Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Milchschorf und MuMi-Menge

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Milchschorf und MuMi-Menge

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Hallo Biggi, meine Tochter (9,5 Monate) hat seit ihrer Geburt Milchschorf. Es war schon mal rel. weniger geworden, jetzt ist es wieder richtig viel :-( Woran kann das denn liegen? Ich stille noch Abends, Früh und Nachts. Außerdem bekommt sie auch Milchbrei und mal ein Quark- oder Johgurtgläschen. Deutet das u.U. auf eine Kuhmilchallergie hin? Noch eine andere Frage: wieviel ml MuMi in etwa bräuchte meine Tochter in 24 Stunden? Reicht es, wenn ich abends, früh und nachts 1-2 mal stille oder bräuchte sie auch ev. zwischen den Brei mahlzeiten MuMi. Oder ev. sogar vor dem Brei? Woran würde ich merken, wenn sie nicht mehr genug Milch bekäme? LG Speedy


Mitglied inaktiv

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Liebe Speedy, Milchschorf ist die Bezeichnung für eine fettige, gelbbraune Schuppenschicht, die sich bei Säuglingen auf der Kopfhaut bilden kann. Diese Hautveränderung ist nur vorübergehend und völlig ungefährlich. Es heißt Milchschorf, weil es ähnlich aussieht wie übergekochte Milch auf einer Herdplatte. Seine Ursache ist unbekannt, meist ist er einfach eine vorübergehende Störung der Haut im Neugeborenen? und frühen Säuglingsalter. Wahrscheinlich kann er auch durch die Veranlagung zu verschiedenen Hautkrankheiten (z. B. atopische Dermatitis, Psoriasis) ausgelöst werden, ist aber kein sicherer Hinweis auf eine allergische Veranlagung. Der Milchschorf entsteht durch eine Überproduktion der Talgdrüsen der behaarten Kopfhaut, allerdings dürften andere Faktoren ? z. B. eine Besiedlung mit bestimmten Mikroorganismen ? ebenfalls eine Rolle spielen. Mit einer "Milchallergie" hat der Milchschorf nichts zu tun und auch nichts mit deiner Ernährung. Der normale Milchschorf kann eingeölt werden und nachdem das Öl eingewirkt hat "ausgekämmt" werden. Allerdings ist es nicht gesagt, dass das langfristig etwas hilft, da er sich meist wieder neu bildet, was Du ja gerade selbst erlebt hast. Mit zunehmendem Alter verschwindet dieses Problem meist. Am besten sprichst Du einmal mit deiner Kinderärztin/arzt über den Milchschorf, wenn er dir Sorgen bereitet. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind entsprechend häufig gestillt, braucht es keine andere Milch und auch keinen Milchbrei und die Beikost kann aus Getreide, Obst, Gemüse und eventuell Fleisch bestehen, ohne irgendwelche Milchprodukte. Ich hoffe, ich konnte dich beruhigen. LLLiebe Grüße Biggi


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