung stehe!) soll ich sie dann wirklich jedes mal stillen oder kann ich irgend etwas anderes machen (hab schon das gefühl, meine brustwarzen fallen ab!) ist jetzt etwas lang geworden, tschuldigung. aber danke schon einmal für die antwort. kathi
? Liebe Kathi, die Brustwarzen werden sicher nicht abfallen, doch sollten sie auf eine gute Anlegetechnik achten, damit sie nicht so belastet werden. wenn Du dich einmal umhörst bei Müttern, die ehrlich über das Schlafverhalten ihrer Kinder sprechen, dann wirst Du sehen, dass deine Tochter keineswegs das einzige Baby ist, das sich nachts so verhält. Der beste Beweis, dass dein Kind keineswegs ein Einzelfall ist, sind übrigens auch all die Schlafratgeber, die es auf dem Markt gibt, denn würden Babys und Kleinkinder in der Regel durchschlafen, dann wären diese Bücher überflüssig. Dein Kind will dich nicht in bösartiger Absicht oder aus Gewohnheit ans Ende deiner Nerven bringen! Wenn Du den Eindruck hast, dass ihr euch gegenseitig im Schlaf stört, gibt es die Möglichkeit, dass Du einen Babybalkon an dein Bett anbaust oder einfache eine Matratze für dein Kind neben dein Bett legst. So seid ihr nahe beieinander und dennoch getrennt. Die Kunst besteht nun darin, einen Weg zu finden, dass sich Mutter und Kind wohl fühlen können. Vermehrtes nächtliches Aufwachen ist ab etwa vier bis sechs Monaten ein normales Verhalten bei Babys und zwar nicht, weil das Kind nicht mehr satt würde, sondern entwicklungsbedingt. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen `RückschrittA zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn dein Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Gönne dir selbst in dieser anstrengenden Zeit so viel Ruhe wie möglich. Jetzt ist nicht die Zeit für blitzende Fußböden und spiegelnde Fenster. Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn die Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem und Tiefkühlgemüse ist nicht so schlecht und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss gebügelt werden. Mache den Tragetest. Bügele etwas und trage es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügele es nicht und trage es für zehn Minuten. Dann vergleiche: ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge von zum Beispiel Nudelsauce zu kochen. Du kannst dann eine Hälfte einfrieren und hast damit schnelle eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Kurz: beschränke viele Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Du auf diese Weise mehr Zeit für dich bekommst. Diese `gewonneneA Zeit kannst Du dann dazu nutzen, dich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. Gönnen DIR etwas Gutes, dann lassen sich so anstrengende Phasen leichter überstehen. Gibt es jemanden, der dir im Alltag unter die Arme greifen kann? Scheue dich nicht alle Hilfe anzunehmen, die sich dir bietet, solange diese Hilfe nicht darin besteht, dass dir jemand Ratschläge gibt, die deine Art zu leben und mit deinem Kind umzugehen kritisieren. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, dass dir deine Ärztin/Arzt vorübergehend eine Haushaltshilfe verordnet, bis Du aus dieser starken Erschöpfung wieder herausgefunden hast. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens `Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für KindernächteA von Dr. William Sears empfehlen, das im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich ist. Dr. Sears ist nicht nur Kinderarzt, sondern auch achtfacher Vater und aus seinen Büchern spricht nicht die graue Theorie, sondern auch eine ganze Menge Lebenserfahrung im Zusammenleben mit Kindern. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo! Mir hilft es in solchen Phasen immer das Kind direkt bei mir im Bett zu lassen. Es "dockt" dann kurz an, wenn es Hunger hat und schläft dann direkt weiter. Weder du noch das Kind werdet richtig wach und somit ist es recht erholsam. Irgendwann werden die Abstände dann wieder länger. Bei meinem Sohn war es damals auch so und nach 4 Wochen schlief er komplett durch. Viele Grüße Sabine
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