Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Milchmenge

Frage: Milchmenge

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Am 14.04. ist unser 2. Kind zur Welt gekommen und seither stille ich es voll. Allerdings habe ich festgestellt, dass an manchen Tagen die Milch nur so sprudelt, während an anderen kaum etwas fliesst. Demzufolge stille ich entweder alle 4 Stunden und dann meistens nur eine Brust oder aber alle zwei Stunden und dann sogar beide, damit er genug hat. Unseren ersten Sohn konnte ich nie voll stillen, habe also keine grosse Erfahrung. Ich habe das Gefühl, dass ich immer etwa gleichviel trinke, viel Wasser und 3 Tassen Stilltee pro Tag. Zudem nehme ich homöopathische Michbildungskügelchen. Wie kann ich verhindern, dass es zu solchen Schwankungen kommt? Besten Dank für Ihre Tipps


Biggi Welter

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? Liebe Christine, diese Schwankungen sind vollkommen normal, vor allem, wenn Ihr Baby gerade erst wenige Wochen alt ist und sich die Stillbeziehung erst einspielen muss. Es ist auch so, dass der Bedarf Ihres Kindes sich immer wieder verändern wird, so dass es nie eine absolute Gleichmäßigkeit geben kann. Vergessen Sie die Uhr und legen Sie Ihr Baby nach Bedarf an. Alle Stillexperten sind sich einig, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Es ist übrigens ein Irrglaube, dass eine stillende Frau extrem viel trinken müsse. Auch ist Milchbildungstee keineswegs zwingend notwendig. Die milchsteigernde Wirkung dieser Teemischungen konnte wissenschaftlich ohnehin noch nie belegt werden und wenn zuviel davon getrunken wird kann es passieren, dass die Milchmenge zurück geht. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkt die Frau zu wenig. Ich kann Ihnen nur wärmsten empfehlen, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen oder zumindest einmal mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe ein direktes Gespräch (auch am Telefon) zu führen. Viele Unsicherheiten lassen sich im direkten Gespräch sehr viel besser ausräumen und der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann sehr ermutigend sein. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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