Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, unser 2. Sohn ist nun 6 Wochen alt und wird z.zt. vollgestillt. Ich habe nun mehrere Fragen: 1)Es soll ja Frauen geben, die zu wenig Milch haben. Mir persönlich wird stets gesagt: Mach dir keinen Kopf, du hast schon genug. Woher soll ich das wirklich wissen? Ich weiss es ist zur Zeit sehr heiss und die Kinder trinken, wie wir auch, häufiger. Aber auch wenn wir drinnen sind (den ganzen Tag) wo es wirklich kühl ist stille ich ihn alle halbe Stunde. Spätestens alle Stunde. Ist das noch normal? Mein Problem ist, dass ich noch einen Sohn habe (2 Jahre alt) der einen den ganzen Tag fordert. Er hat fast gar nichts von seiner Mama, wenn ich fast stetig am stillen bin. Ich versuche zwar mich währenddessen mit ihm zu beschäftigen, aber mal ganz ohne Sohn nr 2 wär auch schön. 2) Kann es sein, dass die Milchmenge sich durch psychische Belastung verringert? Mein Mann und ich haben seit einiger Zeit diverse arge Differenzen. Dazu kommt, dass in der letzten Zeit 2 liebe Menschen in nächster Verwandtschaft gestorben sind. Könnte dass Anlass zu verringerter Lichmenge sein? 3) Bei unserem ersten Sohn habe ich ebenfalls vollgestillt. Er hat 9 Monate "am Stück" geschrien. Nun hörte ich seither sehr viele Mütter, die sagten, dass das Schreien bei ihnen einfach kein "typisches" Schreikind war, sondern einfach Hunger, auch bei ständigem Stillen. Uns wurde damals gesagt, wenn uns denn geglaubt wurde, das mit der Ernährung wär schon völlig ok. Das wär es nicht. Unser 2. Sohn schreit im wachzustand auch sehr viel und wacht nach dem einschlafen oft nach ca. 10-20- minuten wieder auf mit hunger. 4) Ist es sinnvoll halb zu stillen und halb prenahrung zu geben? Macht es sinn zu testen, ob dies etwas bringt? 5) wenn ich ganz auf prenahrung umstellen möchte (hat auch persönliche andere Gründe)was müsste ich beachten? Danke für die Hilfe
? Liebe Kjin, ehe Sie sich jetzt weiter Sorgen um die Milchmenge machen, schauen Sie sich Ihr Kind an: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass `nassA ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Dies sind die Kriterien für ein gut gedeihendes Baby und solange diese Kriterien erfüllt sind, ist davon auszugehen, dass das Kind die Milch, die es braucht auch bekommt. Sollten wider Erwarten diese Punkte nicht erfüllt sein, dann wenden Sie sich am besten an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und besprechen mit ihr, was Sie tun können, um Ihre Milchmenge an den Bedarf Ihres Kindes anzupassen. Unruhe muss nicht automatisch Hunger sein und nicht jedes Quengeln bedeutet, dass das Kind an die Brust will. Unsere Kinder haben sehr feine Antennen dafür, was um sie herum passiert und so wie Sie es beschreiben, ist Ihr Alltag im Moment nicht nur von Freude geprägt. Ihr Kleiner merkt, dass Sie unruhig sind und auch, dass Sie verunsichert sind und reagiert dann selbst entsprechend unruhig. Daran lässt sich auch mit dem Wechsel zur Flasche nichts ändern. Bedenken Sie auch, dass das Abstillen zur Flasche hin Ihnen eine Vielzahl von Nachteilen bringt: Sie brauchen Zeit, um die Flasche zuzubereiten, das Zubehör zu reinigen und im Gegensatz zum Stillen, ist Flaschegeben nicht einhändig möglich, so dass Sie dann keine Hand für den Großen frei haben. Haben Sie ein Tragetuch? Menschenbabys sind Traglinge, die den Kontakt zur Mutter brauchen. Es ist von der Natur nicht vorgesehen, dass sie alleine sind und auch nicht, dass sie alleine schlafen. Das widerspricht dem Bild vom süß in der Wiege schlummernden Baby, das fast alle Frauen (zumindest beim ersten Baby) haben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ein Baby weint, wenn es abgelegt wird. Ein Tragetuch kann da wie ein Zaubermittel wirken. Ihr Baby kann Ihre Nähe spüren, es wird sich an Ihrem Körper beruhigen, die Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Sie haben mindestens eine Hand frei (und auch Ihren Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuchen Sie einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen“. Das Tragetuch ermöglicht es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit Ihnen die Perspektive zu teilen. Mit dem entsprechend gebundenen Tragetuch, können Sie Ihr Kind sogar im Tuch stillen, während Sie umhergehen oder sich um ihr anderes Kind kümmern. Lassen Sie sich von einer tucherfahrenen Frau einmal zeigen, wie vielseitig einsetzbar ein Tragetuch sein kann. Tucherfahrene Frauen finden Sie in fast jeder Stillgruppe und auch sonst wäre es sicher ein guter Gedanke, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommen Sie dort auch moralische Unterstützung. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Mit der Kollegin können Sie dann auch sehr ausführlich und individuell besprechen, wie Sie vorgehen, wenn Sie tatsächlich abstillen wollen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Es wäre schön, wenn Sie mir eine Stillberaterin und eine Stillgruppe nennen könnten. Meine Postleitzahl: 28277. Danke für alles
Liebe Kjin, Sie können sich an Frau ROSE Iris, Tel.: 0421 3798373 wenden, sie kann Ihnen sagen, wann ihre Stillgruppe stattfindet. LLLiebe Grüße Biggi
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