Manika6820
Hallo liebe Biggi, mein Sohn ist sechs Monate alt und bekommt momentan seine ersten beiden Zähne. Nun reibt der eine Zahn beim stillen an der Brustwarze der linken Brust. Rechts passiert es komischerweise nicht. Dadurch war diese etwas wund und ich habe ihn wohl (unbewusst) nicht mehr so häufig dort angelegt. Heute Morgen bin ich wach geworden und habe eine verhärtete Stelle an der Brust bemerkt. Nach dem ersten anlegen war diese besser, kam aber im Lauf des Tages wieder und wurde auch ein wenig schmerzhaft. Das abpumpen funktionierte nicht richtig, es kam zwar Milch, den gewünschten Erfolg, dass auflösen der Verhärtung, brachte es aber nicht. Nun habe ich Quarkumschläge gemacht und unter der warmen Dusche die Brust ausgestrichen. Bislang brachte auch das nicht viel. Ich hatte noch nie zuvor einen Milchstau und es macht mir große Angst! Ich stille so gerne, gerade seit dem es ohne Stillhütchen klappt. Fieber, Schüttelfrost oder andere Symptome habe ich nicht. Was kann ich tun, damit der Milchstau schnell vergeht? Und hast du vielleicht einen Tipp, wie ich das Zähnchen weghalten kann, damit es nicht mehr zu so einer Situation kommt? Vielen Dank! Anika
Liebe Anika, lege heute oft an der betroffenen Seite an und bitte ruhe Dich heute aus! Ganz wichtig bei einem beginnenden Milchstau ist wirklich, dass Du Dich ausruhst. Leg Dich mit Deinem Baby auf die Couch, macht Euch einen gemütlichen Tag und lege das Baby möglichst oft an. Du kannst die Brust vor dem Stillen etwas wärmen und danach kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden angelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden - das sind die Zeichen für eine akute Entzündung. Bitte melde Dich doch heute Abend noch einmal kurz, wie es Dir dann geht! Lieben Gruß Biggi
Manika6820
Liebe Biggi, vielen Dank für deine hilfreichen Tipps! Heute Morgen habe ich meinen Sohn so angelegt, dass sein Kinn in Richtung der betroffenen Stelle gezeigt hat. Plötzlich lief es wieder. Er hat so lange getrunken. Die Brust war danach endlich wieder weicher. Im Anschluss daran habe ich noch abgepumpt auch hier kamen nochmal stolze 100ml. Danach war die Brust richtig weich. Im Lauf des Tages hab ich nun immer zuerst an der kranken Seite angelegt. Aber natürlich auch die andere Seite nicht ausgelassen. Nicht das ich dort das Problem habe. Die Brust ist weiterhin weich. Die Angst bleibt zwar, dass es noch einmal so kommen könnte. Aber ich hoffe jetzt mal auf das Beste. Liebe Grüße Anika
Liebe Anika, DANKE für die Rückmeldung, es freut mich, dass es so geklappt hat. Wie geht es Dir denn heute? Lieben Gruß Biggi
Manika6820
Meine Brustwarze an der betroffenen Seite ist noch etwas empfindlich, geschwollen und schmerzt beim stillen. Kein Wunder, habe ich sie doch aus Sorge mit der Milchpumpe drangsaliert. Hast du einen Tipp, was ich dagegen tun kann? Eine pflegende Salbe benutze ich bereits. Ansonsten geht es mir wieder gut. Das Stillen funktioniert wieder wie zuvor. Da ich in den letzten Wochen allerdings auch viel Stress und enorm wenig Schlaf hatte, werde ich zukünftig besser auf mich und auf kleine Ruhepausen achten. Wer weiß, vielleicht war auch das mit ein Auslöser. Die von dir empfohlene Ruhe hat auf jeden Fall sehr gut getan und so weiß nun auch der Papa noch besser, was ich jeden Tag so nebenbei zu erledigen habe. Liebe Grüße Anika :-)
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