BeaMaus1986
Liebe Frau Welter, Ich habe 2 Jahre nach dem Abstillen immernoch kleine weiße Milchknubbel Verstopfungen in der Brustwarze - dort wo die Milchgänge sitzen. Was kann ich dagegen tun und wie kann ich diesem „Vorbeugen“? Ich bin nun wieder Schwanger (27. Woche) und habe Angst das die verstopften Kanäle mir wieder solche Stillprobleme machen wie bei meinem ersten Kind. Ich muss etwas ausholen und leider sagen, dass meine Stillbeziehung nicht unproblematisch war. Ich hatte ab Woche 6/8 andauernd Milchstau und ebenfalls diese verstopften Kanäle die zu diesem Zeitpunkt aber nicht so sichtbar waren. Meine Hebamme hat damals öfter versucht diese verstopften Kanäle aufzustechen damit die Milch wieder fliest aber die Aussage war immer mein Sohn wäre faul und würde nicht gut trinken. Pro Woche mindestens einmal Milchstau und auch einmal eine heftige Brustentzündung waren die Folgen bis ich meinen Sohn dann mit 10 Monaten mit Hilfe von Phytolacca abgestillt habe. Diese verstopften Milchkanäle wurde erst nach dem abstillen sichtbar und auch heute - knapp 2 Jahre später kann ich immernoch kleine weiße Knötchen herausdrücken. Ich möchte so gerne mein nächstes Kind ebenfalls stillen, aber die schlimmen Stillprobleme aus der Vergangenheit machen mir Sorgen das es dieses Mal wieder so laufen könnte. Ich hatte Lecithin genommen um die Milch flüssiger zu machen jedoch hat auch das den Milchstau nicht verhindert. Ich bin absolut ratlos was mit meiner Brust nicht stimmt. Können Sie mir einen Rat geben wie ich die Verstopfungen herausbekomme? Meine Gynäkologin konnte mir nicht weiterhelfen, weiß aber von dem Problem. Die letzte Mammografie fand im Juli statt auch das hat nichts ergeben und es konnte keine Ursache für die verstopften Milchdrüsen festgestellt werden. Ich hoffe sehr, dass Sie einen Rat für mich haben. Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung. Mit freundlichen Grüßen Bea
Liebe Bea, es gibt zwei mögliche Ursachen für diese Art der Verstopfung: Entweder es kommt zu einem Milchstau weil sich ein Pfropf in der Öffnung eines Milchgangs bildet. Wenn der Pfropf aus der Brustwarze herauskommt, sieht er wie Kristall oder ein Sandkorn aus, manchmal auch wie ein dünnes Spaghetti. Abhilfe im akuten Fall schaffen sanfte Massage und die Anwendung von feuchter Wärme und anschließende Entleerung der Brust durch das Baby oder eventuell Abpumpen oder Handausstreichen. Es kann helfen, diese „Verstopfungen" zu vermeiden, wenn alle Fette, die die stillende Frau zu sich nimmt durch hochungesättigte Fette ersetzt werden und zusätzlich pro Tag ein Esslöffel Lecithin eingenommen wird (über einen längeren Zeitraum). Auch die Einnahme von Vitamin C kann sich positiv auswirken. Außerdem solltest du auf eine absolut korrekte Anlegetechnik achten und direkt bei den allerersten Anzeichen für einen Milchstau mit der Behandlung (feuchte Wärme vor dem Stillen, unterstützende Massage, RUHE usw.) beginnen. Die andere Möglichkeit ist ein sogenanntes „weißes Häutchen" oder „weißes Bläschen". Ein weißes oder klares Bläschen auf der Brustwarze kann durch einen verstopften Milchgang oder durch Haut, die einen Milchgang verschließt, verursacht werden. Weiße oder klare Bläschen auf der Brustwarze (auch Milchbläschen genannt), können durch einen Pfropfen entstehen, wenn zum Beispiel ein Körnchen oder eingedickte Milch den Milchfluss in der Nähe der Brustwarzenöffnung blockiert oder eine dünne Hautschicht die Öffnung eines Milchgangs von außen versperrt. Ob das weiße oder klare Bläschen durch einen Pfropfen im Milchgang oder durch ein die Öffnung blockierendes Häutchen verursacht wird, die Behandlung ist die gleiche. Sie sollten warme Kompressen auflegen, um das Bläschen zu erweichen und dann sofort das Baby an die Brust anlegen oder ausstreichen und pumpen. Die Hitze führt dazu, dass sich der Milchgang leicht ausdehnt, so dass er für den Pfropfen durchgängig werden kann. Liegt die Ursache des Problems in einem Häutchen über dem Milchgang, wird dieses sich durch die Hitze ausdehnen und dünner werden. Sobald Wärme angewendet wurde, wird der Milchspendereflex zusammen mit der Saugtätigkeit des Babys oder der Pumpe in den meisten Fällen ausreichen, um das Bläschen zu öffnen. Danach können die für wunde Brustwarzen empfohlenen Maßnahmen dabei helfen, die Heilung zu beschleunigen. Wenn die oben beschriebene Behandlung keine schnelle Erleichterung bringt, reicht meist eine einmalige Öffnung des Bläschens mit einer Kanüle (bitte mit dem Arzt besprechen). Wichtig ist, dass beim Auftreten dieses Problems möglichst bald reagiert wird, um einen Milchstau und ev. daraus resultierende Probleme zu vermeiden. Zusätzlich sollte auf eine möglichst korrekte Stillhaltung und richtiges Anlegen geachtet werden. Die Theorien über die Entstehung solcher Bläschen sind nicht ganz einheitlich, doch es könnte sein, dass der epidermale Wachstumsfaktor eine Rolle spielt. Es gibt einen ziemlich deutlichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von solchen Bläschen und Stress und deshalb ist es ganz wichtig, dass Du versuchst, Stress und Belastungen so weit wie irgend möglich zu reduzieren. Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen. Liebe Grüße Biggi
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