Maya7899
Guten Tag! Zunächst herzlichen Dank für die tolle Arbeit die Sie hier leisten. Folgende Situation: Meine Tochter ist 10 Monate alt und stillt zur Zeit noch morgens, abends und nachts. Tagsüber möchte sie nicht mehr. Nachts kommt sie etwa alle 2 Stunden. Oft kann ich sie durch Händchen halten oder Schnuller beruhigen, so dass ich sie “nur” 1-2 mal stille. Jetzt ist es so, dass ich ab Februar (sie ist dann 1 Jahr alt) wieder arbeiten werde und zwar immer sehr früh. Ich muss um 4:30 aufstehen, bin dafür aber nachmittags wieder da. Da ich vorher einigermaßen schlafen muss/möchte, werde ich das nächtliche und morgendliche stillen abstellen müssen. Meine Fragen sind: 1. Braucht sie dann nachts noch pre(/evtl. Kuhmilch?) aus der Flasche oder reicht es wenn sie Tee oder Wasser angeboten bekommt? Ich habe nämlich schon das Gefühl, dass sie zumindest einmal pro Nacht Hunger hat und nicht nur nuckeln möchte. Wäre das Gewöhnungssache oder braucht sie das einfach noch? 2. Wie stelle ich das an und wann fange ich damit an? Erst nachts das stillen einstellen oder erst am morgen? Den Papa die Nacht mit Flasche bewaffnet übernehmen lassen? Oder mach ich das lieber? Reichen 2-3 Wochen für die Umstellung? 3. Wird meine Brust das mitmachen, nur abends zu stillen, ohne dass die Milch komplett versiegt? Vielen Dank! Maya
Liebe Maya, es gibt tatsächlich Babys, die auch nach dem ersten Geburtstag noch Hunger haben und lieber würde ich eine Tasse Milch anbieten, als ein hungriges Kind zu beruhigen ;-). Wenn Du abstillen möchtest, dann sprich mit deinem Kind darüber, dass eure Stillzeit nun langsam zu Ende geht und zeige ihm, dass Du es selbstverständlich noch genau so lieb hast wie schon immer. Du entziehst ihm die Brust aber nicht dich selbst und deine Liebe. Dazu kannst Du die Stillzeiten immer weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst dein Kind eine kleine Weile stillen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen oder zu trinken anbieten. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, Euer Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Probiere es einmal mit immer kürzerem Stillen und viel Kuscheln. Du kannst auch erst einmal am Morgen abstillen, da lassen sich die meisten Babys recht gut ablenken. Es gibt Frauen, die mit ein- oder zweimaligen Stillen innerhalb von 24 Stunden problemlos die Milchmenge weiter bilden, die sie für Ihr Kind benötigen, bei anderen Frauen reicht eine nur mehr ein oder zwei Mal tägliche Stimulation der Brust nicht mehr unbedingt aus, um die Milchproduktion weiterhin auf dem erforderlichen Niveau aufrecht zu erhalten. Wie dies im Speziellen bei dir ist, kann ich nicht beurteilen. LLLiebe Grüße Biggi
Maya7899
Kleines Fazit falls es jemanden interessiert:
Bei mir hat eine zweimalige Stimulation der Brust leider nicht ausgereicht, die Milchproduktion aufrecht zu erhalten.
Habe meine Tochter trotz kaum vorhandener Milch so lange morgens und abends angelegt, wie sie das wollte und zum Sattwerden schließlich noch ne Flasche gefüttert.
Nach 2-3 Wochen war das Interesse für die leere Brust verständlicherweise verschwunden und wir haben abgestillt.
Früher als erwartet, aber dafür ohne Stress, Tränen oder Druck endete unsere einjährige wunderbare Stillzeit.
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