Liebe Biggi,
du hast mir schon bei vielen Sachen weitergeholfen. Jetzt brauche ich einfach mal ein bißchen moralische Unterstützung: Moritz ist jetzt 5 1/2 Monate alt und ich stille ihn noch voll. Ich weiß nicht, von wie vielen Seiten man hört - gib ihm doch mal was richtiges zu essen! Neulich habe ich in einem Artikel auch gelesen, dass Kinder in dieser Zeit nur noch 2 - 3 Stillmahlzeiten bekommen und sonst halt zugefüttert werden. Ich habe es mit ein wenig Möhrenbrei versucht, er mag es nicht sonderlich, also habe ich es wieder sein lassen. Ich propiere es einfach in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder, bin aber der Meinung, dass Stillen scheint ihm völlig zu reichen. Wie lang kann ich Moritz noch voll stillen? Wann wird es zwingend ihn zuzufüttern? Ich sehe eben auch in meiner Umgebung vielen Frauen, deren Kinder tatsächlich bereits weniger Milchmahlzeiten bekommen, die essen tagsüber und die schlafen nachts durch. Für Moritz trifft das alles nicht zu und so ganz spurlos geht das eben doch nicht an mir vorbei, obwohl ich mit ausgeprägtem Stolz und Selbstbewußtsein verkünde, dass ich immer noch voll stille. Man wird ja schon richtig schief angeschaut....macht mir einfach Mut. Ich bin manchmal so verunsichert.
Vielen Dank LG Anja
Mitglied inaktiv - 16.04.2002, 11:42
Antwort auf:
Moralische Unterstützung - auch von anderen Müttern gewünscht...
?
Liebe Anja,
die Artikel, die bei einem Kind unter sechs Monaten Beikost empfehlen, sind entweder alt oder die Autoren sind nicht auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand.
Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte.
Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Dies wird auch von wissenschaftlicher Seite unterstützt.
Gerade erst vor ein paar Tagen haben UNICEF, WHO, UNESCO, UNFPA, UNDP, UNAIDS, WFP und der Weltbank die neueste Ausgabe der „Facts for Life" herausgebracht, in denen im Abschnitt „Stillen" unter Punkt 7 steht:
„Ab dem Alter von sechs Monaten brauchen Babys zusätzliche Nahrung, aber es sollte während des zweiten Lebenjahres des Kindes und darüberhinaus weitergestillt werden
Die allgemeinen Leitlinien für die Beikost lauten:
• ab sechs bis zwölf Monate: Stillen Sie häufig und geben Sie drei bis fünf Mal täglich andere Nahrung
• von 12 bis 24 Monaten: Stillen Sie häufig und geben Sie fünf Mal täglich Essen vom Familientisch
• ab 24 Monaten: Führen Sie die Stillbeziehung weiter, wenn Mutter und Kind dies möchten und geben Sie fünf Mal täglich Essen vom Familientisch."
Diese Richtlinien schreiben aber nirgends wieviel Beikost das Kind bekommen soll.
Es ist möglich deutlich länger als sechs Monate ausschließlich zu stillen und voll gestillte Einjährige sind nicht unbedingt die ganz große Rarität. Ich kann dir aber jetzt nicht sagen „jedes Kind kann xx Monate ausschließlich gestillt werden", denn eine solche allgemeingültige Angabe gibt es nicht.
Manche Kinder verweigern von sich aus tatsächlich sehr lange jegliche Beikost und so lange die Initiative vom Kind aus geht (also nicht die Mutter aus irgendwelchen Gründen dem Kind die Beikost vorenthält) ist es in den meisten Fällen kein Problem, auch ein älteres Baby noch ausschließlich zu stillen. Auch Kleinkinder können durchaus Phasen haben, in denen sie wieder ausschließlich gestillt werden wollen, z.B. wenn sie krank sind. Das ist dann in aller Regel gut möglich.
Dein Sohn wird dir deutlich zeigen, wann er so weit ist, dass Muttermilch alleine nicht mehr reicht und als aufmerksame Mutter wirst Du den Zeitpunkt nicht übersehen können.
Als moralische Unterstützung hänge ich dir noch einen Artikel einer Kollegin über einen Vortrag an, der sich mit dem Thema „muss ein Kind essen" beschäftigt.
Lass dich nicht beirren: es ist dein Kind und ihr beide wisst schon, was dein Sohn braucht.
LLLiebe Grüße
Biggi
Mein Kind will nicht essen
Vortrag von Dr. Carlos Gonzales auf der LLL-Europa-Konferenz 2000 in Nottingham
zusammengefasst von Denise Both
Dr. Carlos Gonzales ist Kinderarzt in Barcelona. In den letzten zwölf Jahren hat er Vorträge bei zahlreichen La Leche Liga-Konferenzen gehalten. Er gründete ACPAM (eine katalanische Stillorganisation), organisiert Stillkurse für medizinisches Fachpersonal in ganz Spanien, übersetzte Veröffentlichungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins spanische und ist Mitglied des Medizinischen Beirates von LLLInternational. Dr. Gonzales ist Vater von drei gestillten Kindern.
1999 hat Dr. Gonzales sein Buch „Mi nino no me come" (Mein Kind will nicht essen) veröffentlicht und mit diesem Thema beschäftigte sich auch sein Vortrag
„Mein Kind isst nicht(s)" - das ist einer der Sätze, mit denen Kinderärzte fast täglich in ihrer Praxis konfrontiert werden. Besorgte Mütter berichten entsetzt, wie wenig ihre Kinder essen und schildern mit welchen Tricks sie versuchen, Nahrung in ihr Baby oder Kleinkind hineinzuzwingen. Der Kampf ums Essen spielt sich täglich ab und letztlich gibt es nur Verlierer.
Dr. Gonzales erklärte in seinem Vortrag, dass er nun nicht ein Patentrezept liefern mag, mit dem erreicht wird, dass das Kind isst, sondern er will erklären, warum das Kind nicht isst.
Zunächst einmal gibt es drei Gründe, warum ein Kind nicht isst: es gibt nichts zu essen, das Kind hat keinen Hunger oder das Kind ist krank. Der erste Grund ist in unserer Gesellschaft meist auszuschliessen. Ein gesundes Kind isst in der Regel wenn es hungrig ist, allerdings nicht immer das, was die Mutter möchte und schon gar nicht so viel wie es nach den Vorstellungen der Mutter essen müsste. Verwunderlich ist dabei, dass die Kinder noch nicht verhungert sind, obwohl sie laut Aussage der Mütter „nichts" essen.
Gestillte Babys lehnen oft feste Nahrung über einen langen Zeitraum ab, nicht selten bis zum Alter von acht Monaten oder gar einem Jahr. Die Mutter verzweifelt und das Kind leidet, weil ständig versucht wird, es zum Essen zu überreden oder gar zu zwingen. Wie kommt es nun dazu, dass (anscheinend) immer mehr Kinder die Nahrungsaufnahme verweigern? Und ist es notwendig ein Kind zum Essen zu zwingen?
Dr. Gonzales vergleicht, wie sich die Empfehlungen, wann das Baby feste Nahrung erhalten beziehungsweise wie lange es ausschliesslich gestillt werden sollte, im Verlaufe der letzten 100 Jahre verändert haben. Dann hat er das „Phänomen" der nicht essenden Kinder sowie die Sorge der Mütter, dass Ihre Kinder nicht essen, anhand der diesbezüglich in Kinderpflegebüchern auftretenden Ratschläge beleuchtet und einen erstaunlichen (oder vielleicht doch nicht erstaunlichen) Zusammenhang gefunden:
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde in spanischen Büchern zur Säuglingspflege eine Zeit von zwölf Monaten mit ausschliesslicher Muttermilchernährung empfohlen. Gleichzeitig findet sich nirgends ein Hinweis in diesen Büchern, wie mit einem Kind zu verfahren sei, das nicht essen will. Je weiter das Jahrhundert fortschreitet, um so jünger sollen die Kinder laut den Empfehlungen der diesbezüglichen Bücher sein und: um so mehr Ratschlage gibt es, was mit einem Kind zu tun sei, das nicht essen will. Wird zu Beginn der dreissiger Jahre noch nur ganz kurz auf dieses Thema eingegangen, so sind 30 Jahre später schon seitenweise Abhandlungen zu finden, was mit einem die Beikost (im Alter von drei bis sechs Monaten) verweigernden Kind zu tun sei und die Seitenzahlen zu diesem Thema werden von Jahr zu Jahr mehr.
Wie viel Nahrung braucht ein Kind?
Der Nahrungsbedarf eines Kindes hängt ab von seiner Körpergrösse, seiner Aktivität und vom Wachstum des Kindes. Allerdings ist es nicht so, dass das Kind wächst, wenn es isst, sondern umgekehrt, das Kind isst, wenn es wächst. Der Nahrungsbedarf des Kindes lässt sich daher nicht pauschal bestimmen. Am ehesten gelingt dies, wenn das Kind sich in einer Wachstumsphase befindet, dann lässt sich eine Relation zwischen Gewicht des Kindes und erforderlicher Nahrungsmenge herstellen.
Ein Kind im Alter zwischen einem und vier Jahren benötigt etwa 1000 bis 1100 kcal pro Tag (das entspricht etwa 102 kcal pro Tag und kg Körpergewicht). Nun gibt Dr. Gonzales an, was ein „nicht essendes Kind" täglich nebenbei zu sich nimmt:
1/2 l Milch (335 kcal), einen Becher Joghurt mit Früchten (141 kcal), einen Schokoriegel (275 kcal) und 150 ml Apfelsaft (85 kcal). Zusammen ergibt das bereits eine Kalorienaufnahme von 836 kcal. Wie soll das Kind dann noch zwei komplette weitere Mahlzeiten essen können, wenn es seinen Kalorienbedarf bereits zu gut 80 Prozent quasi „nebenbei" gedeckt hat?
Wie lange kann ein Baby ausschliesslich mit Muttermilch ernährt werden?
Die derzeit verbreiteste Empfehlung lautet, dass ein Baby mit sechs Monaten zusätzliche Beikost ergänzend zur Muttermilch benötigt. Nun gibt es aber bekanntermassen viele gestillte Kinder, die zu diesem Zeitpunkt noch keine Beikost akzeptieren. Dr. Gonzales hat deshalb eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken:
Energie: 830 kcal = 1185 ml MM
Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM
Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM
Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM
Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM
Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. Ohnehin sind die Empfehlungen dazu, wie viel ein Baby benötigt meist zu hoch. Die Empfehlungen beruhen beispielsweise darauf, dass untersucht wird, welche Mengen gesunde, reif geborene Babys im Durchschnitt essen. Daraus werden Richtwerte berechnet, die sich immer an den Höchstmengen orientieren und zusätzlich noch Sicherheitszuschläge enthalten.
Babys benötigen auch weniger Eisen, als meist angegeben wird. Dabei lässt sich beobachten, dass die meisten Kinder instinktiv das essen, was bei einem Mehrbedarf an Eisen sinnvoll ist.
Babys sind Skeptiker, wenn sie neue Lebensmittel essen sollen. Dieses Misstrauen ist ein Schutzmechanismus, der das Kind davor bewahren soll, etwas zu essen, was ihm nicht bekommt. Bevorzugt isst ein Baby das, was auch seine Mutter isst, denn dieser Geschmack ist ihm durch die Muttermilch vertraut. Es ist deshalb nicht erstaunlich, dass ein Baby gekochte Karotten ablehnt, wenn die Mutter nie gekochte Karotten isst.
Die meisten Babys mögen kein Gemüse, aber sie essen gerne Bananen, Nudeln und Süssigkeiten. Ein Vergleich der Kaloriendichte ergibt, dass Babys Nahrungsmittel mit einer grösseren Kaloriendichte bevorzugen und Muttermilch liefert mehr Kalorien als Gemüse und die meisten Nahrungsmittel, aus denen Mahlzeiten für Babys hergestellt werden. Um die gleiche Menge an Kalorien, wie sie in 100 ml Muttermilch enthalten sind, durch den Verzehr von Karotten aufzunehmen, müsste das Kind fast 400 g gekochte Karotten essen!
Daraus lässt sich ein Zusammenhang zwischen Unterernährung und Nicht-Stillen erklären: da der Magen des Babys klein ist, benötigt es hochkalorische Kost. Gemüse kann nicht in so grossen Mengen gegessen werden, wie es notwendig wäre, um das Kind mit genügend Kalorien zu versorgen.
Laut Dr. Gonzales weiss das Kind ganz genau, was und wann es essen muss. Deshalb lautete sein Schlusssatz, den er den Zuhörern mit nach Hause gab:
Zwingen Sie ein Kind niemals zum Essen. NIEMALS!
von
Biggi Welter
am 16.04.2002
Antwort auf:
Moralische Unterstützung - auch von anderen Müttern gewünscht...
Hallo Anja,
man hört ja viel von zufüttern und mir ist es ähnlich ergannen wie Dir. Ständig wurde ich gefragt, ob das Kind schon "ordentlich" was zu essen bekommt. Was, und mit 5 Monaten stillst Du noch voll! Ja, ja die Sprüche kenne ich. Da benötigt man eine gehörige Portion Selbstbewußtsein.
Mein Sohn ist inzwischen fast 7 1/2 Monate und wir haben mit dem Zufüttern vor 3 Wochen begonnen. Vom Löffen zu essen war für ihn nichts Neues, weil er jeden Tag eine Vitamin D + Fluor Tablette bekommt. Ich habe mit etwas klein gedrückter Banane angefangen. Beim 1. Löffel hat mich mein Kind ganz entsetzt angesehen und sich fürchterlich geschüttelt. Aber gleich war sein Mündchen wieder offen. Also neugierig war er schon. So hat er beim 1.Mal ca. 8-10 kleine Löffelchen verputzt. Am nächsten Tag die gleiche Prozedur. Sein Blick, hier stimmt doch etwas nicht, sprach Bände. In der 1. Woche habe ich Banane gegeben und danach eine Woche Karotten. Du merkst ganz schnell, wann Dein Kind nichts mehr haben will. Es macht einfach seinen Mund nicht mehr auf. Jetzt in der 3. Woche bekommt er Karotten mit Kartoffeln. Wenn er jetzt mittags den Löffel sieht, freut er sich richtig darauf. Und ich merke wie stolz er darauf ist, daß er vom Löffel essen kann. Bilde Dir nur nicht ein, daß Dein Kind nicht auch noch an die Brust möchte! Ich ging ja davon aus, daß er von Banane bzw. Karotten/Kartoffeln gesättigt wäre. Aber nein, er hat hinterher noch seine komplette Milchmahlzeit verputzt! So war das ja nicht gedacht. Z.Zt bin ich dabei seinen "Nachtisch" nach hinten zu verlegen. Wenn ich ihn mittags so gegen 12:30Uhr füttere, bekommt er ca. 15Uhr seine Milchmahlzeit. Laß´Dich nur nicht verrückt machen. Bei Moritz wird auch der Zeitpunkt kommen, da will er etwas Neues ausprobieren. Vielleicht gibst Du ihm mal Still- oder Fencheltee vom Löffel. Wenn Du merkst, er nimmt Dir bereitwillig den Tee ab, dann probierst Du es mit anderen Sachen. Nur keinen Stress, Dein Kind wird auch lernen vom Löffel zu essen. Ich hoffe, ich habe Dir etwas moralische Unterstützung gegeben.
Viele Grüße Antje
Mitglied inaktiv - 16.04.2002, 13:40
Antwort auf:
Moralische Unterstützung - auch von anderen Müttern gewünscht...
Liebe Anja,
mein Sohn ist auch 5 1/2 Monate alt, ich stille auch noch voll. Und ich habe das auch noch für die nächste Zeit vor, so daß ich ihn möglichst 8 Monate nur stille, bevor ich mit Zufüttern anfange.
Ich werde auch scheel angeguckt, aber ich habe ein unschlagbares Argument fürs Stillen: mein Sohn gedeiht dermaßen prächtig, er wiegt schon 9.5 kg, so daß die Frage "ja wird er denn noch satt?" den Leuten doch nicht in den Sinn kommt. Mein Sohn und ich sind zufrieden damit, unsere Hebamme ist ganz begeistert und der Kinderarzt findets auch okay. Und was andere dazu sagen, ist nu wirklich egal. Ich kann dir nur raten, weiterzustillen, für dein Kind ist es wahrscheinlich das beste!
Alles Gute,
Inez
Mitglied inaktiv - 16.04.2002, 13:56
Antwort auf:
Moralische Unterstützung - auch von anderen Müttern gewünscht...
Hallo Anja,
Dein Posting hätte vor einem Monat von mir sein können. Florian ist mittlerweile knapp 7 Monate alt und ich hab auch mit 5 1/2 Monaten versucht ihm den Löffel schmackhaft zu machen, mit dem gleichen Erfolg wie bei Dir. Er wollte einfach nicht. Zwei Wochen lang hab ich herumprobiert (zu anderen Zeiten es versucht, andere Gläschen, andere Marken, Obst,...) und dann hatte ich die Erleuchtung: Er ist einfach noch nicht so weit!!! Also stille ich ihn wieder voll und werde es in ein oder zwei Monaten nochmal probieren. Bis dahin können mir alle Langzeit-Still-Gegner mal den Buckel runterrutschen. Wichtig ist doch nur, dass man auf die Bedürfnisse der kleinen eingeht und nicht krampfhaft versucht ihnen was reinzustopfen. Essen werden sie früher oder später alle und mal ganz ehrlich: die schöne Stillzeit geht mir dann bestimmt viel zu schnell zu Ende (war er nicht eben noch sooo ein kleines Baby...)
Liebe Grüsse und halte durch. Stillen ist doch soooo schön!
Sandra
Mitglied inaktiv - 16.04.2002, 14:45
Antwort auf:
Moralische Unterstützung - auch von anderen Müttern gewünscht...
Hallo liebe Anja,
bei meinem 1. Kind meinte auch jeder, er
müßte mir weise Ratschläge geben. Trotzdem stillte ich es 6 Monate voll (wegen Allergiegefahr). Mein 2. Kind weigerte sich strickt, vor dem 8. Monat vom Löffel zu essen und sie gedieh trotz oder wegen der Muttermilch ausge-zeichnet. Mein 3. Kind ist jetzt 10 Monate und ich stille noch zu 80% voll
und ich trauere jetzt schon ein bißchen
der Zeit nach, wenn ich abgestillt habe.
An Durchschlafen ist bei uns leider auch nicht zu denken, aber da kommen wir auch noch hin.
Trage es mit Fassung und stille dein Baby solange es will!!! Ich bin davon überzeugt, daß es auch weiterhin gut von
Muttermilch gedeihen wird.
Viele Grüße
Stella
Mitglied inaktiv - 16.04.2002, 15:44
Antwort auf:
Moralische Unterstützung - auch von anderen Müttern gewünscht...
Die spinnen doch - sechs Monate voll stillen ist doch o.k. Sollte Dein kind von sich aus schon nach Beikost vrelangen, denn mal los, aber ansonsten? Lass Dich nicht irre machen. Maike hat erst mit 8,5 Monaten Beikost Akzeptiert, obwohl ich ihr immer was angeboten habe (nach dem 6.Monat). Kinder sind eben unterschiedlich - und auch jetzt will sie noch viel stillen (ist jetzt 11 Monate alt).
In meiner Umgebung sind auch so Ignoranten, denen mit Argumenten nicht beizukommen ist, da hilft nur, diese Leute zu ignorieren!
Viele Grüße
Traube mit knutschkugel
Mitglied inaktiv - 16.04.2002, 17:03
Antwort auf:
Moralische Unterstützung - auch von anderen Müttern gewünscht...
:-)))))))))
sei gedrückt und "nur mut"!!!!
mein sohn ist jetzt 9,5 monate alt und wird fast ausschließlich gestillt. seit er sechs monate alt ist, kriegt er mittags ein bisschen gemüse, aber das sind oft kaum nennenswerte mengen. manchmal schafft er mittlerweile ein ganzes gläschen, jetzt kriegt er zwischendurch mal ein bisschen apfel oder keks.
gestillt wird er, sooft er will (ganz grob gerechnet: ca 3-4 stdl, auch nachts), er ist groß und kräftig und aufgeweckt und glücklich und lustig und mir geht's auch gut!
war das ermutigend genug??
lieber gruß
moni
Mitglied inaktiv - 16.04.2002, 21:07