Mitglied inaktiv
Meine Tochter ist 7 Wochen alt. Die ersten Wochen hatten wir mit Stillen keine Probleme. Nach ca. 3 Wochen ging bei mir die Milch zurück (vorher mind. 170ml pro Seite - über Nacht 50ml beide Seiten zusammen)Ich weiß es so genau, da ich die Kleine immer abgewogen habe. Mit viel Mühe habe ich die Milch durch viel anlegen und abpumpen wieder hergebracht. Seitdem achte ich genau darauf, dass ich die Kleine richtig anlege und dass ich genug trinke, keinen Stress habe oder mich über irgend etwas aufrege. Ich habe wieder mit viel anlegen und abpumpen probiert die Milchmenge zu steigern, aber diesmal klappt es nicht mehr, inzwischen haben wir keinen Stillrythmus mehr(Sie würde am liebsten nur noch nuckeln). Hängt der Milchrückgang evtl. mit einer Soor-Infektion meiner Tochter zusammen? Sie wurde mit "Daktarin" dagegen behandelt aber ich musste nichts machen. - Hat sie mich vielleicht damit angesteckt? Äußerlich sieht man allerdings nichts. Meine Bekannten raten mir das Stillen aufzugeben, aber ich bin noch nicht bereit dazu. Was könnte ich denn noch probieren, um die Milchmenge wieder zu steigern?
? Liebe Claudia, mit sieben Wochen ist Ihre Tochter im klassischen Alter für einen Wachstumsschub. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. Schauen Sie sich Ihr Kind einmal in Hinblick auf die folgenden Punkte an: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sind diese Punkte alle erfüllt? Dann gedeiht ihr Baby gut und bekommt auch die Milch, die es braucht. Was nun den Soor betrifft, so müssen immer Mutter und Kind behandelt werden, da sich sonst gegenseitig immer wieder anstecken können (Ping-Pong-Effekt). Auch wenn das Kind symptomfrei erscheint, können die Soorerreger vorhanden sein. Es könnte auch sein, dass sich Ihr Baby aufgrund des Soors (der dem Kind Probleme beim Saugen bereiten kann) eine ungünstige Saugtechnik angewöhnt hat. Deshalb kann ich Ihnen nur wärmstens empfehlen, sich an eine Kollegin vor Ort zu wenden, die sich anschauen kann, wie Ihre Kind trinkt und ihnen ganz gezielt Tipps und Hinweise geben kann, was Sie eventuell verändern können. Bei Bedarf kann Ihnen die Stillberaterin dann auch Tipps geben, wie Sie die Milchmenge erhöhen können, falls dies erforderlich sein sollte. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
liebe Claudia, hab Vertrauen in Dichselbst und in die Natur. Vergiss das ganze Abwegen (habe ich nie gemacht) und mach dich nicht verrückt. Wenn Du Dein Baby anschaust, wirst Du bestimmt merken dass es ihr gut geht ! Was Soor betrifft: ich hatte eine Creme aus der Apotheke, die ich mir auf die Brustwarzen gab, die gleichzeitig den Soor beim Baby behandelte. Milchbildung: Kennst Du den Milchbildungstee ? Macht Dir jede Apotheke! Auf meinem Rezept steht: *Fructus Anisi, *Fructus Carvi, *Fructus Foeniculi, *Herba Urticae aa,ad 100.0 Davon brauchst Du 4 Eßlöffel auf einen liter Wasser, 5 Min. ziehen lassen, 4 Tassen pro Tag, 3 Wochen lang, eine Woche pausieren. Ich merke es schon am nächsten Tag, wenn ich den Tee trinke! Ich wünsche Dir alle Gute !!
Mitglied inaktiv
Hallo Ihr 2, ich hatte das selbe Problem. Meine Milch ist auch zurückgegangen. Ich habe Stilltee getrunken und jede 2. Stunde meine Kleine angelegt oder abgepumpt. Dadurch wurde die Milchmenge aber nicht viel mehr. Ich habe schon gedacht, daß ich das Stillen aufgeben muß. Dann hat mir eine Freundin einen Tip gegeben, den ich gerne an Dich weitergeben möchte. Esse ganz viele kleine Mahlzeiten am Tag. Zwischendurch mal eine heiße Suppe und vorm abpumpen oder stillen eine Wärmflasche auf die Brust. Die Brust muß den ganzen Tag schön warm bleiben. Das hat bei mir super geholfen und ich hoffe es hilft auch bei Dir. Gruß Andrea
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