Mitglied inaktiv
Hallo!! Wielange braucht ein Baby Muttermilch bzw Fertigmilch? Mein Sohn,6 Mon. wird abends in den Schlaf gestillt da er noch nicht alleine einschläft. In der nacht kam er bie jetzt 2 mal aber da er jetzt erkältet ist kommt er wieder alle 1 1/2-2 Stunden!!! Gibt sich das wieder? Braucht er überhaupt noch Milch in der Nacht? Wie kann ich ihn das nächtl. Stillen abgewöhnen? Ich versuche jetzt auch noch das Abstillen aber er nimmt Abends die Flasche nicht!! Tagsüber bekommt er Frucht Schorle, Tee oder Wasser. Ist das richtig so? Mfg
Liebe Krebs, mit sechs Monaten ist ein Baby noch recht jung (auch wenn es im Verhältnis zu einem Neugeborenen schon fast "erwachsen" wirkt). Muttermilch sollte im gesamten ersten Jahr die Hauptnahrungsquelle für das Baby sein. Die Beikost sollte zunächst ergänzen und nicht ersetzen. Mit zunehmendem Alter werden die Mengen an Beikost von alleine größer und die Muttermilch tritt zunehmend zurück. Im Idealfall ist dies ein allmählich verlaufender Prozess, der nicht viel Steuerung braucht. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Vor allem wenn ein Baby, das bereits lange Schlafphasen hatte, wieder vermehrt aufwacht, dann ist dieser "Rückschritt" für die Mutter meist nur schwer zu akzeptieren und welche Mutter sehnt sich nicht nach ununterbrochenem Schlaf. Doch es ist leider so, dass sehr viele Babys mit vier bis acht Monaten beginnen nachts wieder häufiger aufzuwachen. Das liegt jedoch nicht unbedingt an der Ernährung, sondern ist entwicklungsbedingt. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Ein Kind "muss" überhaupt nicht durchschlafen, ob gestillt oder nicht. Jedes Kind hat seinen eigenen Zeitplan und wenn das Kind so weit ist, dass es durchschlafen kann, dann wird es das auch tun, genau so wie es zu dem für es richtigen Zeitpunkt laufen, sprechen und auf einem Bein stehen können wird. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab einem bestimmten Alter nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Wenn Du gerne liest und ein Buch zum Thema "Schlafen" lesen magst, das das Kind als eigene Persönlichkeit achtet, möchte ich dir "Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen. Das Buch ist im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin (auch hier im Still-Shop) erhältlich. LLLiebe Grüße Biggi
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