Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Milchschorf

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Milchschorf

Mitglied inaktiv

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Hallo, mein Sohn (6 1/2 Wochen) wird seit ner Woche endlich vollgestillt. Seit ein paar Tagen hat er auf dem Kopf so komische Krusten. Meine Hebamme sagt, es wäre Milchschorf. Was ist das denn und wie lange bleibt das? Hat das mit meiner Ernährung zu tun? Gruß Kathy


Biggi Welter

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Liebe Kathy, Milchschorf ist die Bezeichnung für eine fettige, gelbbraune Schuppenschicht, die sich bei Säuglingen auf der Kopfhaut bilden kann. Diese Hautveränderung ist nur vorübergehend und völlig ungefährlich. Es heißt Milchschorf, weil es ähnlich aussieht wie übergekochte Milch auf einer Herdplatte. Seine Ursache ist unbekannt, meist ist er einfach eine vorübergehende Störung der Haut im Neugeborenen und frühen Säuglingsalter. Wahrscheinlich kann er auch durch die Veranlagung zu verschiedenen Hautkrankheiten (z. B. atopische Dermatitis, Psoriasis) ausgelöst werden, ist aber kein sicherer Hinweis auf eine allergische Veranlagung. Der Milchschorf entsteht durch eine Überproduktion der Talgdrüsen der behaarten Kopfhaut, allerdings dürften andere Faktoren z. B. eine Besiedlung mit bestimmten Mikroorganismen ebenfalls eine Rolle spielen. Mit einer "Milchallergie" hat der Milchschorf nichts zu tun und auch nichts mit deiner Ernährung. Der normale Milchschorf kann eingeölt werden und nachdem das Öl eingewirkt hat "ausgekämmt" werden. Allerdings ist es nicht gesagt, dass das langfristig etwas hilft, da er sich meist wieder neu bildet, was Du ja gerade selbst erlebt hast. Mit zunehmendem Alter verschwindet dieses Problem meist. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo, Milchschorf ist eine Überproduktion der Talgdrüsen. Diese öligen Platten haben viele Kinder. Wenn es arg stört, dann mach ein Ölköpfchen,lass es einweichen und kämm es vorsichtig runter. Das Öl kannst du mit Schampoo runterwaschen. Trotz aller empfelungen würde ich nicht zu Olivenöl greifen. Natve Öle trocknen die Kopfhaut aus, das kann jucken und führt zu aufgekratzten Kopfhaut. Befelka-Öl find ich gut, aber es geht auch Keimöl. Was die Ernährung angeht: Meine Tochter reagiert z.B. verstärkt mit Milchschorf, wenn ich Kuhmilchprodukte und Kristallzucker zu mir nehme. Daher lass ich die fast weg. Aber das muss nicht prinzipiell so sein. Ich habe das nur bei uns beobachtet. Ich habe ihr auch mal Mumi zur Pflege auf aufgekratzte Stellen am Köpfchen gepackt - und sieh da, am nächsten Tag an diesen Stellen war da plötzlich Schicht Milchschorf. Kann aber Zufall sein. Ansonsten macht Ernährung wohl weniger aus als wir denken. LG suse


Mitglied inaktiv

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kann dich auch nur beruhigen: unser großer hatte das als kleines baby auch mehrfach, heute hat er nicht die spur irgendeines hautproblems. ich habe das damals auch nicht "behandelt". die kleine, nun 3 monate alt, auch voll gestillt, hat das ebenfalls. das geht von alleine weg, wirst sehen. lg paula


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