Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist jetzt 6 1/2 Monate alt, und vor ca. 4 Wochen habe ich angefangen, mittags etwas Gemüse als Beikost anzubieten. Ansonsten wird sie noch voll gestillt. Sie hat reges Interesse am Essen gezeigt. Jetzt verweigert sie mir aber die ganze Beikost und ich weiß nicht mehr, wie ich mich verhalten soll. Einerseits will meine Tochter bei uns immer in den Teller fassen und alles in den Mund stecken, biete ich ihr aber (im Moment Karotte) an, macht sie den Mund zu und nicht mehr auf. Ich habe mit Kürbis angefangen, habe dann auf Karotte gewechselt, weil sie Kürbis nicht mochte. Karotte hat sie gegessen, habe dann nach einer Woche Karotte und Kartoffel gegeben, und seitdem ist es vorbei, sie isst nun auch keine Karotte mehr. Soll ich jetzt die Beikost nochmals lassen, eine Pause machen, oder ihr immer wieder anbieten? evt. andere Sorten ausprobieren? Von mir vom Telleer möchte ich sie noch nicht mitessen lassen, da sie im ersten Lebensjahr allergiearm ernährt werden sollte, und ich mich mit den Gläschen da sicherer fühle. Bin im MOment sehr ratlos. Liebe Grüße simone
Liebe Simone, der beste Weg, ein Kind zu einem "schwierigen Esser" zu machen besteht darin, es zum Essen zu zwingen! Ein Kind darf essen, aber es muss nicht essen und eine sehr bewährte Methode lautet "Die Mutter bietet an, was es gibt, das Kind entscheidet wie viel oder wenig es davon isst". Es gibt viele Gründe, warum ein Kind sich weigert zu essen und die Brust bevorzugt. Es kann sein, dass es eine Krankheit ausbrütet, es kann sein, dass die Zähne Probleme machen, es kann sein, dass es gerade eine neue Fertigkeit lernt und all seine Energie darauf verwendet, es kann sein, dass es gerade dabei ist die große weite Welt zu entdecken und dringend den ruhigen Hafen Mutterbrust braucht, es kann sein ... So schwer es auch fällt, versuche die Geduld zu bewahren und mach bitte keinen Kampf ums essen. Wenn es erst einmal so ist, dass das Essen Machtkampf bedeutet, dann sind wir Eltern sehr schnell die Verlierer und viele Essstörungen haben ihre Ursache in einem krampfhaften Machtkampf ums Essen im Baby und Kleinkindalter. Vielleicht hilft es euch, wenn Du dich einmal so weit wie möglich von dem Thema Essen fernhältst und das Füttern jemandem anderen überlässt. Möglicherweise will dein Kind auch nicht gefüttert werden, sondern selber essen, probiere es mit fingergerechter Nahrung. Es gibt Babys, die es geradezu hassen und hysterisch reagieren, wenn man ihnen etwas in den Mund stecken will. Diese Kinder essen aber recht gut, wenn sie selber essen dürfen. Das Geschmiere, das es dabei gibt, ist weniger schlimm, als das Theater mit einem Kind, das sich mit allen Kräften wehrt und außerdem lernen die Kinder recht schnell gut zu essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Sicher ist auch für dich das nun auf deutsch erhältliche Buch "Mein Kind will nicht essen" von dem spanischen Kinderarzt Dr. Carlos Gonzales eine interessante (und beruhigende) Lektüre. Das Buch ist im Buchhandel (ISBN 3 932022 12 2) bei der La Leche Liga oder auch im Stillshop hier auf der Seite erhältlich. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Ich habe mit der Beikost angefangen, weil meine Tochter zu dieser Zeit fast stündlich zum trinken kam. Durch die am Anfang angenommene Beikost hatte ich auch den Eindruck, das sie ruhiger und zufriedener war! LG
Mitglied inaktiv
hi, mein sohn war genauso, von anfang an ca (6 monate) wollte er selber essen und hat sich kaum fuettern lassen. wir haben ihm eigentlich dann auch alles machen lassen trotz der sauerei. (ich habe nie glaeschen genommen) oft hilft schon dem baby einen plastikloeffel zum spielen zu geben derweil man fuettert. sam wird im juli 3 und er isst eigentlich alles was wir essen und fuer sein alter recht manierlich. liebe gruesse, christine
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