Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe eine etwas komplizierte Frage. Und zwar: Mein Sohne (mittlerweile 10 Wochen) war sehr saugfaul nach der Geburt wegen starker Gelbsucht und dazu noch stark saugverwirrt. Ich habe ihn nicht an die Brust bekommen (habe leider auch Flachwarzen) weshalb ich dann nach 4 Wochen gänzlich aufgehört habe abzupumpen weil ich die Doppelbelastung einfach nicht mehr ausgehalten habe. Ich leide aber sehr unter dem Gefühl eine Rabenmutter zu sein weil es mein innigster Wunsch war zu stillen. Gibt es eine Möglichkeit mit dem stillen wieder anzufangen? Die Milchproduktion wieder in Gang zu bekommen? Und meinen Sohn an die Brust zu bekommen? Bringt die Niplette von Avent etwas um meine Warzenform zu verändern damit das stillen klappen könnte? Ich hatte "damals" nicht die Kraft ihn umzupolen weil ich sehr depressiv war. Aber ich komm einfach nicht drüber hinweg dass ich eine Flaschenmama bin *heul* Jedesmal wenn ich eine Stillmama sehe könnt ich in Tränen ausbrechen. Selbst wenn ich nur drüber rede, wie jetzt. Ich wäre sehr dankbar für eine Antwort lg
? Liebe Louana, das Wiederingangbringen der Milchbildung (Relaktation) ist möglich. Wenn Sie nun eine Relaktation versuchen möchten, so ist das prinzipiell möglich, aber ich kann Ihnen nur sehr stark ans Herz legen, sich dazu eine kompetente Betreuung durch eine Stillberaterin zu suchen, denn sonst ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie enttäuscht werden. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation und auch der induzierten Laktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste (wieder) zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern. In manchen Fällen wird die Relaktation bzw. induzierte Laktation zusätzlich mit Medikamenten unterstützt. In den Ländern der dritten Welt, wird meist ohne Medikamente vorgegangen und die Ergebnisse sind dennoch fast immer besser als bei uns. Gut beschrieben wird der Vorgang der Relaktation in dem Buch „Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation“ von Elizabeth Hormann (ISBN 3-932022-02-5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich ist. Allerdings verlangt eine Relaktation sehr viel Durchhaltevermögen und möglichst die Unterstützung einer darin erfahrenen Stillberaterin. Vielleicht hilft Ihnen ein direktes Gespräch mit einer Stillberaterin, sich über ihre Gefühle klar zu werden und dann zu entscheiden, ob sie es tatsächlich mit einer Relaktation versuchen mögen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Louana, ich kann Dir nur raten, Biggis Tipps zu beherzigen, und wenn Dir das Stillen wirklich so wichtig ist, nicht aufzugeben. Wir hatten die selben Probleme, allerdings habe ich keine Flachwarzen. Ich habe 7 Wochen lang nur gepumpt und immer vor und nach dem Fläschchen Felix angelegt. Irgendwann, also nach 7 Wochen, hat es endlich geklappt, und Felix konnte an der Brust saugen und ich konnte ihn voll stillen! Ich muß sagen, die Mühen haben sich gelohnt und ich bin auch stolz darauf, es geschafft zu haben! Wichtig ist auf jeden Fall positiver Zuspruch und zu wünschen ist komptente Hilfe (die ich leider nicht hatte). Viel Erfolg!! Gruß Petra
Mitglied inaktiv
Ich kann dir auch raten, es zu probieren, dir aber viel viel Unterstützung zu holen und dir Zeit zu lassen. Bestell dir doch mal bei laleche liga die Zeitschrift, in der es um Relaktation geht. Die hat mir auch Mut gemacht und ich kann seit längerem nach einer Relaktation meinen Sohn wieder voll stillen. Ich wünsch dir alles alles Gute und schreib, wenn du Unterstützung brauchst! LG, Anna
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