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MuMi abpumpen

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Frage: MuMi abpumpen

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Hallo Biggi, ich habe ein paar Fragen zum abpumpen von Muttermilch. Hoffe du kannst mir helfen. 1. wieviel abpumpen? Ich weiß das es dafür keinen Maßstab gibt, manchmal komme ich auf 120 ml manchmal nur auf 80 ml. und ich weiß auch das es auf die Zusammensetzung ankommt, aber ich hab immer Angst das mein Kind dann gleich wieder hunger bekommt wenn ich nicht da bin. somit Frage # 2. Muttermilch auftauen. habe bisher eingefrohrene Milch über Nacht aufgetaut. Kann man die, wenns schnell gehen muss auch im Flaschenwärmer auftauen. Hab den von Avent (für was hat der 3 Stufen)? Habe immer einen kleinen Vorrat daheim. 3. MuMi einfrieren habe gelesen das manche die Milch in Eiswürfeltüten einfrieren. Das läuchtet mir nicht so ganz ein. liebe Grüße Sabine


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Liebe Sabine, nach Möglichkeit solltest Du keine zu großen Mengen auf einmal abpumpen, um nicht zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einzugreifen. Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben recht rasch einen stattlichen Vorrat. Muttermilch, die über einen Zeitraum von 24 Stunden abgepumpt wird, kann gesammelt und dann zusammen eingefroren werden, vorausgesetzt die einzelnen Portionen wurden bei Temperaturen zwischen 0 und 15 °C aufbewahrt. Du musst auch keine Sorge haben, dass Du deinem Kind durch das Pumpen etwas wegnimmst. Deine Brust wird entsprechend mehr Milch bilden. Eingefrorene Milch sollte entweder schonend bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank aufgetaut werden (bei Raumtemperatur aufgetaute Muttermilch sollte innerhalb von 4 Stunden verbraucht werden). Schneller geht es jedoch, wenn die Muttermilch im Wasserbad auf ca. 37 °C aufgetaut wird (direkt im Kochtopf erhitzte Muttermilch gerinnt). Ebenso ist das Erwärmen in einer Mikrowelle nicht zu empfehlen, da die wichtigen Bestandteile der Milch bei 55 °C zerstört werden und sie somit an Nährwerten verliert. Einerseits klingt es recht praktisch, die Muttermilch in Eiskugelbeuteln in kleinen Portionen einzufrieren, doch es ist nur bedingt empfehlenswert. Dabei kommt es nicht nur darauf an, dass die Beutel vorsterilisiert sind (was bei den speziellen Beuteln zur Muttermilchaufbewahrung der Fall ist), es kommt auch darauf an, aus welchem Material die Beutel bestehen. Beutel aus Polyethylen sind nicht geeignet. Plastikbeutel aus Polyethylen sind nicht steril und werden leicht undicht. Außerdem werden sie beim Einfrieren brüchig. Dazu kommt, dass sIgA (in der Muttermilch enthaltene Antikörper) an dem Plastik haften bleiben und dann dem Baby nicht mehr oder nur in deutlich verringerter Menge zur Verfügung stehen. Wird nur gelegentlich abgepumpte Milch verwendet, so fallen die Nachteile des Polyethylen weniger ins Gewicht, wird das Kind jedoch ausschließlich oder sehr oft mit abgepumpter Milch ernährt, kommt dem Material des Aufbewahrungsbehälters verständlicherweise mehr Bedeutung zu. Das andere Problem bei den Eiskugelbeuteln ist, dass die restliche Milch, nachdem einzelne Kugeln abgeschnitten oder entnommen werden, nicht mehr dicht verschlossen ist. Deshalb sind dicht verschließbare Eiswürfelbehälter in so einem Fall vorzuziehen. LLLiebe Grüße Biggi


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