Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Nächtlich Fläschchen geben, tagsüber stillen?

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Nächtlich Fläschchen geben, tagsüber stillen?

Cbo

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Hallo Biggi, mein 2 Sohn ist jetzt zwei Wochen alt, und schläft nachts meist nur 1-1,5 Stunden am Stück. Ein ähnliches Problem hatte ich mit meinem ersten Sohn( aktuell 2 Jahre) , wir vermuteten, dass er immer zu wenig getrunken hat, er schlief an der Brust immer schnell ein, war durch keine Tricks der Welt zu wecken, hat fast nie ein Bäuerchen gemacht... Nach 8 Wochen wurde es langsam besser... Jetzt ist die Lage fast identisch, nur muss ich mich tagsüber um Sohn Nummer 1 kümmern, und das ist ohne Schlaf nicht möglich... Familie und Freunde sind weit weg...Milch habe ich genug, auch die Trinktechnik und das Halten beim Bäuerchen sind laut Hebamme gut. Ihr fällt außer abwarten leider nicht viel ein. Könnte ich gegen Mitternacht vielleicht ein Milchpulverfläschen füttern , in der Hoffnung, dass er mal 2-3h am Stück schläft??oder abpumpen?? Vielleicht hast du noch eine andere Idee? Tagsüber schläft er viel, allerdings am liebsten im Tragetuch,, sobald er wach ist wird geweint, bis es wieder was zu trinken gibt. Ratlose Grüße


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Liebe Cbo, ganz ehrlich: Vermutlich würde das Fläschchen in der Nacht auch keine spürbare Erleichterung bringen. Denn wach werden müsstest du sowieso, und das Fläschchen frisch zubereiten auch. Vielleicht hilft es euch, wenn du ihn zu dir ins Bett nimmst? Für die meisten Mütter ist das eine deutliche Entlastung, weil sie nicht mehr aufstehen müssen sondern im Halbschlaf stillen können. Und ja, mit der Zeit wird es dann besser... Flasche geben kann leider ja auch dazu führen, dass du Nachts aufstehen musst und einen Milchstau beseitigen; oder dass dein Baby eine Saugverwirrung entwickelt... Versuche doch auch mal, ob du Sohn 1 nicht in der Zeit, in der Sohn 2 ein längeres Mittagsschläfchen macht, von jemand anderem beschäftigen lassen könntest. Eine Möglichkeit wäre es etwa, dass dein Hausarzt dich krank schreibt (bis ja auch im Wochenbett!!) und dir eine Haushaltshilfe verordnet. Die kannst du dann über die örtliche Nachbarschaftshilfe, oder das Rote Kreuz etc. suchen und dabei gleich sagen, dass du in erster Linie auch jemanden brauchst, der sich um den großen Bruder kümmert (und z.B. für euch alle das Mittagessen zubereitet). Man kann in den meisten Fällen die Betreuungszeit auch strecken, also über einen längeren Zeitraum verteilen, so dass du die nächsten 8 Wochen strategische Unterstützung bekommst. Zuzahlen muss man als gesetzlich Versicherter einen geringen Teil pro Tag (wie beim Rezept), nur als Privatversicherter gibt es diese KK-Leistung nicht. Lieben Gruß, Kristina


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