Mitglied inaktiv
Liebe Biggi! Mein Sohn ist 3 1/2 Monate alt. Am Anfang hatte ich viele Stillprobleme- angefangen von wunden Brustwarzen bis zur Brustentzündung. Allerdings ging es ihm gut und er nahm normal zu- ca. 200 Gr. pro Woche . Als er 1 1/2 Monate alt war, flogen wir nach Bulgarien, um meine Verwandten zu besuchen. Die Reise hat er gut vertragen, doch mit dem Trinken klappte es nicht so gut, da wir ständig unterwegs waren. Da hat er viel Bauchweh gehabt, da zu kurz getrunken und nur Vordermilch erwischt. Seither will es nicht richtig klappen mit der Zunahme. Ich besuche auch wöchentl. eine Stillgruppe, doch sie meinten immer, Kinder seien verschieden usw...Mein Alltag sieht etwas stressig aus, da ich noch dieses Jahr absolviere und Berufsmusikerin bin, d.h. muss täglich einige Stunden üben. In den letzten Wochen hatte ich das Gefühl, dass die MIlch nicht mehr ausreicht, was ja die Beraterin gestern bestätigte, nachdem er seit 3 Wochen nicht mehr zugenommen hatte (Geburtsgewicht war 3760, jetzt hat er 5620). Ihre Empfehlung war entweder nachzupumpen über eine Woche nach jeder Mahlzeit, oder ihn zufüttern anfangen. Gestern kaufte ich das Pre- Humana und er war völlig entsetzt, (vergessen zu sagen , dass er mir die Flasche verweigert, habe alle Sauger usw. ausprobiert, also, habe ich ihn mit dem Löffel "gefüttert"). Als ich dann das Nachpumpen probierte, hat ihm diese Art des Essens sehr gefallen, von mir und vom Pappa auch. Heute habe ich mir Ruhe gegönnt und nichts gemacht, nur geschlaffen, gefüttert, gestillt und gepumpt, doch habe das Gefühl, dass die Milchbildung eher negativ beeinflusst wird, meine Brüste sind leer! Was soll ich machen, kannst du mir noch einen Tipp geben? Habe sogar eine Riesengermknödel überhäuft mit Mohn gegessen, da ich erfahren habe, dass es gut dafür ist? Danke im Voraus und liebe Grüsse, Joni
? Liebe Joni, wenn ich davon ausgehen kann, dass dein Baby zunächst nach der Geburt abgenommen hat, hat es in dreieinhalb Monaten etwa zwei Kilo zugenommen. Das ist eine normale Gewichtzunahme in diesem Alter und deshalb muss der Gewichtsstillstand der letzten Wochen sicher ernstgenommen, aber nicht unbedingt überdramatisiert werden. Deshalb ist der erste Schritt, dass festgestellt wird, ob dein Kind tatsächlich zu wenig Milch bekommt oder ob die Ursache für sein Verhalten nicht ganz wo anders zu suchen ist. Wie viele nasse Windeln hat dein Baby innerhalb von 24 Stunden? Wächst dein Baby in die Länge (schau mal im U-Heft bzw. Mutter-Kind-Pass nach den Werten)? Was war das niedrigste Gewicht, was hat es bei den Vorsorgeuntersuchungen gewogen und wann waren die Vorsorgeuntersuchungen? Nimmt sein Kopfumfang zu? Wie sieht die Haut deines Kindes aus (Hautfarbe, Hautspannung)? Entwickelt sich dein Baby altersgerecht? Wie viel andere Nahrung oder Flüssigkeit außer Muttermilch bekommt dein Baby (Wasser, Tee, Saft, künstliche Säuglingsnahrung)? Wie oft trinkt dein Baby innerhalb von 24 Stunden? Hörst Du Baby beim Stillen schlucken? Bekommt dein Baby einen Schnuller? Zahnt dein Baby? Ich weiß, das sind viele Fragen, aber sie helfen mir, ein Bild zu bekommen. Die Brust einer stillenden Frau ist niemals leer, denn die meiste Milch wird während des Stillens gebildet. Auch ist es vollkommen normal, dass die Brust nach den allerersten Wochen weich und bei vielen Frauen auch wieder kleiner ist. Beantworte mir doch bitte die o.g. Fragen und dann können wir weiter sehen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi! Danke für die Antwort! Dem kleinen geht es insgesamt sehr gut, er ist ruhig, schläft relativ viel am Tag und entwickelt sich gut. Er ist wach, merkt vieles , da gibt es nichts, was mich beunruhigen könnte. Die nassen Windeln sind ca. 6 , da ich sie ungefähr so oft wechsle. Jetzt zum Wachstum-Bei der Geburt war er 52 cm. (geb. am 13.07),6 Wochen danach 58,seit 22.09 bis jetzt ist er 4 cm. gewachsen, davon in den letzten 4 Wochen nichts, dann die letzte Wo. 1 cm. Das Gewicht vom letzten Monat- 5560(13.10), 5750( 20.10,sehr ungenau, da mit vollen Windeln ), 5620( 27.10), 5620 (3.11).Kopfumfang wurde seit Geburt nicht gemessen, habe heute geschaut, bei Geburt war es 35, jetzt ca. 40. Die Haut ist sehr hell, doch das war von Anfang an so- er ist auch halb Schwede.Er wird ausschliesslich gestillt, da er keine Flasche mag. Seine Mahlzeiten- 6-7 mal in 24 Stunden. Ja, ich höre ihn schlucken, doch nach einigen Minuten nicht mehr so schnell, d.h. er muss einige male saugen, bis er schluckt. Seit der letzten Woche probiere ich auch das Wechselstillen.Schnuller hat er , doch nur wenn er unruhig ist, bzw. zum einschlafen.Vor einigen Wochen hatte er Soor, aber jetzt ist vorbei, das war Ende August und jetzt hat er wirklich nichts. Dass er zahnt glaube ich nicht, dazu wäre er zu ruhig, obwohl er dauernd die Hand im Mund hat, das tun aber alle in seinem Alter. Das wären die Antworten zu deinen Fragen, hoffentlich kannst du mich jetzt beraten wie ich vorgehen soll.Wie ich dir schon sagte, pumpe ich immer nach und gebe es ihm dann mit dem Löffel. Warte auf deine Antwort, liebe Grüsse, Joni
? Liebe Joni, ich nehme an, dass Du dein Kind immer auf der gleichen Waage gewogen hast und dass er immer gleich bekleidet oder nackt war. Dann lassen sich mit Ausnahme des Wertes mit den vollen Windeln, die Werte vermutlich vergleichen und deshalb ist davon auszugehen, dass das Gewicht in den letzten zwei bis drei Wochen stagniert. Babys nehmen nicht kontinuierlich, sondern in Schüben zu, deshalb ist eine vorübergehend geringere Gewichtszunahme oder sogar ein Gewichtsstillstand nicht sofort ein Anlass zur Besorgnis. Da alle restlichen Anzeichen auf ein gut gedeihendes Baby hinweisen, würde ich vorschlagen, dass Du zu deiner eigenen Beruhigung dein Baby von der Kinderärztin/arzt anschauen lässt und außerdem versuchst - trotz aller äußeren Umstände und Widrigkeiten - ein paar Baby- und Stilltage einzulegen. Das heißt, Du legst dich mit deinem Kind ein paar Tage (nicht nur einen) in aller Ruhe ins Bett (oder aufs Sofa oder einen gemütlichen Liegestuhl) und kümmerst dich um nichts anderes als dein Baby, dich und das Stillen und legst häufig an. Lass dich - wenn möglich - von einem lieben Menschen verwöhnen (bemuttern), der dir alles abnimmt außer deinem Kind. Es zahlt sich aus, wenn Du nun ein paar Tage weniger übst, denn mit Nachpumpen und dem Zubereiten von künstlicher Säuglingsnahrung brauchst Du auch Zeit, da kannst Du diese Zeit auch gleich dazu verwenden, dir mehr Ruhe zu gönnen und dich mit deinem Kind hinzulegen. Achte jetzt darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe Dich oft aus und entspanne Dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft Dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Lege dein Kind häufig an und probier es auch mal mit dem Wechselstillen. Beim Wechselstillen legst Du dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massist es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast Dieses „Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Nach ein paar Tagen sollte eine Gewichtszunahme bei deinem Baby feststellbar sein. Der Schlaf eines nicht genügend zunehmenden Kindes ist NICHT heilig, deshalb solltest Du dein Kind zum Stillen wecken! Sollten diese Maßnahmen nicht helfen, dann muss überlegt werden, wie weiter vorgegangen wird. LLLiebe Grüße Biggi
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